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Re:Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 30. Mär 2012, 17:23
von Thüringer
Danke!Schade, dass nicht auch noch der Beliebtheitsgrad bei den Wühlmäusen getestet wurde, aber ich vermute, die Biester lassen sich hier von nichts beeindrucken.

Re:Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 31. Mär 2012, 10:01
von Malus sieversii
ich würde den Baum in einen verzinkten Wühlmausschutzkorb pflanzen.Das schadet dem Baum überhaupt nicht.Habe schon jahrelange Versuche mit verschiedenen Unterlagen gemacht und konnte keine negativen Auswirkungen feststellen.
Re:Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 23. Apr 2012, 16:23
von Konterkater
Heute war ich erstmalig nach vielen Tagen wieder in unserem Garten.Mehr oder weniger alles in Ordnung. Die erfreulichste Nachricht ist: Rubinola und Topaz leben. Am Rubinola-Hochstamm mit drei Leitästen konnte ich rund 21 geöffnete Blattknospen zählen,während am Topaz-Hochstamm mit vier Leitästen rund 42 geöffnete Blattknospen zu zählen waren.
Re:Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 20. Sep 2012, 16:10
von Konterkater
Aus gegebenem Anlaß nutze ich die Gelegenheit, über meine Erfahrungen mit beiden Bäumen nach einem Jahr (oder so) zu berichten.Beide Bäume haben ihren Standort akzeptiert und wachsen eifrig.Während Topaz mit möglichst allen Ästen ins Licht will, und sich vor dem Auslichtungs- und Erziehungsschnitt im Sommer zu einem umgekehrten Besen gemausert hat, ist Rubinola strategisch wirkungsvoller. Hier werden Äste gebildet, die nicht nur nach oben wollen, sondern erst einmal mit schräger Tendenz zu raumgreifenden Leitästen wachsen. Im Moment habe ich den Eindruck, daß die Rubinola wirklich sich zu einem landschaftsprägenden Baum entwickeln will - allerdings sind nach einem Jahr die gefürchteten Verkahlungen noch nicht vorhanden.
Re:Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 4. Okt 2013, 13:16
von Konterkater
Zwei Jahre sind ins Land vergangen, seitdem die beiden Sorten Rubinola und Topaz jeweils als Hochstamm und 15 Meter voneinander entfernt in unserem Garten stehen.Bislang keine größeren Probleme, vielleicht einmal davon abgesehen, daß die Äste von Topaz sich nur den Weg senkrecht nach oben suchen. Ohne Eingriff gäbe es wohl bei Topaz so gut wie kein Licht in der Krone. Rubinola geht da sehr viel raumgreifender vor.
Re: Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 3. Okt 2015, 20:22
von Konterkater
Vier Jahre sind nun vergangen, und leider konnte ich aufgrund meiner beruflichen Belastung nicht die notwendigen Erziehungsschnitte tun.Beide Bäume wachsen nach oben ohne viel Licht in der Krone zuzulassen. Dabei wächst Rubinola stark verzweigt, während Topaz weiterhin wie ein umgekehrter Besen wächst.Allerdings gab es eine positive Überraschung dieses Jahr:Im vierten Standjahr hat Topaz bereits zwei Äpfel gebildet. Davon viel einer im August zu Boden, während der andere am Baum hängenblieb, so daß ich ihn heute ernten konnte.Dabei hieß es doch, daß ein Züchter neun Jahre warten muß, bis ein hochstammveredelter Apfelbaum Früchte liefert. Nun Topaz hat sich offenkundig etwas beeilt.
Re: Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 3. Okt 2015, 23:12
von plantboy
wie schmeckt er?Ich habe Rubinola und Topaz gepflanzt. Rubinola konnte ich danach in einer Baumschule probieren. Dieser hatte einen eigenartigen Beigeschmack. Meine Frau mochte den Apfel nicht. Ich?---weiß nicht so recht. Retina und Resi schmeckten besser. Das Beste ist wirklich selbst verkosten. Wie findest du den Geschmack von Rubinola?
Re: Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 4. Okt 2015, 00:00
von Starking007
"....Im vierten Standjahr hat Topaz bereits zwei Äpfel gebildet. Davon viel einer im August zu Boden, während der andere am Baum hängenblieb, so daß ich ihn heute ernten konnte...."Lustig, vier Jahre, da hatte mein Hochstamm zwei große Kisten voll,nun ist er 6 Jahre, da lohnt sich das Obst davon zum Saften zu fahren.Pflege ist bei mir fast null, Boden mager und trocken.Mit Schnitt Ertrag minimiert?
Re: Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 4. Okt 2015, 09:09
von Konterkater
wie schmeckt er?Ich habe Rubinola und Topaz gepflanzt. Rubinola konnte ich danach in einer Baumschule probieren. Dieser hatte einen eigenartigen Beigeschmack. Meine Frau mochte den Apfel nicht. Ich?---weiß nicht so recht. Retina und Resi schmeckten besser. Das Beste ist wirklich selbst verkosten. Wie findest du den Geschmack von Rubinola?
Den Geschmack von Rubinola kenne ich noch nicht. Ich bin auf diesen Apfel durch viele sehr gute Aussagen von Fachkräften und Laien gestoßen, so wie diese hier:
http://www.lvwo-bw.de/pb/,Lde/670862Gespannt bin ich vor allen Dingen auf seinen Saft, der mittlerweile auch von Apfelsaft- und Apfelweinherstellern gewürdigt wird.Topaz kann im Bioladen in der Regel erworben werden. Er gilt als Allrounder (Frischverzehr und Backapfel) mit einem Zucker-/Säureverhältnis von 17/1. Damit liegt er im süß-sauren Bereich genau in der Mitte. @StarkingMit einem guten Erziehungsschnitt soll das Pflanzenwachstum so in die Wege geleitet werden, daß der Ertrag in der Zukunft möglichst groß ist, wenn der Baum ausgewachsen ist.
Re: Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 4. Okt 2015, 21:41
von cydorian
Mich wundert sehr, dass dein Rubinola stark verzweigt. Eigentlich braucht der dauernde Pflege über Schnitt, weil er gerade das ungern tut, er verkahlt auch stark. Er fruchtet gerne ganz am Ende der langen Triebe. Das macht ihn im Erwerbsanbau unbeliebt, er kostet überdurchschnittlich Arbeitsstunden.Topaz ist auch nicht ganz einfach, der will ständig ausgelichtet werden.
Re: Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 5. Okt 2015, 13:33
von Monti
Ich hab einen Rubinola Halbstamm auf MM106 im 2. Standjahr. Auch meiner Treibt stark aus. Dieses Jahr sogar 4 nicht gerade kleine Äpfel die an den Leitästen und Kurztrieben der Stammverlängerung wuchsen. Keine Früchte am Ende der Langtriebe. Um die Verkahlung einzuschätzen ist es sicher noch etwas früh aber momentan verzeigt er recht passabel. Geschmack finde ich gut aber nicht überragend. Schön knackig und saftig, schöne Früchte. Die Familie mag ihn sehr gern.
Re: Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 6. Okt 2015, 17:29
von Konterkater
Vielleicht sorgt die Unterlage für die Unterschiede zwischen der Großzucht mit kleinen Bäumen und dem Einzelbaum auf Hoch-/Halbstamm. Ich bin auf jeden Fall gespannt. Rubinola soll auf Hochstamm veredelt zu einem landschaftsprägenden schönen Baum führen.Und seine Früchte sollen ähnlich wie Elstar und auch ein bißchen besser als Elstar schmecken
Re: Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 6. Okt 2015, 18:12
von Ayamo
"....Im vierten Standjahr hat Topaz bereits zwei Äpfel gebildet. Davon viel einer im August zu Boden, während der andere am Baum hängenblieb, so daß ich ihn heute ernten konnte...."Mit Schnitt Ertrag minimiert?
Wohl die richtige Frage...Mein Topaz steht auch nicht perfekt belichtet, ca. 10 m vom Waldrand entfernt, aber er trägt seit dem 1. Standjahr.Halbstamm; ich habe in den ersten 2 Jahren mit Schnürchen/Stäben der Leitastbildung nachgeholfen, außerdem einen Zug-Ast (nach ellisons Vorschlag) gelassen. Seitdem Endsommer-Schnitt.Die Ernten gingen von 4 Stück auf 120 letztes Jahr hoch, alle schön ausgebildet. :DBesenwuchs? keine Spur. Ist´s vielleicht kein Topaz oder schneidest du zu radikal? GrußAyamo
Re: Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 6. Okt 2015, 20:55
von Thüringer
Ich habe auch nur Positives: Bei mir trug "Topaz" (auf M26) bereits im zweiten Jahr, in diesem Jahr musste der natürliche Fruchtfall Schlimmeres verhindern. Ein zweites Exemplar auf MM111 habe ich in diesem Frühjahr gepflanzt, wofür es sich umgehend mit zwei Früchten bedankte.
Re: Rubinola und Topaz - ein Paar der Zukunft?!
Verfasst: 11. Okt 2015, 09:38
von Konterkater
@ ThüringerMM 111 ist natürlich ein Traum für einen Obstanbauer. Leider nur extrem schwer zu bekommen.@ AyamoIch gehe zu 99% davon aus, daß ich die Apfelsorten habe, die ich auch bestellt habe. Ich habe beide Bäume (Rubinola und Topaz) bei der größten Baumschule in NRW in Witten-Bommerholz bezogen, und die Mitarbeiter vor Ort arbeiten sehr professionell. Zur Sicherheit werde ich meinen Apfel mit einem Topaz aus dem Bioladen zusammen essen.Geschnitten habe ich noch sehr wenig. Am Anfang habe ich den Bäumen vier bzw. drei Seitenäste belassen (Saftwaage) und versucht, die Leitäste mit Bindematerial in einen günstigen Winkel zum Stamm zu bringen. Leider haben beide Bäume so reagiert, daß die Leitäste in einem Bogen wieder nach oben und in Richtung Sonne wachsen.