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Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 08:25
von Lehm
Durch Schwitzen, Urin- und Kotausscheidung gelangen alle "Schlacken" aus dem Körper, das ist teilweise der Sinn dieser Vorgänge. Allerdings gibt es Menschen, die wenig schwitzen. Ob da dann das frühlingshafte Birkenelixier reinigend wirkt, darf bezweifelt werden, bleiben doch selbst von diesem "Schlacken" zurück, die mit Schweiss und Urin abgeführt werden. Ansonsten gibts noch seltsame Darm"reinigungen". Gereinigt wird da aber nichts, sondern in erster Linie die Darmflora beeinträchtigt. Der Darminhalt ist nämlich bei gesunden Menschen keineswegs Schmutz, der mit künstlichen Vorkehren vollständig entfernt werden muss.Der (gesunde) Körper "entgiftet" sich also von alleine. Am besten ist es immer noch, Gifte (Alkohol, Koffein, Kokain, Nikotin usw.) gar nicht oder nur in sehr geringer Menge zuzuführen.

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 08:53
von carabea
Nach gut 30 Jahren - erfolgloser - Diät-Erfahrung bin ich für mich zu dem Schluß gekommen, dass es nicht unbedingt wissenschaftliche Belege braucht. Allzuoft wurden irgendwelche Diäten hochgejubelt, von Wissenschaftlern und Ärzten empfohlen - nur um kurze Zeit später völlig verrissen zu werden.Grundlagen von Enschlackungstagen/-kuren sind fast immer Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, die Empfehlung, sich mehr zu bewegen und auf Alkohol, Kaffee und Nikotin zu verzichten = natürliche Ernährung. Bei der heute allgemein üblichen Ernährungsweise mit Fertigprodukten und entsprechend viel chemischen Zusatzstoffen, von denen keiner weiss, wie sie sich letztendlich im Körper auswirken, kann man nicht unbedingt von gesund sprechen.

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 09:01
von Günther
Grundlagen von Enschlackungstagen/-kuren sind fast immer Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, die Empfehlung, sich mehr zu bewegen und auf Alkohol, Kaffee und Nikotin zu verzichten = natürliche Ernährung.
"Grundlage" mag sein. Nur was das mit einer fiktiven "Entschlackung" zu tun haben soll, weiß niemand.Theoretisch sind auch Alkohol, Kaffee, Nikotin - Tabak "natürlich"."Unnatürlich" ist prinzipiell jede Zubereitung (Kochen, braten, backen, ...).

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 09:03
von sarastro
Dein letzter Absatz von Carabea stellt meiner Meinung nach die Zeitbombe schlechthin dar. Geringer Alkohol- und Nikotinkonsum hat dem Menschen noch nie geschadet. Da wird aber ein Riesenbohei daraus gemacht, ohne jetzt dies gleich zu verharmlosen.Hingegen werden die Schäden der Haltbarkeitsstoffe (E...) , die Fertigprodukte, dazu Stress, kombiniert mit wenig Bewegung etc. mehr oder weniger unter den Teppich gekehrt. Frühlingsdiät: Brunnenkresse, Bärlauch und vieles mehr.

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 09:14
von fars
Entschlackung?Als taumelte Schlacke durch unsere Adern?

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 09:15
von Staudo
Bei der heute allgemein üblichen Ernährungsweise mit Fertigprodukten und entsprechend viel chemischen Zusatzstoffen, von denen keiner weiss, wie sie sich letztendlich im Körper auswirken, kann man nicht unbedingt von gesund sprechen.
Lebensmittelzusatzstoffe, die man unbewusst und ständig mitisst, werden mit deutlich weniger Aufwand getestet als Arzneimittel, die man hoffentlich nur sporadisch nehmen muss. Wir haben Fertigprodukte (inklusive gekörnte Brühe, Gewürzmischungen, Pizzas, Sauer- und Rotkrautkonserven, Fertigpuddings, aromatisierte Joghurts etc.) weitestgehend aus der Küche verbannt. Statt dessen kochen wir viel selber und haben einen schönen Gemüsegarten.

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 09:16
von Lehm
Entschlackung?Als taumelte Schlacke durch unsere Adern?
Das gibts. Sieht man am schlacksigen Gang.

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 09:27
von MD9
Ich mach seit Jahren schon ie selbe Diät, die so genannte Schafskäse Diät, bin mit dem ergebniss sehr zufrieden, mein gewicht bewegt sich immer so zwischen 90 bis 95 Kilo, bei 190cm Körpergröße. Heinz

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 09:33
von carabea
Dein letzter Absatz von Carabea stellt meiner Meinung nach die Zeitbombe schlechthin dar. Geringer Alkohol- und Nikotinkonsum hat dem Menschen noch nie geschadet. Da wird aber ein Riesenbohei daraus gemacht, ohne jetzt dies gleich zu verharmlosen.
Das Zauberwort ist "gering" [size=0]ich bin ja von meinem Verbrauch ausgegangen *hüstel*[/size]

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 09:37
von marygold
Löwenzahn! zur Frühlingsdiät gehört unbedingt Löwenzahn, wer sich die Arbeit machen will, gebleichter Löwenzahn schmeckt noch besser.Extrem lecker sind auch die Blütenknospen in Butter gedünstet. Es ist nur ein etwas längerer Spaziergang nötig, bis man eine ordentliche Pfanne voll hat :D

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 09:40
von Lehm
Überhaupt Bitterstoffe. Die zügeln den Appetit.

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 09:43
von carabea
Bei der heute allgemein üblichen Ernährungsweise mit Fertigprodukten und entsprechend viel chemischen Zusatzstoffen, von denen keiner weiss, wie sie sich letztendlich im Körper auswirken, kann man nicht unbedingt von gesund sprechen.
Lebensmittelzusatzstoffe, die man unbewusst und ständig mitisst, werden mit deutlich weniger Aufwand getestet als Arzneimittel, die man hoffentlich nur sporadisch nehmen muss. Wir haben Fertigprodukte (inklusive gekörnte Brühe, Gewürzmischungen, Pizzas, Sauer- und Rotkrautkonserven, Fertigpuddings, aromatisierte Joghurts etc.) weitestgehend aus der Küche verbannt. Statt dessen kochen wir viel selber und haben einen schönen Gemüsegarten.
So halte ich es auch, am Gemüsegarten muss ich allerdings noch arbeiten.Warum die Überprüfung von Lebensmittelzusätzen nur spärlich überprüft wird, dürfte ja klar sein.Übrigens sind die Hersteller besagter Zusätze meist auch Arnzeimittel-Hersteller. Ob da irgendwie ein Zusammenhang besteht? 8)

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 09:47
von Günther
Die "Frühlingsdiät" stammt aus der Zeit, wo man sich den Winter über mit Rüben, bestenfalls Sauerkraut, hartem Brot, und manchmal etwas Salzfleisch, Salzfisch, Geselchtem (rar!), udgl. drüberfretten mußte.Und im Vorfrühling hat man das erreichbare Grünzeug, so nicht zu sehr giftig, mit Gier gefressen.Mit entsprechenden "Folgen".....Das hat man halt später ritualisiert.

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 11. Feb 2010, 09:56
von Lehm
Wobei im Winter heute eher mehr Nahrung aufgenommen wird als im Sommer. Die Folgen werden dann im Frühling unter der wieder leichteren Kleidung sichtbar. Insofern ist der Frühling nach wie vor ein günstiger Moment, um wieder zur Vernunft zu kommen.

Re:Frühlingsdiät - was kochen?

Verfasst: 12. Feb 2010, 18:24
von Eva
Wo sind jetzt die Rezepte?Was frühstückst Du und wann kriegst Du darauf wieder Hunger?Heute morgen gab es ein Vollkornbrot mit Gurke, Endivien, Käse und dazu einen Apfel. Das war um 8, Hunger hatte ich wieder ab 12. Sonst frühstücke ich Müsli-Pampe, das hält bis zum Mittagessen (um halb 2 meistens):2 EL Getreide (meist Haferflocken, aber auch mal Weizenschrot, Buchweizenschrot...) mit kochendem Wasser aufgegossen 2 geriebenen Äpfeln, 1 El Rosinen, halbe Tasse Buttermilch oder Joghurt oder Magerquark, was gerade da ist. Obst kann man auch durchwechseln: Granatapfel, Orange, Birne, Banane schmeckt mir auch und funktioniert genauso lang.