Seite 5 von 9

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 1. Mär 2012, 07:56
von canina
Taxus baccata werden ja auch wurzelnackt angeboten.Mir sagte nun aber ein Gärtner, dass die Eiben da Probleme beim Anwachsen haben werden.Kann das jemand bestätigen oder widerlegen?

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 1. Mär 2012, 09:33
von Staudo
Frisch gerodete Eiben wachsen gut an, setzen aber ein Jahr mit dem Wachstum aus. Besser ist es auf alle Fälle, Topfware zu kaufen.

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 1. Mär 2012, 10:02
von Treasure-Jo
...nicht unbedingt Topfware, es darf auch Ballenware sein.

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 1. Mär 2012, 15:47
von Danilo
Frisch gerodete Eiben wachsen gut an, setzen aber ein Jahr mit dem Wachstum aus. Besser ist es auf alle Fälle, Topfware zu kaufen.
Geht Umpflanzung mit Standortoptimierung einher, gleichen die das aber im zweiten Jahr locker wieder aus. Ich habe in den letzten drei Jahren Eibensämlinge in allen Alterstadien von 1-10 Jahren im Garten unverschult ausgebuddelt und zu Hecken formiert. Die ältesten Pflanzen schaffen seit dem zweiten Standjahr Trieblängen von 40cm.Wurzelnackte Zukäufe stagnierten in der Tat ein Jahr, Ausfälle gab es aber noch nie.Ist die gärtnerische Geduld ausgeprägter als das Budget, würde ich auf wurzelnackte Pflanzen setzen, diese aber im kontinentalen Klima Ende September setzen und nicht jetzt.

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 1. Mär 2012, 23:37
von tomma
Ich habe in unserem Garten seinerzeit ca. 70 m Taxushecke gepflanzt. Große Pflanzen hätte ich mir dafür gar nicht leisten können. Jungpflanzen bekommt man wurzelnackt, gebündelt und in guter Qualität bei Forstbaumschulen (am besten mal bei Tante g... nachschauen). Meine Pflanzen (im Herbst gesetzt), sind alle prima angewachsen. Wenn man den Pflanzgraben gut vorbereitet, geht das Wachsen zügig voran. Ich habe manchmal den Eindruck, dass junge Pflanzen die größeren im Wachstum einholen.Inzwischen halte ich meine Hecke auf 2.50 m Höhe und schneide sie dafür 1 x jährlich.

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 1. Mär 2012, 23:50
von canina
Das hört sich ja vielversprechend an.Ich werde im Herbst wurzelnackte Eiben setzen.In der Tat, die Geduld ist bei mir größer als das Budget. ;)Vielen lieben Dank!

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 6. Jul 2012, 19:50
von Gartenentwickler
Wenn man Taxushecken schneidet ist doch jezt genau der richtige Zeitpunkt für Stecklinge oder ?Lg

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 19. Aug 2012, 14:57
von Gartenplaner
.

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 1. Sep 2012, 20:41
von Gartenentwickler
Wie oft schneidet ihr eure Hecken ?

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 1. Sep 2012, 21:09
von Starking007
So oft als sie sauber aussehen sollen und ihre Form behalten.Bei mir Mitte Juni und jetzt nochmal Spitzenkappen.Auf magerem Boden.

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 1. Sep 2013, 19:55
von Mrs.Alchemilla
Hallo,da es letztlich um eine (zukünftige) Eibenhecke geht, hänge ich mich mit meiner Frage mal hier dran:Wir wollen an der Grundstücksgrenze - ca 40m - eine Eibenhecke setzen. Letzten Herbst war im Rahmen der Perimeterdämmung vom Haus ein Bagger da, also haben wir den Pflanzgraben gleich ausheben lassen, weil wir eigentlich damals schon pflanzen wollten. Wie's dann aber so ist, wurde aus div. Gründen weder im letzten Herbst noch dieses Frühjahr was draus und der Graben geriet quasi "aus dem Blick" (andere Prioritäten). Jetzt wird es mit der Hecke ernst und der Graben ist voll mit Spontanvegetation von Kamille über Disteln zu Gräsern.. ::) Vielleicht eine blöde Frage, aber wie bereiten wir jetzt am besten vor? Reicht es mit dem Freischneider alles zu kappen, Pflanzen zu setzen, aufzufüllen und den Boden mit (Rinden-)mulch abzudecken? Sollte ich besser - wenn auch ungern - mit irgendeinem Unkrautvertilger dran? Wie lange müssen wir dann warten bevor wir pflanzen können? Oder muss ich alles händisch rauszupfen ??? Da wäre ich bei geringen zeitlichen Ressourcen dann x Tage beschäftigt und könnte am Ende vermutich von vorn wieder beginnen...Ich hoffe, ihr habt ein paar gute Tipps für mich.LG

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 1. Sep 2013, 20:10
von Staudo
Die arbeitssparendste Variante ist Glyphosat + vier Wochen warten und dann zu pflanzen. Wobei es wegen der zu Ende gehenden Vegetationszeit höchste Zeit für den Gifteinsatz wird. Ich würde abmähen, pflanzen und mulchen. Hinterher gibt es dann zwar mehr zu krauten als bei der anderen Variante. Aber das wäre mir die Sache wert. ;)

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 1. Sep 2013, 23:01
von Gartenplaner
Ich würde nach dem Motto schnell und einfach auch zum Abmähen tendieren - es sei denn, es hat sich Winde breitgemacht :P Allerdings stören sich Eiben auch an dichtester Windenüberwucherung wenig :D Ich habe schon viele Eibenhecken bei mir gepflanzt, ich nehme immer 1m breites Bändchengewebe/Bodenabdeckvlies und schneide es von der Seite bis zur Mitte ein an den Stellen, an denen die Heckeneiben stehen, breite es nach dem Pflanzen um die Bäumchen aus und versuche, die Enden der Einschnitte so gut wie möglich mit Feststeckhaken zusammen am Boden zu fixieren.Das hat bei mir mitten in der Wiese ganz gut den Wildwuchs die ersten Jahre zurückgehalten.Auch wenn immer wieder Grashorste direkt am Fuß der Eiben aufwuchsen, aber ein Streifen zu beiden Seiten der Hecke war jedenfalls nicht so hoch zugewuchert wie der Rest der Wiese im Sommer.Nach 3 Jahren kann man die Folie entfernen, dann stört die Hecke auch 1,5m hohes Gras mit Wildkräutern als Nachbarn nicht mehr ;)Falls deine Pflanzstelle jetzt nur im Graben verunkrautet ist und nicht mitten in einer Wiese liegt, die nur 1x im Jahr gemäht wird, oder zu beiden Seiten gar einigermaßen gepflegte Beete sind, reicht natürlich auch Rindenmulch als Bodenabdeckung zum Unkrautunterdrücken völlig aus :)

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 2. Sep 2013, 05:53
von Mrs.Alchemilla
Ohh, ihr seid klasse - genau die Antworten, die ich hören wollte ;) :DJa Staudo, lieber hinterher etwas mehr entkrauten, als mit Gift dran.Nee, Gartenplaner, mitten in der Wiese ist sie nicht. Neben der Grenze ist ein kleiner öffentlicher Weg, der allerdings max. 1x/Jahr von der Gemeinde gemäht wird. Evtl. ziehen wir da noch eine Abtrennung rein. Innerhalb des Grundstücks ist wahlweise Rasen oder Beete, d.h. es bezieht sich tatsächlich primär auf den Graben. Und Winden sind auch keine drin bisher, das meiste würde ich als Laie als typischen Ruderalbewuchs bezeichnen. Ackerhahnenfuß habe ich manchen Stellen, aber da kann man ja gezielt per Hand gucken.Die Idee mit dem Vlies ist gut, werde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.Vielen Dank erst mal euch beiden :-* ;)

Re:Heckentauglichkeit der Eiben

Verfasst: 2. Sep 2013, 07:32
von Staudo
Nach außen hin würde ich nichts einbauen. Dort reicht es vermutlich, gelegentlich mit dem Rasenmäher entlangzufahren sobald die Hecke eingewachsen ist und wenn es keine rücksichtslosen Hundehalter gibt.