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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 1. Nov 2018, 06:10
von Nemesia Elfensp.
thuja hat geschrieben: 1. Nov 2018, 00:40
Wo kann ich die Fotos davon sehen? ;D
;D *zzzzzö kopfschüttel* um 00:40:01h is Dir wohl nix konstruktives mehr eingefallen wa ;D ? ....jetzt um 05:59h is draussen noch duster - Fotos kommen :) (allerdings erst heute Abend wenn der Elektriker wieder aus dem Haus ist............hier gilt: ohne Dampf kein Internet :D )

Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 1. Nov 2018, 08:34
von oile
Nemesia hat geschrieben: 31. Okt 2018, 12:08
noch mal Möhren-OT im Gemüsegartenbodenverbesserungsfaden:
Nemesia hat geschrieben: 31. Okt 2018, 11:37
Conni hat eine weisse Möhren im Anbau. Ich muss noch mal nachschlagen......irgendwas mit "....... Kütlie" oder so ähnlich.[/quote] hah! :D gefunden :D hier schreibt Conni davon die Sorte heisst:
'Weiße Küttigern' (Möhren)/ Küttiger Rüebli (hier Wiki dazu)
da heisst es: [quote]Küttiger Rüebli sind eher gross, von konischer Form und weisser Farbe. Ihr Geschmack ist aromatisch, erdig und kaum süss.


LG


Die baue ich auch an (danke Conni). Ich habe sehr schöne Exemplare geerntet und werde zwecks Samengewinnung eine stehen lassen.

Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 1. Nov 2018, 08:47
von michaelbasso
Mein erster Holzkohlekompost ist fertig. Erstmal haben nur ein paar Topfpflanzen etwas abbekommen, draußen dürfte jetzt kein Effekt mehr zu sehen sein. Bin gespannt, ob´s was bringt...

Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 1. Nov 2018, 11:35
von cydorian
Nemesia hat geschrieben: 1. Nov 2018, 00:08
Erzähl doch mal mehr davon. Hast Du die Holzkohle selber hergestellt? und wie bist Du vogegangen, die Mischung gleich aufs Land, oder hast Du es erst verkompostieren lassen? Welche Stickstoff- bzw. Nährstoffquelle hast Du genutzt? Hat Dein Boden einen Lehm/Tonanteil?


Nein, nicht selbst hergestellt, dazu hätte ich aber Lust gehabt. Nur geht sowas nicht in bewohntem Gebiet und auf der Obstwiese wärs ein Riesenaufwand gewesen, obwohl dort die Biomasse anfällt. Also gekauft bei einem der grossen Anbieter, dem hier: https://www.carbon-terra.eu/de/pflanzenkohle/anwendungen/boden und auch nach dessen Vorschlägen vorgegangen, aufladen mit Kompost, Menge pro Quadratmeter etc.

Ausgebracht auf 4qm eines 8qm - Beets im Garten, wo mir der Boden besonders problematisch erschien. Schwerer Lehm mit extra Tonbatzen drin, nur 25cm mächtig. Verschiedene Kulturen dort in jeweils einer langen Reihe so gepflanzt, dass die Hälfte auf der Fläche mit Kohle, die andere Hälfte ohne stand. Die Ergebnisse im ersten Jahr waren nicht eindeutig, habe dann nochmal mehr eingebracht. Im zweiten und dritten Jahr war auch da kein so richtiger Unterschied zu erleben. Wohl aber auf anderen Flächen, wo mit anderen Mitteln Mulch und Humus in der obersten Schicht erhöht wurden. Also habe ich den Versuch eingestellt, nicht zuletzt auch wegen der hohen Kosten für die Pflanzenkohle.

Ein Erlebnis am Rande: Mein Ur-Ur-Grossvater hat ein Haus auf einem grossen Grundstück gebaut, das vorher der Platz eines Köhlers war. Bis etwa 1830. In einem Grundstücksteil ist der Boden heute noch unter einer 5cm teifen hellen Deckschicht tiefgründig schwarz, dort waren wohl die Kohlenmeiler. Dort wächst überhaupt nichts besser. Ja, ich weiss, Giftstoffe wie Teer, vielleicht unvollständige Verkohlung, nicht "aufgeladen" und so weiter... trotzdem. Ich wundere mich schon ein bisschen, Holzkohle wird seit der Eisenherstellung auf dem ganzen Kontinent verwendet und in den Jahrhunderten wäre es doch schon lange aufgefallen wenn damit im Garten wirklich etwas zu erreichen gewesen wäre. Man hat die doch sicher irgendwann auch mal auf den Mist geworfen und so zufällig "aufgeladen". Aber diese an sich sehr einfache Sache hat nie "gezündet".

Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 1. Nov 2018, 11:37
von thuja thujon
Nemesia hat geschrieben: 1. Nov 2018, 06:10 ;D *zzzzzö kopfschüttel* um 00:40:01h is Dir wohl nix konstruktives mehr eingefallen wa ;D ?
Ich kann mit meinem Lehmboden nix konstruktives dazu beitragen. Meine Experimente mit Holzkohle beschränken sich auf Töpfe. Feuerschalenrestinhalt vergraben ist ja nun kein TerraPreta herstellen.

Nichtsdestotrotz biete ich mich aber an, auch mal einen Teebeuteltest zu machen und das Ergebis hier einzustellen. Ich habe schon lange keinen Kompost mehr auf die Beete gegeben, da will ich auch mal die Bakterienaktivität überprüfen.
http://orgprints.org/30717/1/fertilcrop-tn-wp4-teabag_english.pdf

Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 1. Nov 2018, 17:50
von Nemesia Elfensp.
thuja hat geschrieben: 1. Nov 2018, 11:37
Nemesia hat geschrieben: 1. Nov 2018, 06:10 ;D *zzzzzö kopfschüttel* um 00:40:01h is Dir wohl nix konstruktives mehr eingefallen wa ;D ?
Ich kann mit meinem Lehmboden nix konstruktives dazu beitragen. Meine Experimente mit Holzkohle beschränken sich auf Töpfe. Feuerschalenrestinhalt vergraben ist ja nun kein TerraPreta herstellen.
................ja, so gesehen ::) das ist mir heute früh aber auch nicht in den Sinn gekommen. (von Dir nur auf "Beweisfotos" angesprochen zu werden, fand ich irgendwie..............nun ja....befremdlich - sorry)
Hier nun meine Materialien - DIY-Holzkohle (unser grossen Stahlbottich mit seitlicher Abblaufschraube für das Ablöschwasser):


Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 1. Nov 2018, 17:53
von Nemesia Elfensp.
Lehm for free - es waren 4 Anhänger und ein ziemliches "Geplacke" ;D

Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 1. Nov 2018, 17:56
von Nemesia Elfensp.
der Pferdemist ist alle (die nächste Ladung ist dann Ziegenmist hier aus der Nachbarschaft) im Hintergrund auf dem Bild sind 2 Quarderballen kurz geschnittenes Stroh zu sehen:

Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 1. Nov 2018, 17:59
von Nemesia Elfensp.
die "Rückenschonmaschiene" ;D der Kompostmischer (umgewidmeter Betonmischer) und daneben (unter der Folie) steht die historische Kartofelsortiermaschine - sie wird meine Kompostsiebmaschine, muss aber noch leicht modifiziert werden:

Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 1. Nov 2018, 18:01
von Nemesia Elfensp.
2 der bereits befüllten Palettenrahmen ( :o schon wieder mit edelem Beikraut)

Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 1. Nov 2018, 18:04
von Nemesia Elfensp.
aktuell nutze ich einen Teil der Palettenrahmen noch als Tisch für meine Sidaanzuchttöpfe

Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 1. Nov 2018, 22:51
von Nemesia Elfensp.
thuja hat geschrieben: 1. Nov 2018, 11:37
Nichtsdestotrotz biete ich mich aber an, auch mal einen Teebeuteltest zu machen und das Ergebis hier einzustellen. Ich habe schon lange keinen Kompost mehr auf die Beete gegeben, da will ich auch mal die Bakterienaktivität überprüfen.
http://orgprints.org/30717/1/fertilcrop-tn-wp4-teabag_english.pdf
[/quote]
DAS ist ja mal ne spannende Sache. Dafür würde sich doch unbedingt ein eigener Faden lohnen!

Hier mal die pdf. auf deutsch
Da heisst es:
[quote]Bürgerbeteiligung (“Citizen Science”)
Wir möchten Sie hiermit herzlich einladen sich unserem Team von ForscherInnen anzuschließen und ein „Teebeutel Experiment“ zu Hause durchzuführen.
Genaue Hinweise zur Durchführung finden sich weiter unten. Mit Ihren Daten können wir den Teebeutelindex (TBI) bestimmen der es ermöglicht Zersetzungsraten weltweit zu vergleichen und unser Wissen über den Boden erweitert.



Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 2. Nov 2018, 21:33
von thuja thujon
Schöne Fotos. Was mir nicht ganz klar ist, hast du die Holzkohle nun zusammen mit Lehm und Restmist oder ähnlichem nochmal ein paar Tage/Wochen mit viel Wasser ziehen lassen oder hast du Kohle mit Lehm trocken gemischt und das in die Beete gefüllt?
Wie sieht die Kontrolle aus? Nur anteilsmäßig Lehm ohne Kohle?

Was die Teebeutel angeht, wenn wir unter uns vergleichen wollen, sollten wir uns auf eine gemeinsame Trockenmethode einigen. Normal sind 105°C über 24h.
Da haben wohl die wenigsten Lust drauf mit ihrem Backofen. Bei Raumtemperatur liegen lassen und es ist gefühlt trocken, ist das kein trocknen im Sinne von trocken.
Danach kommt aufs Milligramm genau auswiegen. Kann ich gerne übernehmen, nicht jeder hat die Möglichkeit dazu.

Vorab will ich aber erstmal eine Packung von dem Grüntee (Roiboos wollen sie wohl weniger, da sind mehr Giftstoffe drin, würde mich auf Grüntee beschränken wollen) durchwiegen, wie gleichmäßig die Beutel befüllt sind. Wenn da zuviel Streuung ist, müsste man eigentlich schon vorher alles durchwiegen. Wäre ein logistischer Aufwand wenn aufs Milligramm genau abwiegen ein Problem ist.


Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 3. Nov 2018, 00:36
von Nemesia Elfensp.
thuja hat geschrieben: 2. Nov 2018, 21:33
hast du die Holzkohle nun zusammen mit Lehm und Restmist oder ähnlichem nochmal ein paar Tage/Wochen mit viel Wasser ziehen lassen[/quote] nicht schwimmend nass, sondern nur reichlich angefeuchtet im Mischer laufen lassen und dann direkt in die Palettenrahmen (eine verrottbarer Karton untern drin, als Beikrautunterdrückung). Ich werde alle fertigen Palettenbeete erst ab Frühjahr 2019 nutzen und bepflanzen bzw. einsäen.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00oder hast du Kohle mit Lehm trocken gemischt und das in die Beete gefüllt? [/quote] eine trockene Vermengung war nicht möglich und wäre wohl nicht ideal. Es hat sich schon gleich am Anfang gezeigt, dass die beste gleichmässige Vermengung in eine bestimmten Reihenfolge mit einer anfänglichen Beigabe von Wasser stattfindet.
Also kamen in der 1. Zusammensetzung (weitere Varianten sind in Arbeit und geplant):
1 Eimer Holzkohlegries,
1 Eimer Lehm
250g Bentonit
250g Urgesteinsmehl
100g Ofenasche (wir verbrennen 90% Holz und 10% Brikett)
zusammen mit eine bestimmten Menge Wasser (eine Markierung in der Trommel als Richtwert) in die Trommel.
Das dann vorab vermengen und dann nach und nach 10 Eimer halbverrotteter Pferdedung
und 5 Eimer Holzschnitzel aus unsererm Walzenhäckler hinzu.
So ergibt es eine recht gleichmässige Verteilung/Vermengung aller Bestandteile.

Einen Heuaufguss wie im Originalrezept hatte ich leider nicht. Ich überlege, ob ich das evtl. im aufsteigenen Frühjah 2019 mit der Giesskanne über die Beete gebe.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Wie sieht die Kontrolle aus?[/quote] die unterschiedlichen Zusammensetzungen sind niedergeschrieben und die einzelnen Beete nummeriert.
Eigentlich müste ich ja alle geplanten 10 Palettenbeete mit den selben Kulturen bepflanzen, wenn ich einen echten Vergleich haben möchte - da bin ich noch am überlegen, welches wohl besonders gute Zeigerkulturen sein könnten. Ich dachte da z.b. an Petersilie (recht empfindlich auf ungünstige Bodenverhältnisse), Zucchini , Zwiebeln, Kartoffeln (alle drei liesen sich gut wiegen und der Ertrag vergleichen) - es sind ja nur 1,20X 0,80m pro Beet.
Hast Du eine Idee welche Kultur eine gute Zeigerkultur wäre?

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Nur anteilsmäßig Lehm ohne Kohle? [/quote] tja, ich sollte vielleicht tatsächlich auch ein Beet ohne Holzkohlegries machen. Auf den Lehm möchte ich eigentlich nicht verzichten, weil ich dem Boden/den Regenwürmern diesen gerne immer für die Bildung der begehrten Ton-Humus-Komplexe anbieten möchte.

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hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Was die Teebeutel angeht, wenn wir unter uns vergleichen wollen, sollten wir uns auf eine gemeinsame Trockenmethode einigen. Normal sind 105°C über 24h. [/quote] die ist doch im Versuchsaufbau festgelegt

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Da haben wohl die wenigsten Lust drauf mit ihrem Backofen.
;D hier bin ich sowohl der Küchen- u. auch der Gartenchef = Idealbesetzung ;D

[quote]Bei Raumtemperatur liegen lassen und es ist gefühlt trocken, ist das kein trocknen im Sinne von trocken.
::)

[quote]Danach kommt aufs Milligramm genau auswiegen. Kann ich gerne übernehmen, nicht jeder hat die Möglichkeit dazu.
stimmt. ;D

[quote]Vorab will ich aber erstmal eine Packung von dem Grüntee (Roiboos wollen sie wohl weniger, da sind mehr Giftstoffe drin, würde mich auf Grüntee beschränken wollen)
im Versuch sind 2 Sorten von Lipton festgelegt

[quote]durchwiegen, wie gleichmäßig die Beutel befüllt sind. Wenn da zuviel Streuung ist, müsste man eigentlich schon vorher alles durchwiegen.
das Vorher/Nachhergewicht wird später im Fragebogen erhoben.

[quote]Wäre ein logistischer Aufwand wenn aufs Milligramm genau abwiegen ein Problem ist.
ich schick Dir dann meine Probe, den hier gibts auch nur ne Küchenwaage.


Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern

Verfasst: 3. Nov 2018, 00:47
von Nemesia Elfensp.
Nemesia hat geschrieben: 3. Nov 2018, 00:36


hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00durchwiegen, wie gleichmäßig die Beutel befüllt sind. Wenn da zuviel Streuung ist, müsste man eigentlich schon vorher alles durchwiegen.
das Vorher/Nachhergewicht wird später im Fragebogen erhoben.
hier der Fragebogen/das Datenblatt