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Terra Preta (Gelesen 307064 mal)
Re:Terra Preta
Geduld ist eine Gärtnertugend..... Nach Versuchen mit Laub in Kompostsäcken weiß ich auch, daß man zwei, drei Jahre warten kann/soll, bis das Ergebnis gut ausschaut.Ob es deswegen auch besser ist?Warum stürzen sich alle "Forscher" so auf die Kohle in der Terra Preta? Dabei sind z.B. massenhaft Tonscherben drinnen, Fisch- und Muschelreste, usw.Werden da Vorurteile gepflegt?
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Re:Terra Preta
Man stürzt sich auf das Thema, weil es spannend ist. Soweit kann ich gerne folgen. Die Kohle kann die Nährstoffspeicherung erklären - die Tonscherben aber doch auch, oder? So heiss gebrannt sind die ja nicht, dass sie verglast sind?Mein Boden ist aber anders als in Südamerika. Und, die ganzen Mitläufer mit ihren mythischen Mitteln und Heilsversprechungen brauchen doch allmählich ein neues Betätigungsfeld. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da haben Menschen Urgesteinsmehl versucht runterzuwürgen ...
Re:Terra Preta

Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
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Re:Terra Preta
Was ich noch dazu ungemein hilfreich finde ist der Kompostwurm "Eisenia foetida", den bekam ich mal vor Jahren von einer alten Winzersfrau, die zeigte mir auch ihren Kompost der vor Würmern überquoll, das war echt irre. Sie gab mir einen Eimer voll mit, seitdem begleitet mich der Wurm durchs leben und leistet prima Dienste
Und währendessen dreht der Günther bei den Gartenmenschen völlig ab








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Re:Terra Preta
Können sie von mir aus gern - ich schmiere sie mir aufs Näschen gegen den Fettglanz oder auf Gelenke, die schmerzen. Und hohe Zellzahlen in der Milch ... da würd ich an der Ursache ansetzen, die da wären: Schlechte Hygiene, nicht ausreichend gereiftes oder verdorbenes Futter, zuviel Pflanzenschutz etc.Heilerde wird auch noch heute von Menschen geschluckt. Übrigens wird auch Pflanzenkohle in der Tierfütterung eingesetzt.In Nordeutschland konnten damit Probleme mit hohen Zellzahlen in der Milch rasch und effektiv gelöst werden.
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Re:Terra Preta
Ich hatte genial viel Regenwürmer im Kompost, früher. Dann kam der Maulwurf. *grrr* Nun werde ich am neuen Grundstück ordentlich und mit Geduld und Maschendrahtsicherung versuchen, wieder eine Population aufzubauen.Was ich noch dazu ungemein hilfreich finde ist der Kompostwurm "Eisenia foetida", den bekam ich mal vor Jahren von einer alten Winzersfrau, die zeigte mir auch ihren Kompost der vor Würmern überquoll, das war echt irre. Sie gab mir einen Eimer voll mit, seitdem begleitet mich der Wurm durchs leben und leistet prima Dienste![]()
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Re:Terra Preta
Ganz abgesehen davon konnte mir noch niemand erklären, wie irgendwelche Substanzen aus Heilerden durch Haut, Muskel- und Fettgewebe an die müden Knochen kommen sollen.
Aber das ist ein anderes Thema.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:Terra Preta
Schon. Aber es ist warm, und wenn mans mit Chili vermischt, noch wärmer. Möglich, dass das allein schon viel hilft, abgesehen davon, dass das Gehirn bei Heilserwartungen auch placebotechnisch mitarbeitet.Ganz abgesehen davon konnte mir noch niemand erklären, wie irgendwelche Substanzen aus Heilerden durch Haut, Muskel- und Fettgewebe an die müden Knochen kommen sollen.Aber das ist ein anderes Thema.
Re:Terra Preta
Der Eisenia vermehrt sich so doll das selbst alle möglichen Fressfeinde ihn nicht kleinbekommen haben, ich habe ihn hier ein Jahr nach dem Aussetzen dreissig Meter weiter in der Regenablaufrinne vorm Haus auf der Strasse in Mengen gefunden, zwischendrin steht das Haus, Garage und gepflasterte Flächen.Ich hatte genial viel Regenwürmer im Kompost, früher. Dann kam der Maulwurf. *grrr* Nun werde ich am neuen Grundstück ordentlich und mit Geduld und Maschendrahtsicherung versuchen, wieder eine Population aufzubauen.
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Re:Terra Preta
Wandersfranz, das lässt mich hoffen. Ich frag mich nur, wie ich die einzelnen Würmer auseinanderhalten soll? Welche Wurmpopulationen bei mir tätig waren, konnte ich bisher nur so aufzählen:- anfangs kleine sehr dünne- später dickereIch werd mich noch um die Wurmologie kümmern müssen

Re:Terra Preta
Die sind "eindeutig" zu erkennen, die Ringe dazwischen haben einen gelblichen Schimmer, deutlich anders als alle anderen, gockel mal im Netz, da wirst du beworfen mit Bild und Text




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Re:Terra Preta
Ja, hab ich schon, meine Neugier kennt ja bekanntlich keinerlei Grenzen .... Für einen Anfänger sinds erstmal zuviele Infos, aber Deine Kurzfassung lässt mich hoffen. Jeder Wurm, der mir jetzt unterkommt, und das werden hoffentlich einige sein (ich übersiedle einen Garten) wir nun kritisch beäugt.Soll ich die alle im Boden lassen oder in den gesicherten Kompost tun? Vor 2 Tagen haben wir beim Umackern eine aaarme Maus (vermutlich ein Kurzohr) gestört ... und ich habe sie natürlich in Frieden gelassen - was ich wohl noch bereuen werde.Nachtrag: Meine Würmer (die späten) sehen aus wie eisenia andrei. Viele haben merkwürdige Dickenunterschiede im Umfang, das hat mich dran erinnert. Oder sind die bloss sattgefressen? Ich weiss gar nichts über Würmer!

- RosaRot
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Re:Terra Preta
Mir geht es ebenso. Vor vielen Jahren bekam ich eine Handvoll Kompostwürmer, ob es Eisena war weiß ich nicht, es gibt auch noch andere Arten, die gerne frisches bzw. angerottetes Material fressen. Jedenfalls sind sie schön dunkelrot. Diese leben seitdem in meinem Kompost in einer Unzahl, dass ich den frischen Kompost überhaupt nicht verwenden kann, weil es mir leid tut, die Kompostwürmer in die Beete, wo sie weniger zu fressen hätten, umzusiedeln. Also wird einmal umgesetzt und abgewartet bis das Ganze vererdet ist. Die Würmer ziehen sich dann in den frischen Haufen zurück. Ich habe drei Haufen und benutze nur den Erdhaufen als Dünger bzw. Zusatz zu Topferden usw. Dieser Erdhaufen wird auch noch mal umgeschaufelt im Winter und ein bißchen Lehm zugesetzt, wenn ich mal zufällig eine Lehmader hier gefunden habe (hab' grad wieder eine). Es ist eine schöne schwarze krümelige Erde mit festen Bestandteilen als da wären Reste von Blumentöpfen, Seramisreste, sonstige Steinchen aus Kakteenerden usw. Aber auch diese Erde trocknet aus wenn es wochenlang nicht regnet, wie es jetzt üblich zu werden scheint. Deshalb interessieren mich die Kohlezusätze in der Terra Preta, die, so man den Untersuchungen glauben schenken will, in ihren mikrofeinen Poren mehr Wasser speichern können als auch einen zusätzlichen Lebensraum für allerlei Bakterien und Pilze bieten können. Die Optimierung des Bodens in Hinsicht auf die Belebung mit allerlei unsichtbaren Kleinstlebewesen finde ich besonders interessant. Mache ja auch Versuche mit Mykorrhiza beim Pflanzen usw.Versuche nun also meinen durchaus guten Kompost noch zu verbessern indem ich verkohlte Holzreste aus dem Ofen, Grillkohlenreste usw. zu Pulver stampfe und mit zum Kompost gebe - so wie es gerade kommt ungefähr eine Handvoll auf meine übliche Gemüsebafallkompostschüssel. Mal sehen, was das wird dann, zu gegebener Zeit - also so in ungefähr zwei bis drei Jahren...Maulwürfe hatte ich übrigens noch nie in meinen Komposthaufen, auch keine Mäuse - sind eben offene Haufen, die sind wohl nicht so attraktiv.Was ich noch dazu ungemein hilfreich finde ist der Kompostwurm "Eisenia foetida", den bekam ich mal vor Jahren von einer alten Winzersfrau, die zeigte mir auch ihren Kompost der vor Würmern überquoll, das war echt irre. Sie gab mir einen Eimer voll mit, seitdem begleitet mich der Wurm durchs leben und leistet prima Dienste![]()
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Und währendessen dreht der Günther bei den Gartenmenschen völlig ab
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Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re:Terra Preta
Ich habe bei jedem Umzug ein Eimerchen voll mitgenommen und den Rest machen die selbst.
Der Artikel reicht für den Anfang zu lesen, da steht auch noch vom "Eisenia andrei", der ist ähnlich, hat aber keine "goldenen Ringe", eher helle. Lies mal das durch, dann hast du den "Plan"




