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Galanthussaison 2021/2022 (Gelesen 110827 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re: Galanthussaison 2021/2022
Mal wieder was von der unschönen Seite der Medaille: Vorletztes Jahr hatte ich 'E. A. Bowles' aufgenommen und unter anderem auch eins unter eine der Birkengruppen gesetzt. Bekanntermaßen ist es da wirklich sandig und trocken. Letztes Jahr blühte es gut, dieses Jahr freute ich mich über drei kräftige Austriebe - bis ich heute entdeckte, dass sie vom Schimmel befallen sind. :-X Gerade an diesem Standort hätte ich das nun nicht erwartet.
Re: Galanthussaison 2021/2022
Hausgeist hat geschrieben: ↑27. Jan 2022, 19:38
Mal wieder was von der unschönen Seite der Medaille: Vorletztes Jahr hatte ich 'E. A. Bowles' aufgenommen und unter anderem auch eins unter eine der Birkengruppen gesetzt. Bekanntermaßen ist es da wirklich sandig und trocken. Letztes Jahr blühte es gut, dieses Jahr freute ich mich über drei kräftige Austriebe - bis ich heute entdeckte, dass sie vom Schimmel befallen sind. :-X Gerade an diesem Standort hätte ich das nun nicht erwartet.
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Ich habe heute auch gegen Schimmel gekämpft, Grumpy und Ketton ausgegraben und die wenigen heilen Zwiebeln in andere Erde gepflanzt, ein Tuff Scharlockii waren nicht mehr zu retten :P zum Glück schimmelts nur in normaler Gartenerde. Aber das Sch...wetter nimmt ja kein Ende !
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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- Lis
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Re: Galanthussaison 2021/2022
Oh je, da sollte ich wohl auch mal meinen Bestand durchschauen! :o Aber wie erkennt man sowas auf den ersten Blick? Ich hatte das ja noch nie, weiß somit auch nicht auf was ich achten muss ???
Grüne Grüße Lis
Re: Galanthussaison 2021/2022
Die Austriebe werden erst bräunlich, daran sieht man dann schon, dass das Gewebe vom Pilz befallen ist. Kurz danach wird dann der Grauschimmel auch äußerlich sichtbar.
- Lis
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Re: Galanthussaison 2021/2022
Dankeschön! Aber kann man da gar nichts dagegen machen, außer ausgraben und entsorgen?
Grüne Grüße Lis
Re: Galanthussaison 2021/2022
Wenn das Gewebe erst braun wird, ist die Zwiebel in der Regel Matsch. Wenn noch nicht alle Zwiebeln eines Tuffs hinüber sind, behandle ich mit Teldor, um zumindest die Ausbreitung zu bremsen. Letztes Jahr habe ich damit offenbar den Befall an 'Jade' stoppen können, dieses Jahr ist an einigen der überlebenden Zwiebeln allerdings der Pilz erneut aufgetreten.
- Starking007
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Re: Galanthussaison 2021/2022
In meinen Massen an Normalos
tritt der Pilz nur an Stellen auf, an denen etwas nicht stimmt.
Zu Nass bzw. feucht, zu eng, zuviel Mulch, zu lange Laub, zu wenig Luft, zu kalt.
Diese Faktoren treten oft gemeinsam auf.
Es ist durchaus so, dass mal in der Mitte von 100 oder mehr Zwiebeln
eine Handvoll befallen ist und der Rest bleibt gesund und die nächsten Jahre ist alles ok.
Ein Mulchversuch mit Rasenschnitt eliminierte flächig total.
Wie bei Corona gehe ich davon aus, dass der Schadorganismus, hier die Pilzsporen, immer und überall ist,
alleine die Bedingungen und natürlich die Sorte (Immunsystem) entscheiden über einen destruktiven Befall.
Meine Meinung und Erfahrung.
tritt der Pilz nur an Stellen auf, an denen etwas nicht stimmt.
Zu Nass bzw. feucht, zu eng, zuviel Mulch, zu lange Laub, zu wenig Luft, zu kalt.
Diese Faktoren treten oft gemeinsam auf.
Es ist durchaus so, dass mal in der Mitte von 100 oder mehr Zwiebeln
eine Handvoll befallen ist und der Rest bleibt gesund und die nächsten Jahre ist alles ok.
Ein Mulchversuch mit Rasenschnitt eliminierte flächig total.
Wie bei Corona gehe ich davon aus, dass der Schadorganismus, hier die Pilzsporen, immer und überall ist,
alleine die Bedingungen und natürlich die Sorte (Immunsystem) entscheiden über einen destruktiven Befall.
Meine Meinung und Erfahrung.
Gruß Arthur
Re: Galanthussaison 2021/2022
Starking007 hat geschrieben: ↑28. Jan 2022, 06:16
alleine die Bedingungen und natürlich die Sorte (Immunsystem) entscheiden über einen destruktiven Befall.
Mir scheint, dieser Schimmelpilz hat es in sandigen Böden leichter. (Allein aufgrund von dem, wer hier schon von Schneeglöckchenschimmel berichtet hat, also rein subjektiver Eindruck, spekulativ. Ohne zu wissen, inwieweit sandiger Boden diesbezüglich förderlich sein könnte.)
Das einzige Schneeglöckchen, was hier schon viele Jahre steht (und sich auch viele Jahre stapelte unterirdisch, also zu dicht stand) ist Flore Pleno.
Nie Schimmel im lehmigen Boden. Möge es so bleiben, auch bei den weniger kämpferischen Schneeglöckchen. ;)
Re: Galanthussaison 2021/2022
Eure Erfahrungen bestätigen meine eigenen - auf meinem tonigen, humos angereicherten Boden kenne ich das Problem auch nicht, obwohl hier Herbstlaub allenfalls abgeräumt wird, wenn es die austreibenden Geophyten zu sehr deckelt. Ansonsten darf es vor Ort verrotten, was aber sicher auch zu einem reichen Bodenleben beiträgt, das Schadorganismen unter Kontrolle hält. Klagen über Botrytis etc. höre ich aber immer wieder von Freunden, die auf sandigem Boden gärtnern - bei einer ist gerade auch ein großer Tuff von ´E.A. Bowles´kollabiert.
- rocambole
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Re: Galanthussaison 2021/2022
Ich habe sandigen Boden und 20 Jahre keine Botrytis gehabt, trotz Laubhäcksel auf allen Beeten, der nicht abgeräumt wird.
Nun hat es scharlockii erwischt, reichlich gesunde Zwiebeln übrig wie es scheint, die habe ich erstmal verteilt. Leider auch Rosemary Burnham, da ist von einem stattlichen Tuff nur eine etwas abseits stehende Zwiebel mit 2 Blüten übrig. Ich lasse die jetzt erstmal da, sie ist ja auch ersetzbar ... Das Laub habe ich jetzt erstmal weggepackt, bis auf wenige hoffentlich unproblematische Reste.
Green Mile sieht gut aus, bei York Minster spitzt nun auch die kleinere 2. Zwiebel, das ist schon mal erfreulich.
Was war anders dieses Jahr, denn nasse Winter hatten wir schon immer? Ich weiß, dass ich das Beet mit als erstes gemulcht habe, sonst immer mit den letzten Resten. Daher war wohl der Anteil an Walnusslaub (hat antibakterielke und fungizide Wirkung) geringer, denn das fällt zuerst und liegt daher zuunterst, Magnolie und Buche folgen später. Ich werde also nächstes Jahr wieder bewußt von unten nehmen und vielleicht sicherheitshalber mit dem Rasenmäher schreddern, das wird deutlich feiner als per Häcksler.
Nun hat es scharlockii erwischt, reichlich gesunde Zwiebeln übrig wie es scheint, die habe ich erstmal verteilt. Leider auch Rosemary Burnham, da ist von einem stattlichen Tuff nur eine etwas abseits stehende Zwiebel mit 2 Blüten übrig. Ich lasse die jetzt erstmal da, sie ist ja auch ersetzbar ... Das Laub habe ich jetzt erstmal weggepackt, bis auf wenige hoffentlich unproblematische Reste.
Green Mile sieht gut aus, bei York Minster spitzt nun auch die kleinere 2. Zwiebel, das ist schon mal erfreulich.
Was war anders dieses Jahr, denn nasse Winter hatten wir schon immer? Ich weiß, dass ich das Beet mit als erstes gemulcht habe, sonst immer mit den letzten Resten. Daher war wohl der Anteil an Walnusslaub (hat antibakterielke und fungizide Wirkung) geringer, denn das fällt zuerst und liegt daher zuunterst, Magnolie und Buche folgen später. Ich werde also nächstes Jahr wieder bewußt von unten nehmen und vielleicht sicherheitshalber mit dem Rasenmäher schreddern, das wird deutlich feiner als per Häcksler.
Sonnige Grüße, Irene
Re: Galanthussaison 2021/2022
no name elwesii mit no name Winterlingen, an der Stelle (sonnig) schimmelt bislang nix.
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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Re: Galanthussaison 2021/2022
'Golden Fleece'
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Re: Galanthussaison 2021/2022
'Kryptonite'
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