News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte (Gelesen 28188 mal)
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
Ich wiegel doch nicht ab. Ich versuche sachlich zu bleiben.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- cat1
- Beiträge: 526
- Registriert: 18. Feb 2024, 20:10
- Wohnort: OÖ
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
Hier ist bald Land unter. Vorige Woche über 30 Grad, jetzt nicht wärmer als 10, Dauerregen und das ist nur der Anfang. Ich habe die Heizung eingeschaltet.thuja thujon hat geschrieben: ↑11. Sep 2024, 23:20 Wie ist aktuell die Lage in Österreich? Machen sich die Landwirte schon bereit zum aufräumen am Wochenende?
Oder wird es nicht die Hilfe geben, wie sie es im Ahrtal gab?
PS: morgen ist in D Warntag! Mal auf die Sirenen hören, nicht nur das Handy.
Morgen soll auch noch Sturm dazu kommen. Überall im Fernsehen Horrorszenarien, bei uns sollen 300lt/m2 bis Montag kommen, andauernd kommen Hochwasser/Sturm Warnungen. In OÖ soll es am WE am schlimmsten werden. Bis jetzt sind es nur 80lt/m2, es regnet und regnet, hört nicht auf.
Wir sind hier zwischen 2 Flüssen. Die Donau ist noch nicht so voll, der andere Fluss in der Nähe - die Traun - wird immer beängstigender Bin vorhin über die Brücke gefahren, sieht ganz wild aus. Ab 800m schneit es, was eigentlich nicht schlecht ist, immerhin ist das Wasser für eine Weile gebunden und kann nicht abfließen.
Das Problem mit Italientief ist, dass es nicht so schnell abzieht - es dreht sich immer wieder über Ö und regnet sich flächendeckend ab. Die konservativsten Modelle vorhersagen 150lt/m2, die extremsten - 400
A garden is a thing of beauty and a job forever, meint R. Briers. Job übersehe ich ;-)
- Gartenplaner
- Beiträge: 20287
- Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
- Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
- Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
- Höhe über NHN: 274-281
- Bodenart: „Töpfer“lehm
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
- Kontaktdaten:
-
Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
Es scheint wirklich fast so, als ob es nach oben keine Grenze gibt:
"...In der Stadt Annonay in der Ardèche steht bereits das Stadtzentrum unter Wasser, Kinder mussten aus Schulen und Kitas gerettet werden, berichtet Le Monde. Nach Angaben von Météo-France wurden dort außergewöhnliche Regenmengen von 650 Millimetern in 48 Stunden gemessen. ..."
"...In der Stadt Annonay in der Ardèche steht bereits das Stadtzentrum unter Wasser, Kinder mussten aus Schulen und Kitas gerettet werden, berichtet Le Monde. Nach Angaben von Météo-France wurden dort außergewöhnliche Regenmengen von 650 Millimetern in 48 Stunden gemessen. ..."
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
- Gartenplaner
- Beiträge: 20287
- Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
- Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
- Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
- Höhe über NHN: 274-281
- Bodenart: „Töpfer“lehm
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
- Kontaktdaten:
-
Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
Und mal wieder ist Italien dran
ÜBERSCHWEMMUGEN
Italien: Wassermassen schleifen jungen Mann samt Auto fort
ÜBERSCHWEMMUGEN
Italien: Wassermassen schleifen jungen Mann samt Auto fort
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
- Starking007
- Beiträge: 10870
- Registriert: 24. Jan 2005, 19:10
- Wohnort: 92237
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 440
- Bodenart: steinig-lehm
-
Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
Nach dem hundertsten Starkregen
sollte sich schön langsam ein Jeder damit befassen.
Inzwischen gibt es Berechnungsprogramme für Jedermann.
Zumindest die Kommunen der Täler sollten sich damit befassen.
Hier sieht es aber nicht danach aus.......
sollte sich schön langsam ein Jeder damit befassen.
Inzwischen gibt es Berechnungsprogramme für Jedermann.
Zumindest die Kommunen der Täler sollten sich damit befassen.
Hier sieht es aber nicht danach aus.......
Gruß Arthur
- Nox
- Beiträge: 4392
- Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
- Wohnort: Süd-Bretagne
- Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
- Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
Ach Leute, dieses "Stoppt sofort alle klimaschädlichen Aktionen" müssen die Fridays for Future et all und die Klimaforscher natürlich unter's Volk bringen. Aber warum ältere und erfahrenere User hier so voll darauf abfahren, erschliesst sich mir nicht. Irgendwie fehlt es dabei an Weitblick:
.
Bereits jetzt werden die Grünen für ihre Klimapolitik abgestraft, wobei es den richtigen Ideologen längst noch nicht weit und schnell genug geht.
Wenn man den Ausstieg aus der fossilen Energiewirtschaft maximal schnell und konsequent betreibt, stärkt es die rechten populistischen Kräfte und schwächt die Wirtschaft. Damit verlieren die so handelnden Staaten die politische Mitte, und mehr noch, die Finanzkraft und damit die Möglichkeit, Umweltpolitik sozial abzufedern und sich zu verteidigen.
.
Also kann es nur allmählich und langsam laufen, bereits die jetzigen Agenden überfordern die Leute. Und wenn das nicht reicht, um das Klima zu retten, dann passiert das eben so. Die Erde hat einige Massensterben erlebt und einige Eiszeiten, vielleicht ist der Klimawandel dann nur eine weitere von vielen globalen Katastrophen.
Im anderen Extrem wandert die Wirtschaft ab, der Haushalt bricht zusammen und Diktaturen werden übernehmen. Später dann im grossen weltumspannenden Experiment wird man sehen, ob Diktaturen mehr Möglichkeiten haben, unpopuläre klimarettende Massnahmen durchzusetzen oder ob sie ähnlichen Zwängen im globalen Wettstreit unterliegen. So wie es momentan aussieht, betreiben sie lieber Krieg oder verhalten sich wie der lachende Dritte.
.
Bereits jetzt werden die Grünen für ihre Klimapolitik abgestraft, wobei es den richtigen Ideologen längst noch nicht weit und schnell genug geht.
Wenn man den Ausstieg aus der fossilen Energiewirtschaft maximal schnell und konsequent betreibt, stärkt es die rechten populistischen Kräfte und schwächt die Wirtschaft. Damit verlieren die so handelnden Staaten die politische Mitte, und mehr noch, die Finanzkraft und damit die Möglichkeit, Umweltpolitik sozial abzufedern und sich zu verteidigen.
.
Also kann es nur allmählich und langsam laufen, bereits die jetzigen Agenden überfordern die Leute. Und wenn das nicht reicht, um das Klima zu retten, dann passiert das eben so. Die Erde hat einige Massensterben erlebt und einige Eiszeiten, vielleicht ist der Klimawandel dann nur eine weitere von vielen globalen Katastrophen.
Im anderen Extrem wandert die Wirtschaft ab, der Haushalt bricht zusammen und Diktaturen werden übernehmen. Später dann im grossen weltumspannenden Experiment wird man sehen, ob Diktaturen mehr Möglichkeiten haben, unpopuläre klimarettende Massnahmen durchzusetzen oder ob sie ähnlichen Zwängen im globalen Wettstreit unterliegen. So wie es momentan aussieht, betreiben sie lieber Krieg oder verhalten sich wie der lachende Dritte.
- Extremkompostierer
- Beiträge: 443
- Registriert: 9. Nov 2009, 08:24
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
Nox hat geschrieben: ↑21. Okt 2024, 14:25 Im anderen Extrem wandert die Wirtschaft ab, der Haushalt bricht zusammen und Diktaturen werden übernehmen. Später dann im grossen weltumspannenden Experiment wird man sehen, ob Diktaturen mehr Möglichkeiten haben, unpopuläre klimarettende Massnahmen durchzusetzen oder ob sie ähnlichen Zwängen im globalen Wettstreit unterliegen. So wie es momentan aussieht, betreiben sie lieber Krieg oder verhalten sich wie der lachende Dritte.
Für Schutzkonzepte braucht man Geld und eine funktionierende Wirtschaft
Was ist schlimmer 3 Grad Erwärmung oder eine AFD Regierung
Ich kann die Frage nicht beantworten, fürchte aber beides.
- oile
- Beiträge: 31490
- Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
- Höhe über NHN: 35 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
Nox, guck Dir mal diese interaktive Karte an. Wir reißen gerade die 1,5 Grad-Marke und es deutet nichts darauf hin, dass dies das Ende der globalen menschengemachten Erwärmung wäre. In dieser Karte geht es "nur" um die Erhöhung des Meeresspiegels, nicht um Hurricaines, Überflutungen, Hitzewellen, Dürrekatastrophen, Epidemien. Aber hey, wir müssen die Wirtschaft schützen, damit wir Alten es schön bequem haben. Schon unsere Enkel werden mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben.
Politiker, die leere Versprechen machen, dass alles so weitergehen kann wie bisher, dass wir ja noch Zeit hätten usw. sind Teil des Problems, nicht die Grünen. Echt, ich fass es nicht, dass Leute, die sich für halbwegs intelligent halten, so dermaßen den Kopf in den Sand stecken können.
Lachende Dritte wird es übrigens nicht geben.
Politiker, die leere Versprechen machen, dass alles so weitergehen kann wie bisher, dass wir ja noch Zeit hätten usw. sind Teil des Problems, nicht die Grünen. Echt, ich fass es nicht, dass Leute, die sich für halbwegs intelligent halten, so dermaßen den Kopf in den Sand stecken können.
Lachende Dritte wird es übrigens nicht geben.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Hände platt vom vielen Draufsitzen
Hände platt vom vielen Draufsitzen
- Extremkompostierer
- Beiträge: 443
- Registriert: 9. Nov 2009, 08:24
- oile
- Beiträge: 31490
- Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
- Höhe über NHN: 35 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
Der Klimawandel wird für sehr viele große Armut zur Folge haben. Ich glaube, wir können uns die Dimension dessen gar nicht vorstellen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Hände platt vom vielen Draufsitzen
Hände platt vom vielen Draufsitzen
- Extremkompostierer
- Beiträge: 443
- Registriert: 9. Nov 2009, 08:24
- Nox
- Beiträge: 4392
- Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
- Wohnort: Süd-Bretagne
- Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
- Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
Ja, oile, ist alles ganz schlimm, und wir müssen versuchen zu bremsen, keine Frage.
Aber darum: "hey, wir müssen die Wirtschaft schützen, damit wir Alten es schön bequem haben" geht es überhaupt nicht, wie ich versuchte, zu erklären. Die Wirtschaft wird gebraucht, um den Umbau der Energiewirtschaft zu finanzieren und ich sehe bereits jetzt grosse Schwierigkeiten (Netzumbau, z.B.). Sie wird auch gebraucht, um Verteidigung zu finanzieren.
.
Wir leben nicht auf einer Insel. Wenn andere Staaten nicht mitmachen oder gar unsere Selbstbeschränkung ausnutzen, um uns wirtschaftlich zu übertrumpfen, dann werden wir nichts für den Klimaschutz erreichen, sondern im Gegenteil auch noch politisch in's Schleudern kommen. Ob die Leute nun sterben, weil das Gesundheitswesen (und das Transportwesen, das Wohnungswesen, die öffentliche Sicherheit) zusammengebrochen sind oder durch Extremwetterereignisse, wer wagt hier zu sagen, auf welche Weise es mehr Opfer gäbe ?
Aber darum: "hey, wir müssen die Wirtschaft schützen, damit wir Alten es schön bequem haben" geht es überhaupt nicht, wie ich versuchte, zu erklären. Die Wirtschaft wird gebraucht, um den Umbau der Energiewirtschaft zu finanzieren und ich sehe bereits jetzt grosse Schwierigkeiten (Netzumbau, z.B.). Sie wird auch gebraucht, um Verteidigung zu finanzieren.
.
Wir leben nicht auf einer Insel. Wenn andere Staaten nicht mitmachen oder gar unsere Selbstbeschränkung ausnutzen, um uns wirtschaftlich zu übertrumpfen, dann werden wir nichts für den Klimaschutz erreichen, sondern im Gegenteil auch noch politisch in's Schleudern kommen. Ob die Leute nun sterben, weil das Gesundheitswesen (und das Transportwesen, das Wohnungswesen, die öffentliche Sicherheit) zusammengebrochen sind oder durch Extremwetterereignisse, wer wagt hier zu sagen, auf welche Weise es mehr Opfer gäbe ?
- Veilchen-im-Moose
- Beiträge: 2387
- Registriert: 6. Feb 2022, 09:41
- Kontaktdaten:
-
Schwerte/Ruhr Winterhärtezone 7b
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
Hier werden Alternativen konstruiert, die meiner Einschätzung nach überhaupt keine sind. Ambitionierter Klimaschutz und Wohlstand schließen sich nicht aus. Diesen Widerspruch ständig neu zu konstruieren ist aktuell nur das Lieblingshobby politischer Gruppierungen, die sich aus wahltaktischen Erwägungen daraus einen Gewinn versprechen.
Im Übrigen ist mit der von Oile benannten großen Armut vermutlich nicht die Rentnerin gemeint, die durch den "erzwungenen Einbau einer Wärmepumpe" ihr kleines Häuschen verliert... auch so eine hübsch konstruierte Geschichte, die aber offensichtlich überzeugend rüber kommt. Samt anderer Geschichte, die alle in dasselbe Horn tuten.
Die große Armut wird zumindest zunächst ein Mal die vielen, vielen Millionen Menschen aus anderen Teilen dieser Welt treffen , deren Leben jetzt schon prekär verlaufen und deren Lebensbedingungen durch den Klimawandel noch deutlich verschlechtert werden. Aber die sind im Zweifelsfall ja so weit weg, dass man das bis zu einem bestimmten Punkt auch ignorieren kann.
Wenn wir allerdings durch gänzlich verschnarchte Klimapolitik die Chance auf tatkräftiges und zeitlich engagiertes Handeln verpassen, dann könnte das auch hierzulande zu nachhaltigen Veränderungen führen, die dann vielleicht auch mit dem Begriff großer Armut gut umschrieben wären.
Und übrigens, ich bin auch in dem Alter, in dem man mich ungestraft als ältere und lebenserfahrene Userin bezeichnen darf. Nur hat mich meine Lebenserfahrung eben zu anderen Erkenntnissen gebracht.
Im Übrigen ist mit der von Oile benannten großen Armut vermutlich nicht die Rentnerin gemeint, die durch den "erzwungenen Einbau einer Wärmepumpe" ihr kleines Häuschen verliert... auch so eine hübsch konstruierte Geschichte, die aber offensichtlich überzeugend rüber kommt. Samt anderer Geschichte, die alle in dasselbe Horn tuten.
Die große Armut wird zumindest zunächst ein Mal die vielen, vielen Millionen Menschen aus anderen Teilen dieser Welt treffen , deren Leben jetzt schon prekär verlaufen und deren Lebensbedingungen durch den Klimawandel noch deutlich verschlechtert werden. Aber die sind im Zweifelsfall ja so weit weg, dass man das bis zu einem bestimmten Punkt auch ignorieren kann.
Wenn wir allerdings durch gänzlich verschnarchte Klimapolitik die Chance auf tatkräftiges und zeitlich engagiertes Handeln verpassen, dann könnte das auch hierzulande zu nachhaltigen Veränderungen führen, die dann vielleicht auch mit dem Begriff großer Armut gut umschrieben wären.
Und übrigens, ich bin auch in dem Alter, in dem man mich ungestraft als ältere und lebenserfahrene Userin bezeichnen darf. Nur hat mich meine Lebenserfahrung eben zu anderen Erkenntnissen gebracht.
Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will
Henri Matisse
Henri Matisse
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
Mich kotzt bei der ganzen Klimapolitik an (sorry für die harten Worte), daß so unglaublich viel Zeit mit Nichtstun oder bestenfalls ein paar halbgaren Alibimaßnahmen vergeigt wurde. Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt, und in all den Jahren wurde viel zu wenig Geld in die Bahn und in den ÖPNV investiert, die ineffizienten Altbauten wurden nicht saniert usw.
In Berlin ist der ÖPNV jedenfalls durch den Investitionsrückstand kurz vorm Zusammenbruch, die ökologisch notwendige Verkehrswende ist praktisch unmöglich.
Wie die Fernbahn funktionieren könnte, kann man in der Schweiz sehen: Stundentakt, gute Verknüpfung der Verbindungen. Es gab in der Schweiz auch wenig Streckenstillegungen.
Für Deutschland habe ich bei der Morgenpost eine gute interaktive Karte gefunden.
Zitat: Extreme Verspätungen, Ausfälle, abgehängte Orte: Das aktuelle Bahnchaos hat seine Ursache in der Vernachlässigung des Netzes, und dies wird die Verkehrswende noch lange ausbremsen. Die Karte zeigt, wo einmal Züge fuhren (orange), per Regler Jahr für Jahr. Dabei wird der Kahlschlag der 1990er-Jahre sichtbar – aber auch, dass die Schrumpfkur des deutschen Schienennetzes lange vor der Ära der Deutschen Bahn AG begann.
Postion des DIW zu der leidigen Wohlstandsdiskussion: Klimaschutz schädigt den Wohlstand nicht
In Berlin ist der ÖPNV jedenfalls durch den Investitionsrückstand kurz vorm Zusammenbruch, die ökologisch notwendige Verkehrswende ist praktisch unmöglich.
Wie die Fernbahn funktionieren könnte, kann man in der Schweiz sehen: Stundentakt, gute Verknüpfung der Verbindungen. Es gab in der Schweiz auch wenig Streckenstillegungen.
Für Deutschland habe ich bei der Morgenpost eine gute interaktive Karte gefunden.
Zitat: Extreme Verspätungen, Ausfälle, abgehängte Orte: Das aktuelle Bahnchaos hat seine Ursache in der Vernachlässigung des Netzes, und dies wird die Verkehrswende noch lange ausbremsen. Die Karte zeigt, wo einmal Züge fuhren (orange), per Regler Jahr für Jahr. Dabei wird der Kahlschlag der 1990er-Jahre sichtbar – aber auch, dass die Schrumpfkur des deutschen Schienennetzes lange vor der Ära der Deutschen Bahn AG begann.
Postion des DIW zu der leidigen Wohlstandsdiskussion: Klimaschutz schädigt den Wohlstand nicht
Chlorophyllsüchtig
- Nox
- Beiträge: 4392
- Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
- Wohnort: Süd-Bretagne
- Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
- Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C
Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte
.Veilchen-im-Moose hat geschrieben: ↑21. Okt 2024, 17:55 .
.... Ambitionierter Klimaschutz und Wohlstand schließen sich nicht aus...
.
Und wer das Gegenteil behauptet, bekommt beruflich kein Bein mehr auf den Boden, da diese These schon Staatslehre ist ?
Wieso höre ich bloss immer, dass sich das Bauen so verteuert hat, dass sich entweder viele die Mieten nicht mehr leisten können oder wegen Unwirtschaftlichkeit etliche Projekte stillstehen ?