Hallo Martina, gestern abend las ich noch etwas über Wurmkompost und die verschiedenen Wurmarten (wollte wissen, wer nun was frisst) und fand diese Seite sehr informativ:WürmerDie Kompostwürmer, die in meinem Kompost leben sehen definit anders aus als die sonstigen Regenwürmer die hier leben, ich hatte sie vor der gezielten Besiedelung der Haufen noch nie heir gesehen.Ja, hab ich schon, meine Neugier kennt ja bekanntlich keinerlei Grenzen .... Für einen Anfänger sinds erstmal zuviele Infos, aber Deine Kurzfassung lässt mich hoffen. Jeder Wurm, der mir jetzt unterkommt, und das werden hoffentlich einige sein (ich übersiedle einen Garten) wir nun kritisch beäugt.Soll ich die alle im Boden lassen oder in den gesicherten Kompost tun? Vor 2 Tagen haben wir beim Umackern eine aaarme Maus (vermutlich ein Kurzohr) gestört ... und ich habe sie natürlich in Frieden gelassen - was ich wohl noch bereuen werde.Nachtrag: Meine Würmer (die späten) sehen aus wie eisenia andrei. Viele haben merkwürdige Dickenunterschiede im Umfang, das hat mich dran erinnert. Oder sind die bloss sattgefressen? Ich weiss gar nichts über Würmer!![]()
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Terra Preta (Gelesen 306950 mal)
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Re:Terra Preta
Viele Grüße von
RosaRot
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Re:Terra Preta
@Rosarot: Holzkohle lässt sich prima im Häcksler zerkleinern, das Zerstampfen ist doch recht mühsam. Am besten funktionierts, wenn man die Kohlen anfeuchtet und dann mehrmals durch den Häcksler schickt. Danach Grünzeug und das Gerät ist wieder sauber.Die feine, feuchte Kohle kann man gut mit Steinmehl vermischen, das gibt eine angenehme Konsistenz und nichts staubt....indem ich verkohlte Holzreste aus dem Ofen, Grillkohlenreste usw. zu Pulver stampfe und mit zum Kompost gebe -
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
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Re:Terra Preta
Ich hab' doch keinen Häcksler, Feder...@Rosarot: Holzkohle lässt sich prima im Häcksler zerkleinern, das Zerstampfen ist doch recht mühsam. Am besten funktionierts, wenn man die Kohlen anfeuchtet und dann mehrmals durch den Häcksler schickt. Danach Grünzeug und das Gerät ist wieder sauber.Die feine, feuchte Kohle kann man gut mit Steinmehl vermischen, das gibt eine angenehme Konsistenz und nichts staubt....indem ich verkohlte Holzreste aus dem Ofen, Grillkohlenreste usw. zu Pulver stampfe und mit zum Kompost gebe -


Viele Grüße von
RosaRot
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Re:Terra Preta
Schon die alten Indios haben Häcksler verwendet - die hießen dort "Frauen" ::)Wie auch immer, Holzkohle muß nicht ein pulverisiert sein, sehr grob zerkleinert tuts auch, und die Kohle ist ja eh spröde.Bei Steinmehl, wenn Du unbedingt eines zu brauchen glaubst, schau auf die Inhaltsstoffe. Es gibt kalireiche und bisweilen auch phosphorreiche - alles halt relativ.
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Re:Terra Preta
Ich hatte auch nie einen Maulwurf - bis eben der jetzige kam. Spannend wars, man konnte im Komposthaufen tatsächlich beobachten, wie er Gänge gräbt ... ein Hochhaus voll Genüsse für einen MaulwurfMaulwürfe hatte ich übrigens noch nie in meinen Komposthaufen, auch keine Mäuse - sind eben offene Haufen, die sind wohl nicht so attraktiv.

Re:Terra Preta
Hatte eben gerade zwei blaue Wassertonnen die zwei Tage auf der Wiese lagen aufgehoben, an einer klebte schon ein Eiseni, zwischen Tonne und Gras ;DIch hatte lange Jahre die Angewohnheit immer einen Eimer mit Eisenis in Reserve zu haben und durchzufüttern, das werde ich mal wieder anfangen, wenn ich mal genug zusammen habe, kann ich dir auch ein paar schicken Martina
Die kann man prima als Haustiere halten und vermehren und irgendwann "auswildern"

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Re:Terra Preta

Re:Terra Preta
Du kannst bei dir aber auch zum Beispiel die Roten Laubfresser (Lumbricus rubellus) im Jungstadium haben oder den Köcherwurm (Dendrobaena rubida) haben, die gehen auch gerne in den Kompost, vermehren sich aber längst nicht so rasant. Aber wenn ein Nachbar mal eine Eiseniaart hatte ist es sehr wahrscheinlich, das er auch bei dir gelandet ist.Ein Kollege meiner Frau wurde immer wenn wir zu Besuch waren gerne von seiner Frau an den vergeblichen Versuch erinnert, den er vor vielen Jahren machte die Eisenia anzusiedeln, die wären ja gleich wieder abgehauen und hätten viel Geld gekostet. Als ich den Kompost und die Umgebung untersuchte wimmelte es überall davon

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Re:Terra Preta
Schön langsam bringst Du sie mir gut näher, die Würmer, danke! Habe beide ergockelt, meine sicher zu sein, die sind auf jeden Fall da. Die unregelmässige Musterung vom Köcherwurm ist mir aufgefallen. Gärtnern bildet!

Re:Terra Preta
eine "inwendige" Wirkung von Heilerde ist natürlich Humbug. Aber äußerlich hilft es in Verbindung mit Zink sehr rasch bei nässenden entzündlichen Prozessen. Pubertätspickel und sowas. Bei verdorbenem Magen, eher verdorbenem Fleisch im Magen und solchen Sachen hilft Heilerde die Dinge ins Lot zu bekommen. Wenn man den Verdauungstrakt noch zu den "äußerlichen" Dingen zählt, was er ja im Grunde als Lebensraum für eine Mikroorganismenwelt auch ist. Milchsäure hilft den Schleimhäuten in gleicher Weise. Solche Anwendungen sind nebenwirkungsfrei und naturwissenschaftlich biologisch abgesichert.Ganz abgesehen davon konnte mir noch niemand erklären, wie irgendwelche Substanzen aus Heilerden durch Haut, Muskel- und Fettgewebe an die müden Knochen kommen sollen.Aber das ist ein anderes Thema.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Terra Preta
der Dialog vor diesem hier war auch sehr witzig!
Hier wies zwerggarten darauf hin, dass Holzkohle oder das Holz für Kohle nicht aus heimischen Wäldern kommt. Das sollte man sich überlegen.Wie überall. Rechnet man nicht nur den Verkaufspreis, sondern sieht sich die gesamte Ökobilanz eines Produktes an, dann sind Verkaufsargumente, die sich aufs ökologische schmeißen, bei vielen Produkten einfach lächerlich. Greenpeace hat so einen netten kleinen film:greenpeace kitkat palmölzu lesen:greenpeace Kampagne Nestle und PalmölTeil 2:Update 2Möglich, dass bei der Verarbeitung von Soja aus Regenwaldgebieten und Palmöl aus Regenwaldgebieten so viel geschreddertes Material und Holz anfällt, dass die das auch unbedingt verticken müssen und es sich hier eher lohnt es dort zu kaufen als unsere Wälder abzuhacken. Um Holzkohle für eine versprochene Kohlenstoffspeicherung und angebliche Verbesserung unserer Böden herzustellen. Nachdem wir die tropischen Böden verwüstet haben. Klasse!das habe ich heute gelesen.
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Re:Terra Preta
Die Palmölproblematik ist ein sehr alter Hut und Butter schmeckt jedenfalls besser als jede Margarine.Die allermeiste importierte Holzkohle landet wohl auf Grillern, oder müssen wir da auch noch diskutieren?Bei der modernen europäischen Biokohleerzeugung durch Pyrolyse wird unter Gewinnung von Wärme Grünzeug zu Kohle verarbeitet, z.B. das, was beim Holzfällen ansonsten als unbrauchbarer Abfall im Wald zurück bleibt und vor sich hinmodert. Das ist ja gerade das Spannende an der Biokohlethematik, daß damit auf unterschiedlichsten Wegen für die Umwelt Positives herausschaut: Klimabilanz, Düngerverbrauch, Wasserverbrauch, Hygiene, Abwasserproblematik, Tierhaltung....Pearl, mit Verlaub, ich glaube, du solltest dich ein wenig einlesen.
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Pat Parelli
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Re:Terra Preta
Für den Wald an sich wäre dies wohl das Beste, was ihm passieren kann.das, was beim Holzfällen ansonsten als unbrauchbarer Abfall im Wald zurück bleibt und vor sich hinmodert.

Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re:Terra Preta
Klimabilanz? Borkenkäfer?
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