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Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 4. Dez 2020, 18:59
von Februarmädchen
Lady hat geschrieben: ↑4. Dez 2020, 16:54Februarmädchen, für welche Rosen hast die großen Kübel gekauft? Und wie groß sehen die Rosen bzw. ihr Wurzelballen aus? Ohne das zu sehen, würde ich mir kein Urteil zutrauen.
Den größten Kübel hat eine Zephirine Drouhin, die soll ziemlich wuchern und wird nicht für Topfhaltung empfohlen, da hielt ich einen Kübel der ungefähr den Durchmesser meiner Armlänge hat für angemessen.
Der für die Lady of Shalott hat eigentlich höchstens zehn Zentimeter Abstand von Rose zu Topfboden an der Seite, dürfte aber so 60 Zentimeter hoch sein.
Wurzel"ballen" hat keine Rose, alle wurzelnackt, da sind halt ein paar Wurzeln drangewesen, aber nicht dieses kompakte Dings was man kriegt, wenn man eine Topfpflanze aus einem kleinen Topf holt.
Ich habe noch was abgeschnitten, wie bei der Pflanzanleitung instruiert, aber die Wurzeln waren schon ziemlich lang. War also ganz froh, dass meine Töpfe tief genug waren um nicht mehr als ein Drittel Wurzellänge kürzen zu müssen.
@thuja thujon: Also da bräuchte ich eine Zeichnung. Warum haben Wurzeln mehr Kontakt zur Erde, wenn ich einen kleineren Topf nehme, und sie darum schneller am Topfboden ankommen? ???
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 4. Dez 2020, 19:18
von Lady Gaga
Die Zéphirine kann schon rund 3m hoch werden, aber in Töpfen bleiben die Rosen immer kleiner.
Ich hatte früher auch Rosen in alle möglichen Gefäße auf einer Dachterrasse gepflanzt. Laienhaft würde ich sagen, wenn man sie wie üblich in kleinere Töpfe pflanzt, kann man sie nach einigen Jahren in einen größeren Topf umpflanzen und mit frischer Erde versorgen.
So werden die Wurzeln wohl gleich loslegen und die Rosen schneller wachsen. Ob sie dann auch schnell blühen? ???
Kannst ja denen in großen Töpfen in den ersten Jahren nette Sommerblumen dazusetzen, damit nicht soviel freie Erde im Topf ist, die vielleicht auch vernässt.
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 4. Dez 2020, 19:28
von Februarmädchen
Lady hat geschrieben: ↑4. Dez 2020, 19:18Kannst ja denen in großen Töpfen in den ersten Jahren nette Sommerblumen dazusetzen, damit nicht soviel freie Erde im Topf ist, die vielleicht auch vernässt.
Gute Idee. Ich habe, da eh gerade übrig, Frühblüherzwiebeln dazugesteckt, die sollten die Überschussnässe im Winter auffangen.
Im Sommer vernässt da wahrscheinlich nichts, jedenfalls wenn das wieder so wird wie die letzten Jahre. ::)
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 5. Dez 2020, 07:34
von rocknroller
@Lady Gaga
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Die Zéphirine kann schon rund 3m hoch werden, aber in Töpfen bleiben die Rosen immer kleiner.
Grundsätzlich hast du da schon recht, aber bei den genügsamen Gallicas kommt die Wuchsgröße in Containern an die Größe im Freiland heran, z.B. bei der G. Splendens (Bild) oder bei der G. Violacea.
Wobei ich sagen muss, dass nach 3 - 4 Jahren die Rosen aus dem Topf müssen und dann stark verkleinert mit neuem Substrat wieder an den Start gehen können.
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 5. Dez 2020, 07:35
von rocknroller
Hier noch ein Bild vom Vorjahr
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 8. Dez 2020, 09:54
von thuja thujon
Lady hat geschrieben: ↑4. Dez 2020, 19:18Kannst ja denen in großen Töpfen in den ersten Jahren nette Sommerblumen dazusetzen, damit nicht soviel freie Erde im Topf ist, die vielleicht auch vernässt.
Es macht eben keinen echten Sinn freie Erde im Topf zu haben. Es wäre besser wenn die Erde von der Rose durchwurzelt wird und das ist bei kleineren Töpfen eher der Fall. Anschließend, genau, umtopfen.
Gegen vernässen hilft eine Erde die nicht zu Staunässe neigt, bei Topfrosen also zB eine mineralische Erde, nix was Torf, Holzfasern oder Kokos enthält.
Die hier habe ich seit 5 Jahren in einem Baueimer, etwa 10-15cm Gartenerde mit Sand, anschließend 5cm Splitt gegen Unkraut und die Veredlungsstelle ist etwa 2-3 cm überm Splitt. Logisch: wurzelnackt gepflanzt. Rosenerde ist ungeeignet für Rosendauerkübelhaltung, auch die von gekauften Topfrosen.
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 8. Dez 2020, 14:22
von Hero49
Wo steht der Topf im Winter?
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 9. Dez 2020, 16:36
von thuja thujon
Der steht einfach draussen und ungeschützt. Es kann maximal passieren das ich ihn eventuell mal schattig stelle.
Kann man sicherlich nicht überall und mit jeder Teehybride machen, hier im Oberrheingraben sind die Winter aber nicht die härtesten, sondern eher die kürzesten.
Ich denke ein größerer Topf schützt auch nicht vor durchfrieren/erfrieren/die Veredlungsstelle.
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 10. Dez 2020, 09:15
von Hero49
Wenn ich deine Pflanze ansehe bin ich einfach baff.
So wenig Erde und die Rose ist so kräftig gewachsen!
Wenn man in den Gartenzeitschriften liest, was alles getan und vor allem gekauft werden muß, um Rosen in Töpfen kultivieren zu können, kommt man sich schon vera-----t vor.
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 10. Dez 2020, 11:22
von Buddelkönigin
Ich habe hier 2 Engländerinnen, die ich als Geschenk -etwa 1m hoch aufgebunden und mit vielen Riesenblüten- für den neuen Garten geschenkt bekam. Die langen, aufgepuschten Triebe erinnerten eher an Kletterrosen und wären ohne Stütze umgekippt. Diese Rosen entwickeln sich nun tatsächlich nach dem Auspflanzen extrem rückwärts, wie hier im Tread schon mehrfach angesprochen. :-\
Zunächst bekam ich William Shakespeare, eine Strauchrose die seit nunmehr 4 Jahren mit ihren extrem dünnen Trieben nicht über Kniehöhe kommt. Diese müssen grundsätzlich gestützt werden um die durchaus erscheinenden, aber deutlich kleineren Blüten zu halten.
Ein absolutes Mickerteil... hoffen wir auf nächsten Sommer! :P

Hier 2018 mit immerhin ein paar Blüten.
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 10. Dez 2020, 11:32
von Buddelkönigin
Hier William Shakespeare in diesem Sommer. Schon einige schöne Blüten vorhanden die aber alle angebunden werden müssen, da das Strauchgerüst sich einfach nicht entwickelt. :-[

An der grellen Farbe ist die Handykamera schuld... Rot kann sie nicht gut.
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 10. Dez 2020, 11:43
von Buddelkönigin
Die zweite Englische Rose bekam ich zum Abschied von meinem Chef vor 2 Jahren: Wieder ein aufgepuschten Container mit Riesenblüten und langen, zur Pyramide aufgebundenen Trieben in Hüfthöhe. Die wunderschöne 'Dame Judie Dench' in Apricot. Auch sie wurde im Beet letztes Jahr deutlich kleiner, entwickelt sich aber dieses Jahr schon etwas besser... Schaun wir mal. Von einem Strauch ist auch sie weit entfernt. :(

Solche Großcontainer würde ich selbst aufgrund meiner Erfahrungen nicht mehr kaufen.
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 10. Dez 2020, 11:56
von Buddelkönigin
Direkt neben William Shakespeare haben sich 3 Beetrosen allerdings zu prächtigen, stabilen Sträuchern entwickelt. Die Kordes Rose 'Rosengräfin Marie Henriette'. ;D Diese habe ich als Containerware direkt beim Züchter bestellt. Sie sollte als Beetrose nur 80cm hoch werden, übertrifft im Wachstum die Engländerin aber ums Doppelte mit kräftigen, stabilen Stielen. Es lässt sich also nicht gänzlich verallgemeinern, ob Rosen als Wurzelware oder als Container besser angehen. Ich habe in meinem früheren Rosengarten stets Rosen im Spitzcontainer zum Frühjahr oder wurzelnackt im Herbst direkt beim Erzeuger geordert und war mit dem Zuwachs immer zufrieden. Die Englischen Rosen sind wohl hier in unserem Klima zu empfindlich. ???

Foto 'Rosengräfin Marie Henriette'.
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 10. Dez 2020, 17:04
von Hero49
Gib den Rosen, die nicht gut wachsen im Frühjahr einen Eßl. Patentkali zusätzlich zum normalen Dünger.
Re: Container oder Wurzelnackt
Verfasst: 10. Dez 2020, 17:16
von Buddelkönigin
Ist notiert :-*