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Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 17:37
von bristlecone
Auch Okarito liegt direkt am Meer

und manch einer hat sich trotz der nicht gerade kurzen Anfahrtswege hier ein Häuschen am Meer eingerichtet:

Im Garten wachsen Neuseeländer Flachs (Phormium), Keulenlilien (Cordyline) und Baumfarne, alles einheimische Gewächse, aber auch Japanischer Ahorn und Hortensien.Das Klima dort ist gemäßigt kühl, ozeanisch feucht und nahezu frostfrei.
Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 17:41
von bristlecone
Wir fahren weiter an der Westküste entlang gen Norden. Einer der größeren Orte dort ist Hokitika.Hier das örtliche Kino:
Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 17:44
von bristlecone
Schließlich erreichen wir unser nächstes Ziel: Punakaiki.Der Blick nach Süden, wo wir hergekommen sind, ganz in der Ferne die weit über 100 km entfernten Berge um den Mount Cook:

und nach Norden die Felsküste um die so genannten Pancake Rocks:

Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 17:48
von bristlecone
Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 17:50
von bristlecone
Auch aus kleinen, unscheinbaren Löchern sprüht es plötzlich hoch:


fast so, als wäre dort eine heiße Quelle, aus der Dampf aufsteigt.
Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 17:55
von bristlecone
Wir machen eine Wanderung am Fox River, der hier ins Meer mündet.

Am Ufer wächst im Wald unter anderem zwischen den anderen Bäumen die Nikaupalme (Rhopalostylis sapida), die einzige in Neuseeland heimische (und endemische) Palmenart - hier im Bild rechts über den Baumfarnen. Das mitgebrachte Saatgut hat übrigens leider nicht gekeimt.Aber am faszinierendsten, faszinierender als die Palmen, waren wieder mal die Baumfarne:

Wenn doch bloß ein einziger bei uns so richtig wachsen würde!
Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 17:59
von bristlecone
Am Fox River steigen wir in die Unterwelt:

Der Untergrund dort besteht aus Kalkstein, in dem das Wasser zusammen mit der Kohlensäure der Luft über die Jahrtausende einige Tropfsteinhöhlen gebildet hat.


Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 18:11
von bristlecone
Von Punakaiki aus gehts ins Landesinnere in Richtung Norden. Zwischendurch machen wir Rast und stärken uns in einem Cafe. Wie sind die bloß auf den Namen des Cafes gekommen?


Auch dieses hat übrigens wie die meisten Cafes in Neuseeland, die wir gesehen haben, eine ausgezeichnete (Schweizer) Espressomaschine und serviert vorzüglichen Kaffee in allen Variationen!

(Der hier stammt zwar aus Christchurch, steht aber stellvertretend für alle.)
Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 18:13
von bristlecone
Schließlich erreichen wir unser nächstes Ziel, den Abel-Tasman-Nationalpark an der Nordküste der Südinsel.Dort liegt Golden Bay:

Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 18:17
von bristlecone
Unsere Unterkunft:

Die Jugendherbergen und die mit diesen assoziierten Unterkünfte bieten übrigens ausgezeichnete, sehr preiswerte und qualitativ gut ausgestattete Übernachtungsmöglichkeiten inkl. Küchenbenutzung. Wer sich mit einer Flasche Wein dort an einen Tisch setzt, kommt mit den anderen Urlaubern aus aller Herren Länder schnell ins Gespräch.Unser Abendessen an diesem Abend in der Nirwana Lodge:

Selbst gesammelte Grünlippmuscheln mit frischem, noch warmen Brot. Dazu neuseeländischer Sauvignon Blanc. Trinkspruch: "Möge dies der schlechteste Tag vom Rest unseres Lebens sein!"

Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 18:21
von bristlecone
Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 22:17
von pearl
die Grünlippmuscheln sehen aus wie die Muschen am Neckar. Den Spruch merk ich mir, der ist supergut!
Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 23:48
von macrantha
Hach ... wie schön

diese Neuseeland-Photos zu sehen - und auch irritierend. Denn viele davon kommen mir seeeehr bekannt vor.Man muß wissen, dass es gerade entlang der Westküste im Prinzip nur eine Strasse gibt. So kommt dann jeder, der sich mit eigenem Auto von den Touristenbussen absetzt, zwangsläufig an diesen Stellen vorbei (die aber dennoch nicht überlaufen sind).Ich bin der von Bristlecone erwähnte "jüngst heimgekehrte Neuseeländer".Nun habe ich schon zum 2. Mal dieses Land bereist - beide Male beschränkte ich mich nur auf die Südinsel. Es ist die wildere von beiden Inseln (wobei es strenggenommen mehr als nur 2 gibt) mit mehr Natur und größerer Einsamkeit, wenn man das denn möchte.Dieses Mal konnte ich fast die gesamte Insel erkunden, abgesehen von der äußersten Nord-west-Spitze.Bristlecone hat ja schon einiges gezeigt, ich füge mal ein paar Bilder vom Nordwesten an (den da war er nicht

)Erstmal beginne ich mit den Blue Pools, die in der Nähe von Haast sind und wie viele Flüsse und Seen von NZ ein herrliches Blau zeigen. Dies stammt von im Wasser gelösten Mineralien.
Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 23:52
von macrantha
Dann eine kleine Detailaufnahme vom Kidney-fern - Bristlecone hat ihn schon genannt.Einer meiner Lieblingsfarne und auch aus meiner liebste Farngruppe - die "Filmy ferns". Das Laub ist meist nur eine Zelllage dick - deshalb wirken sie wunderhübsch transparent.
Re:Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke
Verfasst: 9. Jan 2009, 23:59
von macrantha
Nach Haast (also gut - da war Bristlecone mit Sicherheit auch) liefen wir die erste Hochwasserumgehung vom Copland-Track. Läuft man einen längeren Walk (normalerweise irgendwas zwischen 3 und 6 Tagen - leider gibt es kaum reine Tagestouren), muß man fast immer irgendwann einen Fluß durchqueren.Diese sind fast immer reißend und ab Kniehöhe auch gefährlich. Dann heißt es warten auf das Abschwellen des Flusses oder umkehren. Oder man hat Glück und es gibt eine Hochwasserumgehung (Brücke).