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Extreme Makrofotografie (Gelesen 50478 mal)

Pflanzen und Tiere, Landschaften, Jahreszeiten und Stimmungen, Technik, Ausrüstung und Komposition

Moderator: thomas

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marygold
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Re: Extreme Makrofotografie

marygold » Antwort #60 am:

Bristlecone hat geschrieben: 25. Jan 2020, 11:30
Aber auch dann wird das Stacking kaum funktionieren.


Das denke ich auch. Zumindest bei mir nicht.

Und ich habe gelesen, der eine oder andere Makrofotograf gibt es zwar nicht zu, betäubt aber die Insekten mit CO2. Da lasse ich mich aber gerne verbessern, falls das nicht stimmen sollte.
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thomas
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Re: Extreme Makrofotografie

thomas » Antwort #61 am:

Ich habe Fliegen fotografiert, die bereits tot waren. Extremere Makrofotografie mit Abbildungsmaßstäben von 2:1 und mehr ist halt speziell. Und Stacking im extremen Makrobereich ist sicher nur in selteneren Fällen etwas für die Fotografie in "freier Wildbahn".

Bei gutem Licht schießen meine OM-Ds mit dem m.Zuiko 60 mm Makro sehr schnell die erforderlichen 8 Bilder. Aber da rede ich nicht von Abbildungsmaßstäben größer 1:1, sondern eher um die 1:2 bis 1:4. Bei solchen Fotos ist dieses schnelle Stacking hilfreich, trotz Offenblende und geringem DOF einen größeren Schärfebereich für das Objekt zu erhalten.

Die von marygold genannten Landschaftsfotografen setzen das Stacking ja ebenfalls ein, um einen ausgedehnteren Schärfebereich zu erzielen.

Liebe Grüße
Thomas
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Ulrich
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Re: Extreme Makrofotografie

Ulrich » Antwort #62 am:

marygold hat geschrieben: 25. Jan 2020, 11:10
Ich versuche weiterhin das Stacken zu üben und die Software zu verstehen.

Hier war jetzt ein Aufbau mit der Kamera auf einem Makroschlitten und sehr geduldigen Steinchen. ;D

Offenblende:

Gestackt aus 20 Fotos, die Schärfe ist noch nicht überall durchgängig, an einer Stelle habe ich die Kamera wohl zu weit transportiert:



Die Kamera wird bei mir über Helicon Remote gesteuert und ausgelöst. In der freien Version allerdings nur im .jpg Format.
Zum stacken der Bilder sollte auch eine alte Photoshop Version funktionieren. Ich benutze im Moment Affinity, ist natürlich nicht so schnell wie Helicon, aber die Zeit habe ich, und bin damit zufrieden.

Diese Software werde ich mir mal runterladen zum spielen. Ich stacke ja nicht so oft, da sind die Ansprüche nicht so hoch geschraubt.

Zum Thema Insekten ;)
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marygold
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Re: Extreme Makrofotografie

marygold » Antwort #63 am:

Ich lerne :)

Das ist jetzt ein Stack aus 39 Einzelfotos. Die Kamera habe ich über das Smartphone ausgelöst, um Verwackler zu vermeiden. Die vorderen Steine sind nur wenige Millimeter groß, der "Felsbrocken", ca. 1 1/5 cm.

Bild

Danke, Ulrich für die Links.
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Gartenlady
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Re: Extreme Makrofotografie

Gartenlady » Antwort #64 am:

Jetzt weiß ich erst mal wie weit hinter dem Mond ich mit meiner Methode bin: Kamera auf Stativ, manuell fokussieren, Verschieben der Schärfenebene mittels Fokusring. Zusammensetzen mit Photoshop ;D

Ich bin total geflasht, was für ausgefeilte Werkzeuge es gibt :o Allerdings ziemlich komplizierte Technik bzw. Software.
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Ulrich
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Re: Extreme Makrofotografie

Ulrich » Antwort #65 am:

Ich habe auch noch mal geübt. Die Klangschalen sind ca. 6 cm im Durchmesser, fotografiert mit 105mm Nikkor
Einzelbild
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Re: Extreme Makrofotografie

Ulrich » Antwort #66 am:

Und das Ergebnis mit 45 Fotos gestackt
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thomas
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Re: Extreme Makrofotografie

thomas » Antwort #67 am:

Super, marygold und Ulrich!

Und Gartenlady, die manuelle Technik ist ja nicht verkehrt, um sich in das Prinzip einzuarbeiten.

Liebe Grüße
Thomas
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Re: Extreme Makrofotografie

marygold » Antwort #68 am:

@Ulrich: Super, das ist klasse.

Gartenlady hat geschrieben: 25. Jan 2020, 17:27
Jetzt weiß ich erst mal wie weit hinter dem Mond ich mit meiner Methode bin: Kamera auf Stativ, manuell fokussieren, Verschieben der Schärfenebene mittels Fokusring. Zusammensetzen mit Photoshop ;D



Im Prinzip mache ich es ja genauso, nur verschiebe ich die Kamera und nicht den Fokusring.

Und wenn solche Ergebnisse dabei rauskommen, warum solltest du etwas ändern?

aber - ich möchte mal so etwas machen, das geht vermutlich nur mit äußerster Präzision.

Ich habe schon in normalen Makros gesehen, dass Spinnen ganz faszinierende Augen haben.

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Re: Extreme Makrofotografie

Rib-2BW » Antwort #69 am:

Makro einer Johannisbeerenlüte (rot) mit Canon A2000.

Bild
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Re: Extreme Makrofotografie

Gartenlady » Antwort #70 am:

Focus Stacking auf meine einfache Art mache ich ziemlich oft schon seit vielen Jahren, anfangs auch ohne die entsprechenden Photoshopfunktionen und ohne dass ich diesen zuständigen Begriff kannte ;D

Aber ich habe halt nicht diese extremen Ansprüche und Ziele, aber ich schaue mir das gerne an.


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Ulrich
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Re: Extreme Makrofotografie

Ulrich » Antwort #71 am:

Mal was aus der Gemüsekiste
;) Kerne einer Paprika ;)
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Re: Extreme Makrofotografie

marygold » Antwort #72 am:

Foto einer Bergenienblüte, 35mm Objektiv in Umkehrstellung

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Re: Extreme Makrofotografie

marygold » Antwort #73 am:

Zum Vergleich: Mit einem Makroobjektiv ist maximal (oder minimal?) diese Abbildungsgröße möglich:

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Re: Extreme Makrofotografie

Aramisz78 » Antwort #74 am:

"Ungeziefer" kann auch ein interessantes Motiv abgeben.
Mit 100 mm Makroobjektiv gemacht. Mit Zwischenringen, Stativ und Zeit sicherlich besser Bilder möglich gewesen.
(Cochenilleschildlaus auf Opuntia)
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IMG_7570.JPG
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