garten-pur

adiclair hat geschrieben: ↑27. Apr 2025, 21:19 Wie aus Glas?
Ist das kein GWH aus Doppelstegplatten?

Nein, alles Glas und Alu. Aber schon so eine typische Form, wie man sie oft mit Kunststoffplatten bekommt.

Rein um die Machbarkeit bzw. Abhilfe für kein 220v Kabel liegend + kein bohren wg. Glasscheiben machbar aufzuzeigen, soll kein dazu oder abraten sein: für den Fall, das Gewächshaus-Ventilation als dringendes bzw. Pflanzen rettendes Muss angesehen wird -> USB Ventilator + Powerbank und mehr oder weniger offene Eingangstür könnte für eine durchaus respektable Lauf- bzw Lüftungsdauer / -wirkung sorgen.

Die Glasscheiben sind in die Aluprofile gekittet?

Aber vllt. kannst ja mal morgen ein Foto vom Giebel hier posten...

Denn die Tür und das Dachfenster bringen nicht viel Luftzirkulation (weil die sich nicht gegenüberstehen).

Und die GWH die ich so kenne, bei denen wurde oben am Giebel die kleine Dreieck-Doppelstegplatte demontiert...

Hmm ja Ventilator mit USB und Powerbank ginge schon, aber wie lange das dann unter den widrigen Bedingungen im Gewächshaus mit Feuchtigkeits- und Temperaturextremen und Staub hält, ist noch eine Frage.

Die Scheiben sind nur mit Metallklammern eingeklemmt, die kann man auch demontieren. Diese Seite zeigt allerdings nach Westen, wo der Regen immer herkommt, das möchte ich ungern ganz offen haben. Nachts sollte man es wohl auch besser geschlossen halten wegen der Kälte.

Kannst du morgen vom Giebel (die Seite ohne Tür) ein Foto posten?

Ich habe 4 Seiten ohne Tür.

Ich glaub beim nächsten Mal sollte ich noch einen Tropfen Spülmittel oder so dazu geben, damit die Blätter besser benetzt werden. Allerdings verlieren sie dann ja auch für die Zukunft jede wasserabweisende Eigenschaft, bin nicht sicher, ob das für zukünftige Freilandpflanzen ein Nachteil ist.

Die Wachsschicht ist nach spätestens 3 Tagen erneuert, da braucht man keine Sorgen haben. Die wird auch im Freiland bei jedem Regen abgewaschen und bildet sich danach neu.

Spülmittel würde ich trotzdem nicht zugeben, da weiß man ja auch nicht was drin ist. Schmierseife oder ein Handelsübliches Spreitmittel, am besten mit etwas Haftmittel.
0,3% ist übrigens recht konzentriert, das gibt schnell mal Blattschäden. Die Hälfte im Gewächshaus dürfte ausreichend sein. Und dann nicht die Pflanzen damit duschen, sondern nur kurz drüber spritzen. Es darf kein Tropfen an der Blattspitze zusammenlaufen.

thuja thujon hat geschrieben: ↑28. Apr 2025, 09:22Handelsübliches Spreitmittel, am besten mit etwas Haftmittel.

Gibt es sowas auch für 'Otto-normal' käuflich zu erwerben?

https://letsgrowbio.de/product/liposam
Liposam

adiclair hat geschrieben: ↑27. Apr 2025, 22:34 Kannst du morgen vom Giebel ... ein Foto posten?

und vielleicht auch ein Bild von den befallenen Pflanzen?
Ich habe noch nie Mehltau an Tomaten gesehen. Wo kommt der jetzt zur Anzuchtzeit her?

Floris hat geschrieben: ↑28. Apr 2025, 10:49Wo kommt der jetzt zur Anzuchtzeit her?

Apfelbäume sind jetzt auch total empfänglich für Mehltau (wusste ich auch nicht und war total überrascht). viewtopic.php?t=75195

Der Apfelmehltau überwintert ja in den Knospen, und ist daher beim Austrieb zur Stelle.

Aber wo hat man jetzt in einem Anzuchtraum befallenes Tomatengewebe als Infektionsquelle? Verpilzte Früchte unterm Tisch liegend?

Hier sind die kleinen Mehltauenden Man sieht es nur so mittelmäßig auf dem Foto. Wo der Mehltau herkommt, weiß ich nicht. Könnte evtl. auch von den überwinterten Tomaten im Haus kommen?

thuja thujon hat geschrieben: ↑28. Apr 2025, 09:22 Die Wachsschicht ist nach spätestens 3 Tagen erneuert, da braucht man keine Sorgen haben. Die wird auch im Freiland bei jedem Regen abgewaschen und bildet sich danach neu.

Spülmittel würde ich trotzdem nicht zugeben, da weiß man ja auch nicht was drin ist. Schmierseife oder ein Handelsübliches Spreitmittel, am besten mit etwas Haftmittel.
0,3% ist übrigens recht konzentriert, das gibt schnell mal Blattschäden. Die Hälfte im Gewächshaus dürfte ausreichend sein. Und dann nicht die Pflanzen damit duschen, sondern nur kurz drüber spritzen. Es darf kein Tropfen an der Blattspitze zusammenlaufen.

Gute Tipps, danke. Als Spülmittel hatte ich extra mal Ecover gekauft vor einiger Zeit, Schmierseife hab ich aber auch da.

Die 0,3% habe ich aus der Anleitung von Armicarb entnommen: "Dosierung: 0.3% (3.0 kg/ha) Armicarb gegen Echten
Mehltau der Tomate". Das mit den Tropfen stimmt leider, dadurch habe ich jetzt ein paar Blattschäden: Hier noch ein Bild vom Gewächshaus. Ich habe die Halteklammern und Schrauben markiert. Ein Klapp- bzw. Ausstellfenster oder Lamellen könnte ich mir dort vorstellen, aber ein fertiges Produkt habe ich nicht gefunden.

hqs hat geschrieben: ↑28. Apr 2025, 11:27 Könnte evtl. auch von den überwinterten Tomaten im Haus kommen?

Möglich. Die fliegen bei mir, auch aus anderen Gründen, im Winter beizeiten raus.

Dann hast du wohl in die Schweizer Gebrauchsanweisung geschaut. Das ist so in D nicht durchführbar. In D gibts keine % mehr bei Spritzbrühen, seit rund 20 Jahren ist das nicht mehr zulässig.
Armicarb Spray hat sogar 4,25g/Liter, und für Tomate gilt Pflanzengröße bis 50 cm 30 ml/m².
Hintergrund ist einfach dass Wasser nicht mitgerechnet werden kann, weil es verdunstet, deshalb zählt nur die Wirkstoffmenge pro Fläche.

Generell aufpassen im Gewächshaus mit Mitteln, die für Phytotox bekannt sind. Im Gewächshaus ist nur eine sehr schwach ausgeprägte Wachsschicht ausgebildet, die ist nicht vergleichbar mit Freilandbedienungen. Und für die sind die Mengenangaben bei den Mitteln. Im GH ist oft die Hälfte schon zu viel.
Die Schäden auf dem Bild sind aber nicht gravierend, das wird sich auswachsen. Solange die Triebspitzen und noch jungen Blütenrispen nichts abbekommen haben ist alles ok.