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Baugrubenaushub im Garten verteilen? (Gelesen 17828 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
Ein schönes Foto,
wieviel cm war die Humusschicht, 20-30cm?
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Grün ist die Hoffnung
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Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
Genau nachgemessen hab ich nicht, ich denke aber, dass es mehr war.
Vielleicht war diese Wiese früher auch mal ein Gemüsegarten?
Weiter “hügelaufwärts” bei mir in der Obstwiese ist die dunkle Schicht doch dünner.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
Meinen Schrebergarten hatten sie in Teilen auf einer Fläche angelegt wo nicht einmal 10 cm Spuren von Humus enthielten.
Darunter reiner Ton, könnte man zum Töpfern nehmen, ganz ohne reinigen.
Ich habe meine Beete darauf angelegt. Nach den paar Jahren Gärtnern darüber ist sehr viel tiefer lebender Boden.
Das Bodenauftragen hat wohl entspechende tierische Arbeiter angelockt.
Bei dem Boden waren aber keine Säuger beteiligt denen ist es wohl immer noch zu schwer.
Da wo Beete waren habe ich die Tonschicht noch nicht erreichen können.
Darunter reiner Ton, könnte man zum Töpfern nehmen, ganz ohne reinigen.
Ich habe meine Beete darauf angelegt. Nach den paar Jahren Gärtnern darüber ist sehr viel tiefer lebender Boden.
Das Bodenauftragen hat wohl entspechende tierische Arbeiter angelockt.
Bei dem Boden waren aber keine Säuger beteiligt denen ist es wohl immer noch zu schwer.
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
Abgesehen von Eiszeiten gibt es in der Natur viele Gelegenheiten Mutterboden tief zu vergraben.
Sand und Staubstürme, Überschwemmungen, Muren, oder Vulkanausbrüche wie letztens beim St. Helena begraben sogar Quadratkilometerweise den Mutterboden. Flüsse machten das regelmäßig bevor wir das ihnen weitgehend vermiesten.
Das Leben hat viele Möglichkeiten das zu nutzen. Ohne solche großen Störungen hätten viele Erstbesiedler es längst aufgegeben auf dieser Erde vorzukommen.
Sand und Staubstürme, Überschwemmungen, Muren, oder Vulkanausbrüche wie letztens beim St. Helena begraben sogar Quadratkilometerweise den Mutterboden. Flüsse machten das regelmäßig bevor wir das ihnen weitgehend vermiesten.
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Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
Solange darunter keine Verdichtung ist hätte ich kein Problem damit. Bei Verdichtung schwimmt der aufgefüllte Boden, insgesamt muss es sich alles setzen, gerade bei einer größeren Schichtdicke hat man sonst nacher Setzungen.
Bäume gehören absolut nicht eingeschüttet, würde meine Bäume noch nichtmal 10 cm einschütten. Die Wurzeln bekommen einfach schlechter Luft usw.
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Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
Staudo hat geschrieben: ↑7. Jan 2020, 13:14
Irgendwann wächst auf fast jedem Boden etwas. Oder kennt Du größere bewuchsfreie Flächen? ;)
[/quote]ich las kürzlich von einer Wüste hier in Deutschland ::)
[quote]Die Lieberoser Wüste, kurz auch nur Wüste oder Klein Sibirien genannt,[1] ist eine rund fünf Quadratkilometer[2] große sandige Offenfläche innerhalb der Lieberoser Heide in der brandenburgischen Niederlausitz, rund 95 Kilometer südöstlich von Berlin und 20 km nördlich von Cottbus. Sie ist damit die größte Wüste Deutschlands.
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Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
@Staudo,
es wird schon irgendetwas wachsen, aber einen Garten anlegen mit Bäumen und
Sträuchern möchte ich auf solch einem Tonfeld nicht.
es wird schon irgendetwas wachsen, aber einen Garten anlegen mit Bäumen und
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Liebe Grüße Kranich
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Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
ringelnatz hat geschrieben: ↑7. Jan 2020, 11:02
Vielleicht kann ja jemand anhand der Bilder des Bodenprofils abschätzen, wie hier die Horizonte verteilt sind, also wie sich die Bodenzusammensetzung Ober vs. Unterboden ändert. Dass der Unterboden mikrobiell weniger besiedelt ist ist natürlich klar.
Eigentlich wäre es ja deine Aufgabe als Fragesteller und Kenner der Verhältnisse vor Ort uns mit den Gegebenheiten verraut zu machen anstatt uns anhand der Fotos raten zu lassen, aus was dein Boden besteht und wieviele cm welcher Horizont misst.
Auch könntest du den Gesamtaushub anhand der Grubenfläche und -tiefe berechnen und mal schauen, ob wie hoch denn wirklich die Aufschüttung bei gleichmäßiger Verteilung auf Restfläche des Grundstücks würde - ich hab' da Zweifel an deiner bisherigen Berechnung.
Da du aus der Berliner Gegend bist, ist der Boden vermutlich ziemlich sandig-? Das macht eine dünne Aufschüttung zumindest nicht soo gefährlich. Da ein Garten noch angelegt wird, könnte man auch einen Bauern bitten, den Aushub einzupflügen.
Ich stehe hier vor einem ähnlichen Problem, aber mit ganz anderem Boden: Beim Ausheben meiner über 1m tiefen Pflanzgruben für Obstbäume fällt kubikmeterweise schwerer Tonboden an. Wohin mit dem Zeugs? "Mulchen" mit Sand - so 5cm bis maximal handbreit hoch verträgt mein Boden - die Würmer durchmischen das im Laufe der Zeit, es erscheinen jede Menge Wurmkothäufchen auf den "gemulchten" Flächen.
Aber abdecken mit speckigem Ton?
Oberflächlich verteilt kann die Frostgare helfen, die Brocken aufzubrechen. In den Boden eingebrachte Brocken werden davon aber nicht erfasst und bleiben speckige Linsen.
Einstweilen lagert das in einem hässlichen Haufen, zu dem ich weiteren Sand anfahre und dann auch immer wieder eine Schubkarre voll Kaffeesatz draufschütte. So mein Rücken mir gestattet, hoffe ich das Schichtengebilde eines Tages durchmischen zu können und dann als schöne Krümelerde zum Auffüllen von Geländeunebenheiten zu verwenden. Prinzipiell geht das - der so behandelte Aushub von vor zwei Jahren ist mittlerweile ungefähr auf Gemüsebeetqulität; ist aber unerhört viel Arbeit und verschlingt Unmengen an Zusatzstoffen.
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Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
Nemesia hat geschrieben: ↑7. Jan 2020, 18:53Staudo hat geschrieben: ↑7. Jan 2020, 13:14
Irgendwann wächst auf fast jedem Boden etwas. Oder kennt Du größere bewuchsfreie Flächen? ;)
[/quote]ich las kürzlich von einer Wüste hier in Deutschland ::)
Faszinierend! :) Allerdings stellt sich auch dort allmählich wieder Bewuchs ein:
[quote] Da sich die Lieberoser Wüste im Zuge der Sukzession mittlerweile allmählich zu einer Steppe entwickelt, sind laut Masterplan im Zuge einer Landschaftspflege künftig Eingriffe angedacht, um eine Wiederbewaldung zu verhindern.
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Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
b hat geschrieben: ↑7. Jan 2020, 19:23ringelnatz hat geschrieben: ↑7. Jan 2020, 11:02
Vielleicht kann ja jemand anhand der Bilder des Bodenprofils abschätzen, wie hier die Horizonte verteilt sind, also wie sich die Bodenzusammensetzung Ober vs. Unterboden ändert. Dass der Unterboden mikrobiell weniger besiedelt ist ist natürlich klar.
Eigentlich wäre es ja deine Aufgabe als Fragesteller und Kenner der Verhältnisse vor Ort uns mit den Gegebenheiten verraut zu machen anstatt uns anhand der Fotos raten zu lassen, aus was dein Boden besteht und wieviele cm welcher Horizont misst.
Es handelt sich nicht um meine Baustelle, sonder die von einem Familienmitglied. Ort südlich Würzburg. Wenn ich vor Ort wäre würde ich mir das natürlich genauer angucken und entsprechend beschreiben.
Meine Einschätzung des Bodenprofils gemäß Fotos ist auch so: relativ dünne stark Humushaltige Schicht direkt unter dem Gras, dann eine etwas lockerere Schicht, anschließend etwas stärker lehmig/tonige Schicht.
Ich würde mich freuen, wenn ich so einen Boden in Berlin hätte!
Interessanter Ansatz mit dem Einpflügen...
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Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
b hat geschrieben: ↑7. Jan 2020, 19:23
...
Ich stehe hier vor einem ähnlichen Problem, aber mit ganz anderem Boden: Beim Ausheben meiner über 1m tiefen Pflanzgruben für Obstbäume fällt kubikmeterweise schwerer Tonboden an. Wohin mit dem Zeugs? "Mulchen" mit Sand - so 5cm bis maximal handbreit hoch verträgt mein Boden - die Würmer durchmischen das im Laufe der Zeit, es erscheinen jede Menge Wurmkothäufchen auf den "gemulchten" Flächen.
Aber abdecken mit speckigem Ton?
Oberflächlich verteilt kann die Frostgare helfen, die Brocken aufzubrechen. In den Boden eingebrachte Brocken werden davon aber nicht erfasst und bleiben speckige Linsen.
Einstweilen lagert das in einem hässlichen Haufen, zu dem ich weiteren Sand anfahre und dann auch immer wieder eine Schubkarre voll Kaffeesatz draufschütte. So mein Rücken mir gestattet, hoffe ich das Schichtengebilde eines Tages durchmischen zu können und dann als schöne Krümelerde zum Auffüllen von Geländeunebenheiten zu verwenden. Prinzipiell geht das - der so behandelte Aushub von vor zwei Jahren ist mittlerweile ungefähr auf Gemüsebeetqulität; ist aber unerhört viel Arbeit und verschlingt Unmengen an Zusatzstoffen.
Wärst du in Transporternähe zu Sandbodengärtnern könntest du mit damit einen florierenden Handel starten - die hantieren ja mit Bentonit, um wenigstens ein bisschen Wasserhaltefähigkeit hinein zu bekommen ;D
Ich bewahre in einem großen BigBag überschüssige Aushuberde von Pflanzungen auf und nutze diese Erde für sämtliche Topfungen, egal ob temporär oder dauerhaft.
Allerdings ists bei mir zwar schwerer Lehm, aber doch noch kein Ton, insofern kämst du auch bei einer Nutzung als Topferde nicht um eine Aufbereitung herum...
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
ringelnatz hat geschrieben: ↑7. Jan 2020, 19:38
...
Ich würde mich freuen, wenn ich so einen Boden in Berlin hätte!
Interessanter Ansatz mit dem Einpflügen...
Das Einbringen von bestimmten Bodenarten von woanders zur Verbesserung des vorhandenen Bodens ist nicht neu:
"...In der Landwirtschaft wurden in der Vergangenheit hauptsächlich trockengelegte Feuchtgebiete (Moore und Sümpfe) mit Mergel aufgewertet; der Kalk neutralisierte die sauren Böden, der Ton stabilisierte den weichen Boden, damit die Äcker begehbar und befahrbar wurden.
Ausgemergelter Boden
Da das Mergeln in den ersten Jahren sichtbare Ertragssteigerungen brachte und voreilig einer nachhaltigen Bodendüngung gleichgesetzt wurde, in Wirklichkeit aber dem Boden außer Kalk keine Nährstoffe (Phosphate, Nitrate) zuführte, wurden beim Ausbleiben anderer Düngergaben (Kompost, Mist, später auch Guano, Superphosphat o. Ä.) die Felder bald unfruchtbar und ausgelaugt – und daher als „ausgemergelt“ bezeichnet.
Die Bauernregel „Mergel macht reiche Väter und arme Söhne“ deutet die Schwierigkeit mit Mergel an. ..."
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Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
Prinzipiell, denke ich, schließt der Luftsauerstoff viele Mineralien auf, die in tiefem Boden unter anaeroben Bedingungen nicht pflanzenverfügbar waren. Das kann eine anfängliche "Düngewirkung" durchaus erklären - ähnlich wie bei "Urgesteinsmehl".
Das Problem ist halt wirklich, dass die bisherige Humusschicht dabei nicht unter die Räder kommt, sprich nicht selbst anaerob eingeschlossen wird.
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Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
kranich hat geschrieben: ↑7. Jan 2020, 13:09
Es wurde hier im Herbst von einem Bauunternehmen LKW-weise Erde auf einer freien GST-Fläche von ca. 2500 m²
Erdaushub verteilt, der offensichtlich von einer Großbaustelle beim Bau einer Tiefgarage entsorgt werden musste.
Die Bauern der Gegend waren empört über diese Bodenablagerung und meinten, dass es verboten ist, die Humusschicht
auf diese Weise zu zerstören. Eingeschritten ist aber offiziell niemand.
Wir bedauern schon heute die ahnungslosen Bauherren, die diese Grundstücke kaufen, denn der Aushub sieht sehr tonhaltig aus,
unvorstellbar, dass diese OBerschicht jemals wieder zum Leben erwacht, aber vielleicht werden wir ja irgendwann noch
eines besseren belehrt.
Auf 'nem ehemaligen GST-Gelände würde ich mir, was den Boden angeht, aber erstmal gaaaanz andere Gedanken machen ;)
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Baugrubenaushub im Garten verteilen?
Hier mal ein Link zur Bodenanimpfung. https://books.google.de/books?id=G7G4BwAAQBAJ&pg=PA292&lpg=PA292&dq=Rohboden+mit+Boden+aus+Biotopen+impfen&source=bl&ots=rFHuzhTepp&sig=ACfU3U1KwkEDdnRmGByGeOTzyXIFFtszaA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiWpuzpgPTmAhUTWsAKHRtfCawQ6AEwEnoECAcQAQ#v=onepage&q=Rohboden%20mit%20Boden%20aus%20Biotopen%20impfen&f=false
Dafür geht im Notfall auch nur ein paar Schubkarren. Das dauert nur wenige Jahre um den Oberdoden relativ ähnlich zu beleben mit minimalem Artenverlust an Bodenleben.
In dem Buch werden eigentlich alle Deine Probleme behandelt nur das mit den Obstbäumen habe ich auf die Schnelle noch nicht gefunden.
Dafür geht im Notfall auch nur ein paar Schubkarren. Das dauert nur wenige Jahre um den Oberdoden relativ ähnlich zu beleben mit minimalem Artenverlust an Bodenleben.
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