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Mehr aus Aotearoa, dem Land der großen weißen Wolke (Gelesen 14908 mal)
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Gestartet sind wir in Christchurch auf der Südinsel, etwa auf halber Strecke die Ostküste herunter. Von dort ging es gen Süden Richtung Dunedin.Unterwegs findet man die Moeraki-Bolders, die auch Sarastro in seinem Bericht schon erwähnt hat. Hier eine geplatzte Kugel.
Gleich daneben liegt eine seltsame Gestalt am Strand
Es handelt sich um die Überreste einer großen Braunalge.
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Östlich von Dunedin mit seinem wunderschönen alten Bahnhof (siehe Sararstros Bericht) liegt die Otago Peninsula. Das Klima dort ist kühl gemäßigt mit häufigem Nebel, trotz gelegentlicher Kälteeinbrüche von Süden fehlen stärkere Fröste völlig. Dementsprechend wuchs dort ein kühl-gemäßigter Wald, der aber meist der Schafzucht weichen musste. Wo diese nicht mehr zu intensiv betrieben wird, findet man nun offenes immergrünes Buschland. 
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In diesem Gebiet befindet sich eine der nicht mehr sehr zahlreichen Kolonien des seltenen Gelbaugenpinguins. Diese Pinguine brauchen diese Küstenvegetation. Wegen der Umwandlung in Schafweiden und der eingeführten räuberischen Säugetiere ist ihr Bestand rückläufig und die Art bedroht. Auf Führungen kommt man an die Tiere, die gerade in der Mauser waren, recht nah heran. Dank solcher Schutzprojekte wie hier erholt sich der Bestand mancherorts.
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An der Straße findet man neben dem einheimischen und natürlich vorkommenden, aber auch oft gepflanzten Neuseelander Flachs (Phormium tenax) immer wieder diverse Neophyten. Sehr häufig sind verwilderte Fackellilien, die zusammen mit Phormium wundervolle Arrangements ergeben. Hätt' ich auch gerne im Garten. 

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Oh wie schön! Ich bin ganz neidisch und würde auch furchtbar gerne mal nach Neuseeland. Kann man denn in unserem Sommer überhaupt hin?
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Man kann auch in unserem Sommer dorthin, viele Gegenden lassen sich - auch auf der Südinsel - ganzjährig bereisen. Bloß muss man damit rechen, dass höher gelegene Gebiete wegen der Witterung und Schneemassen nicht zugänglich sind.So wie z.B. der Kepler-Track: Er führt anfangs am See durch dichten Wald aus Südbuchen (Nothofagus menziesii und andere Nothofagus).
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In der Nähe des Sees ist das Klima mild und strenge Fröste gibt es nicht. Hier findet man dann auch so weit im Süden die für Neuseeland so typischen Baumfarne.
Die häufigste Art in der Gegend ist der "Wheki ponga" (Dicksonia fibrosa). Ich bin mir aber nicht sicher, um welche Dicksonia es sich hier handelt.
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...und wie sieht es mit den "grünen Mitbringseln" aus , oder ging die Muffe zu sehr ?
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Ein wenig Saatgut habe ich mitgebracht. Leider war es, was die Südbuchen angeht, ein schlechtes Samenjahr (nach zwei sehr guten in den Jahren davor).Der Keplertrack führt von ca. 250 m Höhe dann auf knapp 1200 m Höhe und damit über die Waldgrenze.
Von dort hat man wundervolle Ausblicke auf das noch weitgehend bewaldete Fjordland, die südlichen Neuseeländischen Alpen und den See. Links im Bild die Murchison Range, eine unzugängliche Halbinsel, die in den See hineinragt. Sie birgt eine zoologische Kostbarkeit - ich komme noch drauf zurück.Der Lake Te Anau wirkt von oben ein wenig wie der Vierwaldstetter See - allerdings gibt es an dem keinen immergrünen Regenwald mit Baumfarnen.
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Klasse. Ich finde es immer wieder begeisternd, dass an anderen Orten der Welt so unglaublich exotische Gewächse heimisch sind, dass sie fast von einem anderen Stern sein könnten.