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Feige - lieber sonnig oder windgeschützt? (Gelesen 25956 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Fehmarn gehört jetzt bei mir auch zur 2. Wahl, wie Bordesholm, Meeder. Schwarze Rauchfeige und Bayernfeige Violetta sind sogar 3. Wahl.Wenn es genug Sorten gibt, die nicht auf den Schutz der Haussüdseite angewiesen sind, um zu fruchten, dann bevorzugt man ja die.1. Wahl sind Baldurs Brown Turkey und die Blaue Dolomitenfeige. Andere erprobe ich unter vergleichbaren Bedingungen in Reihenpflanzung.In 5 m Abstand zur Wand, also praktisch freistehend, entwickeln sich die violette Pfälzer, Jerusalem(Longe de Aout) und Pauls Frostkönigin gut. Die Hardy Chikago sitzt an 2 Stellen frei ausgepflanzt und wächst gut. Peretta ist noch klein, aber mit einer positiven Entwickling.Die Tadschikische Wildfeige Gigant wächst frei ausgepflanzt schnell riesig heran. Feigen lieben Schotter, sind also gut geeignet für eine Bepflanzung als Hecke an einer Zufahrt, wenn sie nicht zu groß werden.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Wiener Klima nicht überschätzen ;)Stimmt, es ist eine Millionenstadt mit abschnittweise wirklich günstigem Innenstadtklima... (allerdings sieht es in den Außenbezirken ganz anders aus)die Sommer sind für Mitteleuropa warm und sonnig. Das ist gut für die Abhärtung der Pflanze und für die Fruchtreife.Die absoluten Minima halten sich meistens in Grenzen..Die Kontrapunkte sind aber die östliche Lage, die für insgesamt kältere Winter vor allem mit mehr Eistagen und größere Anfälligkeit für kalte Luft aus dem Osten sorgt .. und was ganz wichtig ist: das Klima ist windig, auch im Winter. Da haben wir nicht selten starken Wind aus dem Osten, der gefühlt für deutlich niedrigere Temperaturen sorgt. Außerdem trockene Winter, also nicht immer eine schützende Schneedecke...VGWobei Wien schon sehr begünstigt ist.
- Gänselieschen
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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Das mit den Sorten überfordert mich wirklich. @ Paulche - es klingt als hättest du mindest eine Feigengärtnerei, soviele Sorten, wie du ausprobieren kannst. Ich habe hier im Forum ein sehr freundliches Angebot bekommen. Im Frühling darf ich mir einen kleinen Feigenbaum abholen, der sich bereits in kaltem Klima in Dresden bewährt hat
. Das Kind hat keinen Namen, aber ein Verwandter von ihm trägt offenbar regelmäßig.... Ich setze ihn so dich wie möglich vor die Südwestwand ans Haus. Muss nur mal sehen, was dort mit Erde ist. Bisher ist es eher ein unfruchtbarer Randstreifen. Ich habe noch eine halbe Regentonne da. Wenn ich die dort versenke, gäbe es einen schönen Platz, an dem ich auch die Erde aufpeppen und ordentlich gießen könnte im Sommer.Dämmung gibt es keine - eine schnöde 40er Wand mit Putz. Allerdings neige ich auch nicht dazu die Hütte tropisch aufzuheizen im Winter....Vielen Dank für Euer Fachwissen 


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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Je schlechter und steiniger die Erde, desto besser.Die Feige wächst natürlicherweise in Felsspalten und in karstigem Gebiet.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Es ist aber Weinbauklima. Im pannonischen Raum gibt es viele Exotenliebhaber, die teilweise die interessantesten Palmen ganzjährig draußen haben. Siehe Forum Exoten und Garten.Wiener Klima nicht überschätzen ;)Stimmt, es ist eine Millionenstadt mit abschnittweise wirklich günstigem Innenstadtklima... (allerdings sieht es in den Außenbezirken ganz anders aus)die Sommer sind für Mitteleuropa warm und sonnig. Das ist gut für die Abhärtung der Pflanze und für die Fruchtreife.Die absoluten Minima halten sich meistens in Grenzen..Die Kontrapunkte sind aber die östliche Lage, die für insgesamt kältere Winter vor allem mit mehr Eistagen und größere Anfälligkeit für kalte Luft aus dem Osten sorgt .. und was ganz wichtig ist: das Klima ist windig, auch im Winter. Da haben wir nicht selten starken Wind aus dem Osten, der gefühlt für deutlich niedrigere Temperaturen sorgt. Außerdem trockene Winter, also nicht immer eine schützende Schneedecke...VGWobei Wien schon sehr begünstigt ist.

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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Setz' ihn einfach dort in die Erde ohne aufzupepen, kannst noch Bauschutt mit hintun wenn du hast. Im Sommer gießen musst du nicht ständig, vielleicht im ersten Jahr ein wenig, aber dann nur noch in extremen Trockenperioden.Eben an einer solchen Stelle steht unser Feigenbaum, da dort ein Dachüberstand ist, kriegt er noch nicht mal richtig Regen. Trägt gut, wenn die Zweige im Winter nicht herunterfrieren, was schon mal vorkommt bei sehr tiefem Frost. Deswegen schmeiße ich ihm gelegentlich eine Plane drüber.Ich habe hier im Forum ein sehr freundliches Angebot bekommen. Im Frühling darf ich mir einen kleinen Feigenbaum abholen, der sich bereits in kaltem Klima in Dresden bewährt hat. Das Kind hat keinen Namen, aber ein Verwandter von ihm trägt offenbar regelmäßig.... Ich setze ihn so dich wie möglich vor die Südwestwand ans Haus. Muss nur mal sehen, was dort mit Erde ist. Bisher ist es eher ein unfruchtbarer Randstreifen. Ich habe noch eine halbe Regentonne da. Wenn ich die dort versenke, gäbe es einen schönen Platz, an dem ich auch die Erde aufpeppen und ordentlich gießen könnte im Sommer.Dämmung gibt es keine - eine schnöde 40er Wand mit Putz. Allerdings neige ich auch nicht dazu die Hütte tropisch aufzuheizen im Winter....Vielen Dank für Euer Fachwissen
Viele Grüße von
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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Alles klar - noch weniger Arbeit als ich dachte. Es ist bissel Schutt dabei, bissel Kies und eben märkischer Sand. Da ich ne Zeitlang dort noch Rindenmulch hatte (lange her) und etwas Laubschicht, ist ganz oben sicher eine dünne Humusschicht....perfekt. Na ich bin ja heute schon gespannt. Dort wachsen immer mal riesige Nachtkerzen und solches Zeugs....
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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Genau das richtige für Deine Feige!Ist sie dort sehr kalten Ostwinden ausgesetzt oder puffern die Bäume das ab?
Viele Grüße von
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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Ich denke vor Ostwinden ist das Haus davor
und das Nachbarhaus steht auch nicht weit und ist sicher auch ein enormer Windschutz, andere Seite ist noch eigenes Gesocks, (Cornus und ein Ahornsämling) und ein riesiger Nadelbaum vom Nachbarn. Direkte Westwinde werden bstimmt auf dem Grundstück schon gemildert und kommen gebremst aus dem Wald auf der anderen Straßenseite. Es wird doch ziemlich geschützt sein. in ca. 5-6 m Entfernung habe ich vor einem Jahr eine Magnolia Lemon Light gepflanzt - die wird groß werden - in ähnlicher Entfernung steht auch noch eine Eberesche. Also bissel Baumschatten gibt es auch mal.

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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Das klingt gut 

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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Mich erstaunt, dass Feigen so anspruchslos an den Boden sind - aber um so besser - ich will nicht klagen. Es ist dort wirklich furztrocken im Sommer....
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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Vielleicht kannst du der Feige auch noch ein paar mediterrane Kameraden mit dazugesellen, die auch Probleme mit winterlicher Nässe und Kälte haben. An solchen Standorten könnte ggf. auch Rosmarin funktionieren, zumindest ein paar Jährchen, oder etwas robuster Heiligenkraut oder Currykraut.
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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Lässt sich bestimmt einrichten. Dort davor ist meine kleine Trockenwiese, habe schon einige mediterrane Sachen dort versucht, auch wilden Salbei und Rosmarin und so etwas. Die Seite ist perfekt dafür. Der Rosmarin hat es in einem kalten Winter nicht geschafft - nach dem Salbei schaue ich dann mal im Frühling 

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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Ja, Rosmarin ist sehr heikel, da er im Winter bei Frost keine Sonne bekommen darf, im Sommer aber viel Sonne haben will.Es gibt deshalb keinen winterharten Rosmarin, es gibt nur Pflanzstellen, an denen Rosmarin winterhart ist.Diese Stelle klingt sehr interessant für mich. Vielleicht gibt's ja ne Doku dazu 

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Re: Feige - lieber sonnig oder windgeschützt?
Ich habe einen wirklich winterharten Rosmarin, seit drei Jahren, gekauft im Boga Berlin. Der ist mittlerweile ziemlich groß. Beiner Rose würde man sagen ein "einbeiniges Monster". Ich weiß nicht, wie ich ihn buschiger bekommen soll. Fotos gibt es schon - wild und mit Tulpen drauf und grün und wild und grün und wild....- gehe mal suchen.Das dürfte die Fläche sein, rechts ist die Hauswand zu sehen und die Regentonne auf der Ecke. Das große Grüne muss sicher auch in diesem Jahr wieder gekappt werden - ein rasant nachwachsender Cornus - der behindert auch immer irgendwann den Ausflug der Mauersegler und verdeckt das dritte Fenster in der Front. Das Foto ist aber älter - Gaura habe ich dort immer noch, trocken eben...Die Feige könnte zwischen zwei der Kellerfensterluken - entweder die erste oder eben die zweite Lücke. Ich plädiere für die erste Lücke. Hinten wuchert einfach immer zu viel hoch....