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Päonien, Paeonia 2016 (Gelesen 53837 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re: Päonien, Paeonia 2016
Dazu fällt mir diese Pfingstrose ein, die ich im Juni des vergangenen Jahres über einen Gartenzaun anschaute. Der ältere Herr dort im Garten meinte, er hätte sie vor ca. 50 Jahren gepflanzt und nur einmal in all den Jahren ein Teilstück verschenkt. Er nannte sie 'Lady'. Seinen großen Garten würde er aufgeben zum Herbst, und zu seinen Kindern ziehen, erzählte er. Mich würde der wirkliche Name sehr interessieren. Könnte es sich evtl. um 'Lady Alexandra Duff' (Kelway 1902) handeln? Vielleicht hat zufällig jemand hier diese Paeonia?
- Krokosmian
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Re: Päonien, Paeonia 2016
`Lady A. Duff´ habe ich, bzw. Pflanzen bei denen ich davon ausgehe, stammen aus zuverlässiger Quelle. Hat ziemlich lange Stiele, nicht starf straff aufrecht, aber weit entfernt vom Umfaller, halbgefüllt bis nicht voll gefüllt. Unten eine junge Blüte, später wird sie sehr heller. Kann dieses Jahr auch noch mehr Bilder machen...
Re: Päonien, Paeonia 2016
..darüber würde ich mich freuen, Krokosmian!
Re: Päonien, Paeonia 2016
würd mich trotzdem sehr freuen, wenn du dann bilder zeigst, wenn sie blühen. ich find eigene sämlinge immer sehr interessant(und genau wissen, was rauskommt tut man ja auch nicht)Nein, ich hoffe auf übernächstes Jahr, musste sie mal zwischendurch wieder ausgraben und im Topf parken, weswegen sie etwas zurückgeworfen wurden. Wobei ich jetzt nicht denke, dass was Neues rauskommt. Die wenigen Lactiflora-Sämlinge die ich bisher "durchgezogen" habe, zeigen sehr schöne Blüten, welche es in dieser Art schon mehrfach im Sortiment gibt. Die Pflanzen dürfen trotzdem bleiben.OT @YElektra, der Teufel ist eine wirklich gute Wahl.
Re: Päonien, Paeonia 2016
wahre Worte! Ich hatte mir einen Kommentar in der Art verkniffen.YElectra, Paeonien kann man notfalls zwar teilen, das macht man aber nicht. Eine Paeonie pflanzt man (richtig!) und dann läßt man sie so lange es irgendwie geht, in Ruhe einwachsen und wachsen. Im ersten Jahr schneidet man alle Knospen, bis auf eine oder zwei, damit man was zum Gucken hat, bevor sie richtig zur Blüte kommen, raus. Alle Kraft soll ins Wurzelwachstum gehen. Im zweiten Jahr läßt man eine Paeonie dann erstmalig richtig zur Blüte kommen. Wenn sie richtig gepflanzt ist und sich wohl fühlt, wird eine Staudenpaeonie von Jahr zu Jahr voluminöser, kräftiger und schöner. WEnn Du sie teilst, störst Du sie extrem, und es kann sein, dass sie Jahre braucht, um sich zu erholen. Lass die Duchesse dort weiter wachsen, wo sie jetzt steht, und kauf Dir, wenn Du umgezogen bist, eine oder mehrere Neue, die sind so billig, dass das viel besser ist, als nach einer Teilung mit wuchsdepressiven Pflanzen rum zu machen.

“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: Päonien, Paeonia 2016
im gartencenter verkaufen sie auch die obstbäume im herbst zur hauptpflanzzeit ab, weil da keiner mehr einkauft. ich denk die wenigsten kunden kennen sich noch aus
Re: Päonien, Paeonia 2016
Pearl, den Kommentar hättest du dir nicht verkneifen müssen. Ich bin ja auch an Informationen interessiert die mir nicht in den Kram passen.Das mit dem Abschneiden der Blütenknospen wusste ich nicht, danke für den Tipp. Ich dachte es kämen dieses Jahr einfach noch keine.Ich bin wohl etwas sentimental, die Vorstellung eine an sich teilbare Staude komplett zurückzulassen schmerzt mich doch etwas, aber wenn die geteilten Pflanzen danach jahrelang kümmern bringt das auch nichts und ich kaufe mir lieber eine neue (wobei diese in der Schweiz locker das doppelte kosten).
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- Natternkopf
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Re: Päonien, Paeonia 2016
Um was geht es?
In das physische und optische Loch setze ich eine Rhabarber oder einen Natternkopf. ;DJetzt muss YElektra nur noch besorgt sein, dass es der Duchesse bis dahin gut geht. 8)Noch Fragen ?Grüsse aus 3315
Aha, um das.YElectra, .....WEnn Du sie teilst, störst Du sie extrem, und es kann sein, dass sie Jahre braucht, um sich zu erholen. Lass die Duchesse dort weiter wachsen, wo sie jetzt steht, und kauf Dir, wenn Du umgezogen bist, eine oder mehrere Neue, die sind so billig, dass das viel besser ist, als nach einer Teilung mit wuchsdepressiven Pflanzen rum zu machen.
Dann gibt es noch die Möglichkeit beim Auszug mir eine PM zukommen zu lassen.Ich gehe die Duchesse de Nemours ausgraben. Nehme das Leiden auf mich, anzuschauen wie die Pflanze Umzug Stress hat.YElektra hat geschrieben:... , aber wenn die geteilten Pflanzen danach jahrelang kümmern bringt das auch nichts und ich kaufe mir lieber eine neue (wobei diese in der Schweiz locker das doppelte kosten).

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- Krokosmian
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Re: Päonien, Paeonia 2016
Also so arge Mimosen sind sie dann auch nicht
. Ich habe mal von meinen Welche ausgegraben, für jemanden die unbedingt haben wollte. Weil es nicht anders ging geschah dies Ende Mai als sie voll im Laub waren, welches ich komplett entfernte. Die Beschenkte bekam also nur eine Wurzel mit Stängelrest, wohlgemerkt im Mai! Ich dache das geht nicht gut, weswegen ich nur so schwächliche Pflanzen nahm,die sich aus liegengebliebenen Resten entwickelt hatten. Die Sorte war das Allerweltsding `Monsineur Jules Elie´. Also kein echter Verlust an materiellem Wert. Im ersten Jahr danach trieben sie nur beleidigte Blätter, was mich aber erheblich verwunderte. Im Zweiten gabs die erste kleine Blüte, im Dritten waren die Pflanzen "fertig". Ob sie nun einen Stiel weniger als wie "normal" gepflanzt hatten, sei mal Außen vor gelassen.Ich denke 1. wenn es sich um vitales "Material" handelt, kann sich auch eine kleine Pflanze "schnell" (das ist bei Paeonien tatsächlich immer relativ) wieder mausern.2. zumindest Staudenpfingstrosen halten doch was aus, wenn man sie nicht allzu sehr überfordert. Aber mit einer wertvollen Sorte wäre ich wahrscheinlich auch nicht so wie oben beschrieben umgegangen. Habe aber bei Unbesonderen seitdem schon öfter Ähnliches praktiziert.

- Natternkopf
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Re: Päonien, Paeonia 2016
Doch, doch völlige Mimosen. ::)1. Darf nur am Geburtstag des Ausgräbers aus dem Boden genommen werden.2. Dann zwingend am Namenstag desselben eingepflanzt werden.Sonst Jahrelanges Siechtum das man sich leidend anschauen muss. :PEs wird ja wohl niemand wollen, dass YElektra so leiden müsste.Ich würde mich opfern und das Leiden auf mich nehmenAlso so arge Mimosen sind sie dann auch nicht.
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Re: Päonien, Paeonia 2016
Gerade mit Duchesse de Nemours habe ich die Erfahrung, daß sie keine Mimose ist. Gefunden habe ich sie in einem völlig verunkrauteten Hang. Zuerst das Namensschild, dann paar Blättchen und Rhizomstückchen. Im Juni oder so war das. Ausgegraben, wider besseres Wissen (man sagte mir besser kompostieren, die wird nimmer) in gute Erde an einen schönen Platz gepflanzt. Im folgenden Jahr wurde ich mit 19 Blüten belohnt. Höhe gut ein Meter. Bei meinem Umzug vor zwei Jahren habe ich auch alle Noname Päonien ausgegraben und mitgenommen. Von einer habe ich auch nur paar Rhizome aus der Erde gekriegt, stiefmütterlich in einen Topf geworfen, weil meine Kollegin auch welche wollte. Der Topf stand wochenlang im Büro. Auch diese Pflanze kam im Folgejahr zur Blüte. Heuer habe ich welche, die schon gut ausgetrieben waren verpflanzt, weil sie zu eng standen. Die haben auch Knospen angesetzt. Also depressiv geht anders.(Manchmal wissen die Pflanzen nicht, daß sie zicken sollten
)

Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)
Re: Päonien, Paeonia 2016
auf die Blüte meiner Duchesse de Nemours warte ich immer noch. Ausgegraben in der Nachbarschaft in einem Garten als Gegenleistung zu einem Teilstück von Sarah Bernhard. Nichts ist garantiert bei Päonien. Mal klappt was nicht und mal geht was schief. 

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Re: Päonien, Paeonia 2016
... Mal klappt was nicht und mal geht was schief.



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Re: Päonien, Paeonia 2016
Eine etwas arg strenge Sichtweise und viel zu abschreckend.Ich ziehe seit Jahren Staudenpfingstrosen und teile sie, soweit ich nicht auf Sämnlinge zurückgreifen kann. Ich hatte bei der Teilung noch nie Ausfälle bei den "Mutterpflanzen". Selbst die gemeinhin als empfindlicher geltenden Wildarten nehmen Teilungen klaglos hin.Voraussetzungen:1. Nicht vor Ende August2. Mit möglichst großem Wurzelballen ausgraben (Grabegabel!), was tatsächlich Schwerstarbeit sein kann.3. Wurzelballen mit dem scharfen Wasserstrahl säubern4. Mit einem sehr scharfen, stabilen Messer so teilen, dass mindestens 2-3 Augen pro Teilstück verbleiben5. Teilungswunden mit Holzkohlepuder bestäuben (für Gläubige, ich verzichte darauf)6. Teilstücke möglichst schnell wieder in die Erde und einschlämmen.Bei sehr wüchsigen Päoniensorten kann der Wurzelstock so mächtig sein, dass ein Messer versagt. Da hilft nur ein sehr scharfer Spaten, der mit Mut und Verve reingerammt wird.Bei manchen P. habe ich sogar den Eindruck, dass sie nach der Teilung wuchs- und blühfreudiger werden. So z.B. bei P. tenuifolia.YElectra, Paeonien kann man notfalls zwar teilen, das macht man aber nicht.... WEnn Du sie teilst, störst Du sie extrem, und es kann sein, dass sie Jahre braucht, um sich zu erholen.
Re: Päonien, Paeonia 2016
na, fars, du bist ja eben ein Tausendsassa, dem alles gelingt, weil er großes Talent und mächtig Erfahrung hat.
Außerdem offenbar den richtigen Päonien-Boden. Womit nicht jeder gesegnet ist.
Ich meine jetzt alle drei.



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