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Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter? (Gelesen 81870 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft

Moderator: Conni

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AndreasR
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

AndreasR » Antwort #60 am:

Hier liegt auch jede Menge Lehmaushub herum, sogar schon im Maurerkübel - ist nicht ganz so weit wie zu b-hoernchen... ;)
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Rupalwand
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

Rupalwand » Antwort #61 am:

Dieses Thema ist ganz nach meinem Geschmack, wenn es praktisch ist.
Viele Dank, daß manches so schön zu lesen ist!

Erstmal allen hier im Forum einen wunderschönen Tag.
Ich bin von meiner Art her freundlich, so teile ich mich mit.
Ich habe gestern noch im Forum die Einträge über "wenn ich mal alt bin" gelesen.
So was las ich früher nie.

Gestern war hier ein sonniger milder Tag.
Ich saß eine kleine Weile an meinem zukünftigen Kartoffelland und sinnierte über das weitere Vorgehen,
bis es mir zu kalt wurde und ich an meinen warmen Ofen schlurfte.
Währenddessen zogen zwei Ketten Kraniche über mein Grundstück Richtung Südwesten.
Ob ihre nächste große Station der 'Lac du Der' ist?
Was einem so alles einfällt !!
Wer könnte etwas dagegen haben, was mir in meinem Garten gefällt?
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elis
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

elis » Antwort #62 am:

rupalwand hat geschrieben: 29. Nov 2019, 01:30
Ich bin weder Biochemiker noch Biologe im wissenschaftlichen Sinne. Kann also weder mit derartigem Wissen (Wissenschaft) noch mit Tabellen aufwarten.
Doch der Natur abgeguckt und seit über 70 Jahren mit Mulch, Flächenkompostierung, Kompost seit etwa 10 Jahren zusätzlich mit den sog. effektiven Mikroorganismen und Bohashi habe ich einen an Lebewesen und Humus reichen Garten.
Der Boden hat bei Nichtbearbeitung die Neigung, sich in seinen Urzustand (hier schwerer Lehmboden) zurückzubewegen und vorhandene Wunden zu schließen.
Dies ist eine meiner Beobachtungen.
Eine weitere Beobachtung ist, daß das Einbringen ethischer Werte in Bezug auf den Garten und seine Lebewesen - wie Dankbarkeit über die Ergebnisse, Blüten, Wachstum, Ernten und Freude am Tun und beim ruhenden Beobachten - seinen Reichtun und seine Gesundheit erhöhen.
Dies ist mein Beitrag für jegliche Art von Naturerscheinung.


Das kann ich voll bestätigen. Ich arbeite schon seit ca. 15 Jahren mit den effektiven Mikroorganismen mit großen Erfolg. Mache mir meine Terra-Preta auch selber, das ist ja Bokashi mit Holzkohle. Die hat die Fähigkeit, die Nährstoffe auf Dauer im Boden zu halten und auch die Feuchtigkeit. Dann das ganze Jahr mulchen, mulchen,mulchen. Jetzt im Winter habe ich ca.20 cm Laub drauf und mit EM gegossen. Das hält den Boden warm, die Regenwürmer können lange oben bleiben und den Boden umgraben. Brauche im Frühling nur noch mit dem Zaunzahn durchziehen, der Boden ist so schön locker und pflanzfertig. Das Laub lasse ich solange oben bis es aufgefressen ist. Dann nehme ich Rasenschnitt zum mulchen. Das ist ja auch Dünger (Stickstoff). Auf meinen Rasen kommt auch nur Terrapreta, Urgesteinsmehl und Hornspäne, das mache ich immer im Herbst. Das reicht als Dünger.

lg elis

Auf dem Bild sieht man den Blättermulch noch vom Winter.
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EM-Vortrag2016 025.JPG
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.

Arthur Schopenhauer
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Natternkopf
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

Natternkopf » Antwort #63 am:

Salü elis

Ist auch ein bewährte Vorgehensweise. 🌿🌷

Grüsse Natternkopf
🌿 Zerkleinern, Mischen, Feucht 👍 halten, Zudecken. 🛌
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Nemesia Elfensp.
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

Nemesia Elfensp. » Antwort #64 am:

AndreasR hat geschrieben: 30. Nov 2019, 01:22
Hier liegt auch jede Menge Lehmaushub herum, sogar schon im Maurerkübel - ist nicht ganz so weit wie zu b-hoernchen... ;)
:) Danke für Dein Angebot Andreas :) es sind etwa 425 km - da streikt mein GGG (GartenGötterGatte) leider noch.
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Nemesia Elfensp.
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

Nemesia Elfensp. » Antwort #65 am:

Moin rupalwand :)

rupalwand hat geschrieben: 30. Nov 2019, 07:24
Gestern war hier ein sonniger milder Tag.
Ich saß eine kleine Weile an meinem zukünftigen Kartoffelland und sinnierte über das weitere Vorgehen, [/quote] und? bist Du zu einem Ergebniss gekommen?

[quote]Währenddessen zogen zwei Ketten Kraniche über mein Grundstück Richtung Südwesten.
Ob ihre nächste große Station der 'Lac du Der' ist?
Was einem so alles einfällt !!
da Du schon gedanklich in Frankreich warst - die Franzosen sollen leckere Kartoffelsorten haben. :D
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ringelnatz
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

ringelnatz » Antwort #66 am:

Nemesia hat geschrieben: 29. Nov 2019, 16:46
M.M. nach enthält Dowdings Methode viele Aspekte, wie man den Boden fit machen kann für Klimawandel und Extremwetter.
Einzig zwei Punkte fallen mir ein, die ich hinzufügen würde:
1. ich würde mehr zusätzliches Mulchmaterial nutzen (Grasschnitt, Stroh, Hackschnitzel von Strauchschnitt, Silphie u. Sida) - nicht nur Kompost als Mulchmaterial.
2. würde ich die jährlichen Kompostgabe so knapp wie eben möglich halten, um evtl. Nährstoffüberschüsse zu meiden (Bodenprobe)


Vielen Dank, sehr interessantes Video und Interview! Ich werde das denke ich auf einem Beet einfach mal ausprobieren. Ich erinnere mich daran, dass thuja in einem anderen Thread zu dem Thema "Karton unterlegen" kommentiert hatte, dass dies nachteilig wäre. Wie ist deine Erfahrung damit, Nemesia? Hast du das mal gemacht?
Ich habe recht hartnäckige Unkräuter, v.a. Quecken, daher interessiert es micht natürlich sehr, diese parallel im Zaum zu halten. Allerdings sind die Wurzelausläuferspitzen der Quecken so spitz, das würde mich schon wundern, wenn die nicht durch den Karton kommen.
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thuja thujon
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

thuja thujon » Antwort #67 am:

Ich weiß jetzt nicht wirklich wo und wie ich mich zu Karton wäre negativ geäußert habe, aber eventuell gings dort vielleicht darum das Karton ausgelegt werden sollte und obendrüber Rindenmulch bzw ähnliches?
Dann kann man das nicht mit dem vergleichen was man so allgemein unter Gemüseboden versteht.

Ansonsten, Quecken haben wir demletzt hier großflächig mit der Kreiselegge aufgelockert und zerhäckselt, hinterher rausgekrailt, hat funktioniert, widerspricht jeglicher Lehrmeinung.
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b-hoernchen
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

b-hoernchen » Antwort #68 am:

Pappkarton auslegen praktiziere ich auch hin und wieder - vor allem dort, wo ich nur selten hinkomme, z. B. bei meinen Anpflanzungen auf der 20km entfernten Bauernwiese.
Im Hausgarten habe ich vor ein paar Jahren die Gierschflächen damit abgedeckt und dann ca. 20cm hoch Pferdemist darüber gepackt - hat bis auf ein paar Ecken, wo ich nicht hingekommen bin, den Giersch beseitigt.

Unter dem Karton bleibt's schön feucht, und weil Pappe sich nach ein paar Monaten zersetzt, halte ich das für ziemlich unproplematisch.

Aber, um weniger zum Unkraut und wieder mehr zum Thema zu schreiben "Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter? ":

So ein einfaches Patentrezept nach dem Motto "mach dies und jenes und dann lehne dich dann entspannt zurück" gibt's da nicht!

Bodenbearbeitung, insbesondere die Bodenverhältnisse zu verändern, heißt extrem dicke Bretter bohren.

Allein in meinem Garten liegt bis in ca. 1m Tiefe geschätzt (größenordnungsmäßig) ein Kilotonne Ton.

Kilotonne - woher kenn' ich das nur? Richtig, darin misst man die Stärke von Atombomben! Und das gibt auch ungefähr den Energieaufwand wieder, wenn ich da grundlegend was verändern will - oder man kratzt halt nur an der Oberfläche 'rum.

Natürlich gibt es für diverse Klimazonen angepasstere Methoden der Bodenbearbeitung, Kulturführung und weniger angepasste.
Trotzdem werden wir Gärtner immer extrem auf Wetter und Klima angewiesen sein.
Ich kann den Boden lockern und wasserspeichernd machen wie ich will, wenn's graupelt und hagelt ist in zwei Minuten die Ernte vernichtet... .
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Nemesia Elfensp.
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

Nemesia Elfensp. » Antwort #69 am:

ringelnatz hat geschrieben: 30. Nov 2019, 14:27
Ich werde das denke ich auf einem Beet einfach mal ausprobieren. Ich erinnere mich daran, dass thuja in einem anderen Thread zu dem Thema "Karton unterlegen" kommentiert hatte, dass dies nachteilig wäre. Wie ist deine Erfahrung damit, Nemesia? Hast du das mal gemacht?[/quote] Ja, hier im Gemüsegarten haben wir eine lange Reihe Palettenrahmenbeete als Mutterpflanzenquartiere für meine diversen Erdbeersorten aufgestellt. Alle Rahmen haben wir auf braunen, unbedruckten Karton gestellt und dann mit unterschiedlichen Erdmischungen befüllt. Auch die Bereiche zwischen den Palettenrahmen wurden mit Karton abgedeckt und mit Grasschnitt und/oder Stroh bedeckt.
Quecke ist nur in einigen wenigen Palettenbeeten duchgekommen, auf den Zwischenbereichen schon eher einmal.
Da die Palettenbeete mit unterschiedlichen Kompost/Erdmischungen befüllt sind, erschienen Beikräuter wie auch in den bodennahen Gemüsebeeten. Die Beikrautsamen kamen halt duch die Gartenerde aus den Mischungen, auch in die Palettenrahmenbeete. 3 X wurde deshalb händisch Beikraut gejätet.

Ein interessanter Aspekt:
Jetzt im Herbst wollte ich gerne wissen, wie tief die unterschiedlichen Erdbeersorten wohl gewurzelt hatten. Ich grub also in mehreren Palettenrahmenbeeten mit der Handschaufel bis auf den "Kartonboden". Es war fast kein Karton mehr zu finden und die Erdbeerpflanzen hatten ihre Wurzeln inzwischen bis unterhalb der Palettenrahmen in die darunterliegende Erde geschoben.

Hier auf dem angehängten Bild, auf der linken Seite, ist ein Teil der Palettenrahmenbeete zu sehen (alle mit Estrichmatten versehen, da wir häufig Rehwild im Garten haben).



[quote]Ich habe recht hartnäckige Unkräuter, v.a. Quecken, daher interessiert es micht natürlich sehr, diese parallel im Zaum zu halten. Allerdings sind die Wurzelausläuferspitzen der Quecken so spitz, das würde mich schon wundern, wenn die nicht durch den Karton kommen.
Nach meiner Erfahrung ist es wichtig, solch Quecke"nester" immer auch am äusseren Rand eines solchen Palattenrahmen energisch mechanisch zu bekämpfen, damit sie erst gar nicht genug Zeit haben, in die Rahmen hinein- und dann nach oben an die Oberfläche, zu wachsen.
Als dann zur Sommermitte der Karton zwischen den Rahmen verrottet war, haben wir einfach regelmässig mit dem Rasenmäher dazwischen gemäht wenn doch noch etwas hoch kam und ansonsten immer für eine energische Mulchschicht gesorgt.


°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Eine weitere Methode, die mir auch schon bei verunkrauteten Flächen sehr geholfen hat, ist das zeitweise Abdecken mit Silofolie. 2-3 Zeitspannen hintereinander: 7-14 Tage abdecken, dann aufdecken bis die Beikräuter wieder gekeimt sind, dann wieder abdecken usw. (quasie wie "falsches Saatbeet") und danach etwas Kompost, Setzlinge pflanzen (mit möglichst minimaler Bodenbewegung) und sofort zwischen den Reihen mulchen (Gras, Stroh). Was dann noch an Beikraut hochkommt, ist zu bewältigen.
Viele Beikräuter sind Lichtkeiner.
Mir gefällt das besser als umgraben.
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

ringelnatz » Antwort #70 am:

Vielen Dank für die tollen Antworten!
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Nemesia Elfensp.
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

Nemesia Elfensp. » Antwort #71 am:

b hat geschrieben: 30. Nov 2019, 20:41

Aber, um weniger zum Unkraut und wieder mehr zum Thema zu schreiben "Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
[/quote] :) Ich möchte wiedersprechen, schliesslich gibt es hier einen Zusammenhang:
Je bodenverträglicher ich mein Beikraut handhabe, um so mehr stärke ich die Fitness des Bodens.
Ist das nicht ein wichtiger Aspekt?

Im Gemüsegarten z.b.:
"Es wird jeden Herbst umgegraben (und wo nötig auch mit Mist aufgefüllt) und dann im Frühjahr noch gegrubbert. Dann werden die Beet eingeteilt und dann erst bestellt. Und wer dann nicht übers Jahr mit dem Jäten dranbeibt, hat keine Chance." So hat mir mein Gartennachbar 1983 damals beigebracht. "Anders würd' ich dem Unkraut ja sonst nie Herr werden." sagte er.

Ob das so richtig bodenschonend war?

Von Gründüngung, Mulch und schonender Bodenbearbeitung war keine Rede. Und den Begriff Bodenpflege gab es auch noch nicht - Gartenpflege ja und Pflanzen, die wurden gepflegt. Aber Bodenpflege? Der Boden war etwas Selbstverstänndliches, er war ja da.


Wenn wir Gemüsegärtner heute Beikräuter reduzieren wollen um zu einer guten Gemüseernte zu kommen, dann kann es dem klimabewusten Gärtner doch eigentlich nur selbstverständlich sein, dass er/sie sich nach Methoden umschaut, die die Beikräuter reduzieren ohne den Boden über gebühr zu strapazieren.

Je schonender die Bewirtschaftung (hier auch Beikrautregulation), um so fitter bleibt der Boden für den Klimawandel.

Kürzlich las ich diese Zeilen:
[quote]Klimaänderungen beeinflussen den Boden, veränderte Bodenverhältnisse beeinflussen das Klima. Der Umgang mit Böden ist daher sowohl Teil des Klimaproblems als auch seiner Lösung.
Die Zeilen stammen aus dem LABO-Positionspapier „Boden und Klimawandel“ Stand: 09.06.2010


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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

thuja thujon » Antwort #72 am:

Im Tomatenbeet versuche ich das Unkraut totzumulchen.
Hier gehen noch ein paar Schubkarren Ahornlaub drauf, ich hoffe das es bis zum Herbst nächstes Jahr hält.
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Tomatenbeet Ahornlaub.jpg
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

thuja thujon » Antwort #73 am:

In einem anderen Beet steht der Sandhafer, der unterdrückt auch Unkraut.
Auf dem Teil wo letztens noch Kohl stand, habe ich mit dem Sauzahn rund 25cm tief durchgezogen, er hat ganz gut die Erde angehoben, die verdichteten Platten vom plattrampeln bei der Salat/Kohlernte müssen jetzt vom Frost gelockert werden. Optimal ist sowas nicht.
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?

b-hoernchen » Antwort #74 am:

Nemesia hat geschrieben: 30. Nov 2019, 23:55
Je bodenverträglicher ich mein Beikraut handhabe, um so mehr stärke ich die Fitness des Bodens.
Ist das nicht ein wichtiger Aspekt?

Und ich probiere es mit Walderdbeeren gegen Unkraut aus. Erst kräftig mulchen - Holzhäcksel, Sägespäne, den einen oder anderen Eimer Sand dazu und als "Sahnehäubchen" Kaffeesatz drauf, das gibt einen "beerenfreundlichen" Oberboden, dann Walderdbeeren pflanzen und zusehen, wie sie das Unkraut Schritt für Schritt zurückdrängen. Habe ich letztes Jahr das erste Mal methodisch praktiziert und erste Ergebnisse dieses Jahr lassen hoffen... .
Für's Gemüsebeet wären die Walderdbeeren mit ihrer invasiven Art wohl eher nix, aber unter Spalierobst, Johannisbeeren und Maibeeren machen sie sich passabel. (Und Sahnequark mit Walderdbeeren schmeckt einfach so guuut!)
Cum tacent, consentiunt.

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