Re: einfache Rückzugsmöglichkeit für Insekten
Verfasst: 14. Nov 2019, 13:40
[quote author=neo]
Im Zusammenhang mit nährstoffreichem Boden; ich war mal in einem Naturpark, da hatten sie einen Hang mit speziellem Lehmboden, den sie jedes Jahr recht aufwendig von Bewuchs freihalten für eine spezielle Art von Wildbienen, die sonst kaum noch solche Nistplätze zu finden scheint. Es war aber ein Naturpark und kein Garten, wobei solche Dinge im kleinen Stil ja auch in Gärten möglich wären.
Wobei ich mich auch schon gefragt habe, wieviel Aufwand macht längerfristig Sinn, um bestimmte Arten "künstlich" zu erhalten, wenn sich für sie in Zukunft eher keine natürlichen Lebensräume ergeben werden? Die Frage ist auch ernsthaft gemeint und nicht provokativ.
[/quote]
Genauso viel Aufwand wie im Gemüsegarten? Die Arten dort haben ja auch keinen natürlichen Lebensraum.
Wenn die Menschheit die Natur kaputt macht, muss das ja nicht heißen, dass ich keine, sagen wir mal, Eisenhuthummelkolonie im Garten haben kann, die nebenbei noch die Obstbäume bestäubt. ;)
Für mich hat Artenvielfalt einen Wert an sich. Nicht nur in dem wirtschaftlichen Nutzen, den sie für die Menschheit allgemein hat. Und wenn ich mir zum Spaß hier ein Gemüse anpflanze, das draußen in der Natur nicht überleben könnte, warum dann nicht auch einen Lebensraum für Wildbienen schaffen?
Thema Schmetterlinge: Letztes Jahr hatte ich eine Schwalbenschwanz-Raupe an meinen Möhren. Dieses Jahr leider nicht, obwohl es ähnlich heiß war.
Dabei hatte ich mir schon eigens ein paar neue Blumen zugelegt, damit die Schmetterlinge auch was zu futtern haben.
Man muss sich eben überlegen, was für Schmetterlinge man gerne hätte, und wie das mit den eigenen Gartengewohnheiten zu vereinbaren ist. Es gibt Leute, die ziehen auf dem Balkon Brennesseln, weil sie das Tagpfauenauge so schön finden.
Ich finde bei wenig verfügbarem Platz Möhrchen aber sinnvoller. Da hab ich auch was von, wenn sich kein Schmetterling zur Eiablage bequemt. ;)
Schmetterlingsschutz, auch der häufigeren Arten, ist hier bitter nötig. Man hat dieses Jahr hier kaum was flattern gesehen. Auch der sonst allerorten vorhandene Zitronenfalter (oder was ich dafür halte) war kaum zu sehen. :(
Im Zusammenhang mit nährstoffreichem Boden; ich war mal in einem Naturpark, da hatten sie einen Hang mit speziellem Lehmboden, den sie jedes Jahr recht aufwendig von Bewuchs freihalten für eine spezielle Art von Wildbienen, die sonst kaum noch solche Nistplätze zu finden scheint. Es war aber ein Naturpark und kein Garten, wobei solche Dinge im kleinen Stil ja auch in Gärten möglich wären.
Wobei ich mich auch schon gefragt habe, wieviel Aufwand macht längerfristig Sinn, um bestimmte Arten "künstlich" zu erhalten, wenn sich für sie in Zukunft eher keine natürlichen Lebensräume ergeben werden? Die Frage ist auch ernsthaft gemeint und nicht provokativ.
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Genauso viel Aufwand wie im Gemüsegarten? Die Arten dort haben ja auch keinen natürlichen Lebensraum.
Wenn die Menschheit die Natur kaputt macht, muss das ja nicht heißen, dass ich keine, sagen wir mal, Eisenhuthummelkolonie im Garten haben kann, die nebenbei noch die Obstbäume bestäubt. ;)
Für mich hat Artenvielfalt einen Wert an sich. Nicht nur in dem wirtschaftlichen Nutzen, den sie für die Menschheit allgemein hat. Und wenn ich mir zum Spaß hier ein Gemüse anpflanze, das draußen in der Natur nicht überleben könnte, warum dann nicht auch einen Lebensraum für Wildbienen schaffen?
Thema Schmetterlinge: Letztes Jahr hatte ich eine Schwalbenschwanz-Raupe an meinen Möhren. Dieses Jahr leider nicht, obwohl es ähnlich heiß war.
Dabei hatte ich mir schon eigens ein paar neue Blumen zugelegt, damit die Schmetterlinge auch was zu futtern haben.
Man muss sich eben überlegen, was für Schmetterlinge man gerne hätte, und wie das mit den eigenen Gartengewohnheiten zu vereinbaren ist. Es gibt Leute, die ziehen auf dem Balkon Brennesseln, weil sie das Tagpfauenauge so schön finden.
Ich finde bei wenig verfügbarem Platz Möhrchen aber sinnvoller. Da hab ich auch was von, wenn sich kein Schmetterling zur Eiablage bequemt. ;)
Schmetterlingsschutz, auch der häufigeren Arten, ist hier bitter nötig. Man hat dieses Jahr hier kaum was flattern gesehen. Auch der sonst allerorten vorhandene Zitronenfalter (oder was ich dafür halte) war kaum zu sehen. :(