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Farne - filigrane Vielfalt (IV) (Gelesen 628844 mal)
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Er lässt sich übrigens durch gut durch Bulben vermehren, die er zum Ende der Saison an den Wedelenden bildet, da lassen sich eigentlich genug Versuchsexemplare ziehen.
Latifundista
Man benötigt kein botanisches Wissen, um eine Pissnelke erkennen zu können.
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- LissArd
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Ich habe gepatzt, als ich im März meinen „Shiny Holly Fern“ gepflanzt habe… indem ich nicht mehr auf dem Schirm hatte, dass da seit dem Herbst auch Athyrium Ghost ganz in der Nähe steht, der ja zu der Zeit noch unsichtbar war. Ich vermute mal, das ist nun zu wenig Abstand zwischen den beiden, oder? Knapp 30 cm. Also werde ich den armen Ghost nun ein zweites Mal ausbuddeln und versetzen müssen. 😒
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
- LissArd
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Ja, besser ist‘s vermutlich, noch ist der Ghost hoffentlich nicht sonderlich fest verwurzelt.
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Zu Woodwardia kann ich aus 4-jähriger radicans-Erfahrung berichten. Die Art gilt als der kälteempfindlichste Kettenfarn. Im Topf kultiviert und ohne Schutzmaßnahmen hat mein Exemplar nach mehrtägigem Dauerfrost mit Spitzenwerten bis -8° die meisten Wedel eingebüßt. Ungeachtet dessen trieb der Stumpf relativ spät im Jahr aber dafür umso stärker aus. Dieses Verhalten entspricht in etwa den Wetteranomalien der nördlichen Verbreitungsgrenze. Dieses Jahr war nach einer Nacht bei ca. -14° jedes Grün gewichen. Die Pflanze sieht tot aus, jedoch werde ich die Hoffnung vor Juni nicht aufgeben.
W.r. wächst natürlicherweise am üppigsten an triefend nassen Felsen, oftmals sogar dauerhaft umspült. Auch im Topf ist Staunässe kein Thema, so lange das Wasser nicht in der Sonne kocht. Ich tippe sogar darauf, dass eine massive Eisschicht eine gewisse Frostisolation bietet (kann das zumindest bei einigen tropischen Wasserpflanzen mit Sicherheit bezeugen).
Vielleicht lässt sich hiervon etwas auf andere Kettenfarne ableiten.
W.r. wächst natürlicherweise am üppigsten an triefend nassen Felsen, oftmals sogar dauerhaft umspült. Auch im Topf ist Staunässe kein Thema, so lange das Wasser nicht in der Sonne kocht. Ich tippe sogar darauf, dass eine massive Eisschicht eine gewisse Frostisolation bietet (kann das zumindest bei einigen tropischen Wasserpflanzen mit Sicherheit bezeugen).
Vielleicht lässt sich hiervon etwas auf andere Kettenfarne ableiten.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Wie sieht es eigentlich mit ausgepflanzten Nephrolepis aus? Hat das schon jemand getestet?
Mein letztjähriger Versuch mit dem cordifolia, einer angeblich besonders zäher Lokalform war erfolgreich, allerdings trieben die Pflanzen sehr spät aus und blieben relativ klein, könnte aber auch daran liegen, dass ich sie spät ausgepflanzt hatte und sie noch gefremdelt haben.
Mein letztjähriger Versuch mit dem cordifolia, einer angeblich besonders zäher Lokalform war erfolgreich, allerdings trieben die Pflanzen sehr spät aus und blieben relativ klein, könnte aber auch daran liegen, dass ich sie spät ausgepflanzt hatte und sie noch gefremdelt haben.
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
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Athyrium otophorum - schöner Kontrast mit Bergenienblatt.
Athyrium otophorum - schöner Kontrast mit Bergenienblatt.
Rus amato silvasque
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Dieser Rotschleierfarn erstaunt mich jedes Jahr auf’s neue… ich habe 3 x Dryopteris erythrosora im Beet, alle aus der gleichen Gärtnerei, alle haben identische Standortbedungungen, aber nur dieses eine Exemplar sieht im Frühjahr immer noch so gut aus. Beide anderen D. erythrosora sind stets schon im Januar braun und unansehnlich, und längst kahl, wenn die neuen Wedel austreiben – was aber natürlich auch schön anzusehen ist.
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Es ist soooo schön, dass sich nun täglich mehr junge Wedel in die Höhe schieben und entfalten. Und wie unterschiedlich sie alle sind! Hier Polystichum setiferum 'Plumosum Densum'
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Und hier Athyrium filix-femina 'Frizelliae‘
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
polluxverde hat geschrieben: ↑22. Apr 2023, 21:12Athyrium otophorum - schöner Kontrast mit Bergenienblatt.
Hübsch ist der!
Sonnige Grüße, Irene
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Ich habe den kürzlich im GC in grosser Ausführung gesehen (oooh, aaaah ::)) und konnte mich noch so knapp ausbremsen.
Das Vernunftargument war der Wasserbedarf von Frauenfarn (und der Preis sicher auch ein bisschen, gab es dort nicht in kleiner.)
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Vielleicht magst du das ja jetzt nachträglich nicht lesen - aber Athyrium otophorum 'Okanum' ist bei mir ein Frauenfarn der sich im Gegensatz zu A. filix-femina eigentlich ganz gut schlägt, was Trockenheitsrobustheit angeht.
Er steht nicht staubtrocken, aber an gleicher Stelle haben ‚Victoriae‘ und ‚Fritzelliae‘ versagt.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Gartenplaner hat geschrieben: ↑23. Apr 2023, 11:16
Vielleicht magst du das ja jetzt nachträglich nicht lesen - aber Athyrium otophorum 'Okanum' ist bei mir ein Frauenfarn der sich im Gegensatz zu A. filix-femina eigentlich ganz gut schlägt, was Trockenheitsrobustheit angeht.
Er steht nicht staubtrocken, aber an gleicher Stelle haben ‚Victoriae‘ und ‚Fritzelliae‘ versagt.
Geht mir auch so. Finde den ziemlich robust. Aber natürlich ohne Rekordzuwachs.