Ich bin leider sehr begriffsstutzig bei solchen Dingen. Ich verstehe das so, dass Du nicht nach der Graukarte belichtest, sondern sie mit fotografierst und dann bei der BEA mit der Pipette den Grauton als Standard setzt - richtig? Aber dann ist doch die Karte auf dem Bild, am Rand oder sonstwo? Oder bin ich einfach zuuuuu blöde?Die Möglichkeit des Weißabgleichs in ACR und anderen Konvertern läßt sich eigentlich nur optimal ausnutzen wenn man mit Graukarte fotografiert und dann mit der Pipette arbeitet, das funktioniert sehr gut.
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RAW-Entwicklung (Gelesen 32433 mal)
Moderator: thomas
Re:RAW-Entwicklung
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Re:RAW-Entwicklung
Ich habe gestern bei einer Geburtstagsfeier fotografiert, natürlich war mein eingebauter Blitz viel zu schwach in einem recht großen Raum und viele Bilder daher zu dunkel. Zunächst habe ich mit Camera RAW und CS3 entwickelt, aber dann habe ich es wieder mit dem simplen Konverter aus Nikon ViewNX und anschließend zusätzlich Aufhellung in Photoshop mit D-lightning versucht. Es ist ein gewaltiger Qualitätsunterschied. Die mit Photoshop entwickelten und z.T. anschließend durch d-lightning zusätzlich aufgehellten Fotos sind flau, neblig und unscharf, die mit Nikon ViewNX bearbeiteten sind um Klassen besser.
Re:RAW-Entwicklung
Frida, haargenau diesselbe Frage ist mir auch durch den Kopf gegangenIch verstehe das so, dass Du nicht nach der Graukarte belichtest, sondern sie mit fotografierst und dann bei der BEA mit der Pipette den Grauton als Standard setzt - richtig? Aber dann ist doch die Karte auf dem Bild, am Rand oder sonstwo?


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Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
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Re:RAW-Entwicklung
Zum Thema Graukarte - ich weiß zwar nicht, wie es Rosarot handhabt und bin auch neugierig auf ihre Antwort.Jedenfalls kann man auch vorgehen wie folgt:Wenn man mehrere Fotos mit derselben Lichtsituation macht, dann kann man ja ein Foto mit der Graukarte schießen, mit diesem Foto im Raw-Konverter den Weißabgleich vornehmen und den Wert auf die anderen Fotos derselben Lichtsituation übertragen.Gartenlady, da du Personen fotografiert haben wirst auf der Geburtstagsparty, kannst du davon wohl kein Beispiel zur Bearbeitung stellen. Aber vielleicht kannst du ein ähnliches Foto schießen, das wir mal bearbeiten könnten?Wahrscheinlich muss ich mir NX wohl doch nochmal vornehmen ...Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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Re:RAW-Entwicklung
Vielleicht tue ich Photoshop auch Unrecht, die Gesichter der zumeist älteren Gäste sind eigentlich mit ACR schön weichgezeichnet
Hier ist ein kleiner Ausschnitt aus einem Fotozunächst mit ViewNX entwickelt


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Re:RAW-Entwicklung
Und hier mit ACR.Nur das mit ViewNX entwickelte wurde anschließend mit Photoshop d-lightning zusätzlich aufgehellt.
Re:RAW-Entwicklung
Eindeutig.... das erste ist viel besser. Fesche Krawatte
. Schade, dass man den Träger nicht sehen kann/darf. Grins.LG Evi

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Re:RAW-Entwicklung
Nach der Vorlage durch Camera Raw, werde ich die Gesichter, auf den durch ViewNX entwickelten Fotos etwas weichzeichnen
Es sind nicht alle Fotos mit ViewNX so deutlich besser, es hängt anscheinend vom Grad der Unterbelichtung ab. Sonst hätte ich hier das Foto der Katze zeigen können, die außen auf der Fensterbank saß und unbedingt rein wollte
Ich brauche doch unbedingt ein richtiges Blitzlicht, aber welches?


Re:RAW-Entwicklung
Ich kann Dir zu keinem bestimmten Artikel raten, da ich mich nicht mit den Canon-kompatiblen Blitzen auskenne. Aaaaber, ich rate jedem, der einen ersten externen Blitz anschaffen will, sich erst einmal einen Slave zu kaufen. Gibt es von mehreren Herstellern, ich habe einen kleinen von Metz.Dann kannst Du den Blitz vollkommen frei im Raum aufstellen und doch mit der Kamera ansteuern. So kommt man von dem frontalen Geblitze weg. Ein Slave mit Leitzahl 16 oder 20 kostet nicht viel und man kann sich bald zwei davon leisten. Dann kann man noch besser mit dem Licht variieren, als wenn man einen Systemblitz mit LZ 40 hat.
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Re:RAW-Entwicklung
Ich habe einen Systemblitz von Canon. Wenn die Decke eines Zimmers weiß ist, blitze ich damit an die Decke. Das gibt wunderbar weiches Licht, viel besser als Frontalblitz. Einen Slave brauche ich auch noch. Mein neuer Blitz ist Master-tauglich und könnte somit den Slave steuern. Schon wieder eine Investition. Es hört nie auf ::)LG Evi
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Re:RAW-Entwicklung
Bei vielen (allen?) DSLR ist der interne Blitz auch mastertauglich, dann gibt er nur ein zartes Signal, das man auf dem Bild nicht sieht.Mein neuer Blitz ist Master-tauglich und könnte somit den Slave steuern. Schon wieder eine Investition. Es hört nie auf
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Re:RAW-Entwicklung
Ja, ich fotografiere die Graukarte mit. Da ich in der Regel Aufnahmen (mit Stativ)von Objekten mache, die ruhig an ihrem Ort verweilen, mache ich eine Aufnahme mit der Graukarte, nehme sie dann weg und löse noch einmal aus.Beim Entwickeln nehme ich mir zuerst die Aufnahme mit der Graukarte vor, mache an Hand der Graukarte den Weißabgleich mit Pipette, speichere die Einstellung (der Adobe-Konverter speichert sie automatisch) und habe dann für das Foto ohne Graukarte den passenden Weißabgleich schon im Konverter. Ich muß dann nur noch auf "Vorige Einstellungen" (oder so ähnlich heißt es) klicken und schon ist der Weißabgleich und evtl. weiteres erledigt.Falls man die Graukarte mal vergißt wegzunehmen, wie es mir gestern bei einer Aufnahme passierte, hat man sie dann im Bild... ::)Jeder ältere DPP-Konverter lässt sich auf den neuesten Stand upgraden. Er muß nur einmal irgendwann mit einer Kamera mitgekauft worden sein, egal welche das war.Damit er bei den älteren Kameras die Objektive erkennt, sollte die Firmware ge-updatet werden - man muß dann vergleichen welche Firmware auf der Kamera ist und welche Updates es dafür gibt (Canon-Seite). Die Angaben zur Firmware sind im Menu der Kamera zu finden, irgendwo da, wo man sonst nie hinschaut...Aber es lässt sich natürlich mit dem DPP-Konverter arbeiten auch ohne ein Update der Firmware. Dann bleibt die Funktion der automatischen Blendenkorrektur einfach ausgeschaltet. Man kann dann eventuelle Verzerrungen mit den Schiebereglern korrigieren.LINKDumme Fragen gibt es eigentlich nicht. Ich finde, es dauert immer eine Weile, ehe man so alles wirklich begriffen hat und genau weiß, wie es wirklich gut funktioniert. Nur mit Probieren geht es nicht.Das letzte Buch, das ich zu diesem Thema kaufte ist: "Handbuch digitale Dunkelkammer"von Uwe Steinmüller/Jürgen GulbinsVom Kamera -File zum perfekten Print; Arbeitsschritte und Werkzeuge in der Digitalfotografieganz frisch auf dem Markt, ein dicker Wälzer und auch nicht billig.(Thomas kann sicher zu A... verlinken.)Ich habe längst noch nicht alles gelesen, aber einiges mit großem Interesse. Es geht zum Beispiel um solche Themen: Farbmanagement- Know-How (da geht es um die verschiedenen Farbsysteme RGB, Lab CMYK usw.) dann gibt es etwa hundert Seiten zur RAW- Konvertierung mit verschiedenen Systemen, wenngleich meist Adobe-Camera RAW als bildliches Beispiel dient. Es werden verschiede Optionen sehr genau an Hand von Beispielen dargestellt, aber auch etwas theoretisch beleuchtet, damit der Hintergrund besser verständlich wird.Das Buch ist wie ein Lehrbuch aufgebaut, sehr übersichtlich, man findet sich gut zurecht. Außerdem geht es um verschiedenen relevante Photoshop- Techniken zur Weiterbearbeitung der Negative, um das Drucken und noch viel mehr.Post ist schon überlang, pardon.Amazon-Link ergänzt.ThomasFrida, haargenau diesselbe Frage ist mir auch durch den Kopf gegangenIch verstehe das so, dass Du nicht nach der Graukarte belichtest, sondern sie mit fotografierst und dann bei der BEA mit der Pipette den Grauton als Standard setzt - richtig? Aber dann ist doch die Karte auf dem Bild, am Rand oder sonstwo?. Ich bin froh, dass du sie gestellt hat. Ich bin nämlich genauso begriffsstutzig. Rosarot wird uns das sicher erklären können. Ihre Ausführungen hier verfolge ich mit großem Interesse. Rosarot, ich bin nun inzwischen doch sehr neugierig auf den DPP geworden. Ich habe das Programm ja schon sehr lange, aber noch nicht genutzt. Beim Kauf meiner alten EOS 350 D war der im LIeferumfang mit dabei. Soweit ich mich erinnern kann, war er aber beim Kauf meiner Canon 40 D nicht dabei. Kann man diesen Canon Raw-Konverter dann auch auf die 40d upgraden
???Hoffentlich ist diese Frage nicht zuuuuuu dumm :-[LG Evi
Viele Grüße von
RosaRot
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Re:RAW-Entwicklung
Nun sagt sie auch noch "pardon", wo sie sich doch sooooooo viel Mühe mit uns macht. Ich liebe lange Posts, noch dazu wenn sie so interessanten Inhalts sind. Wer sich nicht dafür interessiert, kann sie ja ganz einfach ignorieren. Vielen lieben Dank für deine Mühe, Rosarot :-*Den Weißabgleich über das Graukartenbild mit der RAW-Pipette muss ich demnächst probieren. Das scheint mir absolut einleuchtend und müsste eigentlich für einen korrekten Weißabgleich sorgen.Habe soeben vorhin in einem Buch einen interessanten Artikel über RAW und Histogramm gelesen:Also....das Histogramm repräsentiert nicht die RAW-Datei, sondern die JPEG-Datei. Es kann somit durchaus sein, dass das Histogramm bereits eine ,nehmen wir mal an, leichte Überbelichtungswarnung anzeigt (abgeschnittenes Histogramm in diesem Fall rechts, sog. Clipping), aber beim Betrachten der tatsächlichen RAW-Datei doch keine vorhanden sind. Das war mir neu. Man sollte somit selber ausprobieren, wie sich das Histogramm zur aufgezeichneten Datei verhält. Außerdem ist es immer sinnvoller, in Richtung Lichter zu fotografieren, weil sich hellere Dateien verlustfreier nach dunkler verschieben lassen als umgekehrt. Im umgekehrten Falle wäre Rauschen eher der Fall. Diesen Faktor habe ich bei meinen eisigen Fotos schon berücksichtigt. Ich taste mich bei der Belichtung via Überbelichtungsanzeige immer an die hellst-mögliche Belichtung heran. Ist das verständlich genug geschrieben? LG EviPost ist schon überlang, pardon.
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Re:RAW-Entwicklung
Man sollte bei der Arbeit mit RAW Konvertern auch bedenken, das die meisten, die Veränderungen, welche man am Bild vornimmt, erstmal nur mit der Vorschauanzeige berechnen und erst wenn man die Änderungen speichert, diese mit den RAW-Daten verrechnet werden. Das ist eigentlich unpräzise, aber sorgt für eine bessere gefühlte Performance. Es gibt nur wenige RAW Konverter welche direkt alle Veränderungen mit den RAW - Daten verrechenen, wie z.B. CaptureNX, deshalb ja auch die langsamere Performance. Gruß Birgit
"Erst wenn es zu spät ist, lernen wir, dass das Wertvollste der flüchtige Augenblick ist" (Francois Mitterand)
Traue keinem Bild welches Du nicht selbst bearbeitet hast.
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Re:RAW-Entwicklung
Heute habe ich eine Art Fotoreportage gemacht, es sind mehr als 200 Fotos geworden und nun mussten sie alle durch den Raw-Converter. Das erste Bild habe ich mit Photoshop konvertiert, aber es war schon wieder schlechter als das .jpg OoC, also habe ich den ViewNX-Converter in Gang gesetzt und dabei dann gesehen, dass es damit möglich ist, gleich mehrere Bilder automatisch nacheinander konvertieren zu lassen.Es geht ganz einfach: die zu konvertierenden Bilder werden im Viewer in üblicher Weise markiert und es kann losgehen. Ich habe mir die konvertierten Bilder in einen eigenen Ordner abspeichern lassen, so kann ich einfach eine CD brennen.Solche einfachen Arbeitsschritte gefallen mir, dagegen habe ich Angst vor Datenbanken jeglicher Art, befürchte nämlich, dass sie meine Bilder fressen und irgendwann - wenn ich keine passende Darenbanksoftware mehr habe - bekomme ich sie nicht mehr raus aus der Bank. Ich ziehe daher einfache Ordner vor.