News:Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Mathilda1 hat geschrieben: ↑4. Feb 2024, 16:16 ich hab bei gekauftem kompost ehrlichgesagt immer etwas Angst vor eingeschleppten Krankheiten. in einem gekauften Mischsubstrat zur Bodenverbesserung im Garten, das Kompost enthielt, sind zb letztes Jahr auffallend viele Pflanzen an einem Welkepilz eingegangen, im übrigen Garten keine Ausfälle. Theoretisch müsste gekaufter Kompost heiß genug rotten, damit das nicht passiert, aber wirklich vertrauen tu ich dem ganzen nicht(mehr). Jedenfalls hab ich bei unserem Kompostwerk schon genug krank aussehendes Ausgangsmaterial gesehen, das mich abschreckt.
Solch gekauften Kompost hatte ich mal einen m³ für die Wiese, das hat ein ganzes Jahr lang nach Krankenhaus gestunken, wer weiß, was da drinnen für Medikamente mit entsorgt wurden - nie wieder kaufe ich solchen Mist.
Dann war der schlicht nicht abgelagert. Das sind keine Chemikalien, sondern einfach organische Stoffe im Abbauprozess. Leider machen das einige Verkäufer, um den Umsatz zu erhöhen. Ein vernünftige Recyclinganlage hat Zertifikate, die belegen, dass der gekaufte Kompost fachgerecht hergestellt wird. Dafür muss man dann eben ein bisschen mehr zahlen…
Kompost ist nicht gleich Kompost - weiß inzwischen jeder hier. . Ich sehe ab vom Kompost aus dem Kompostwerk, wozu ich nichts schreiben kann und denke über den eigenen Kompost nach. Da gibt es den, in welchen Abfälle aus der Küche wandern, dieser Kompost kann leicht mal zu scharf sein. Und es gibt den, in welchen alle Gartenabfälle, Grassoden, Rückschnitte und gejätetes Unkraut gegeben werden. Abhängig vom Gartenboden ist dieser Kompost nach 2 Jahren meist direkt verwendbar. Bei meinem sandigen Boden, habe ich auch viel Sand im Kompost. Ich kann ihn feingesiebt sehr gut als Anzuchterde verwenden. Zum Topfen mische ich je nach Pflanzenart dem Kompost mal Bentonit und Kalk bei, etwa für Iris, Erde mit Steinen aus den Maulwurfhaufen, für Semperviven oder auch mal Kokohum.
hobab hat geschrieben: ↑6. Feb 2024, 16:14 Dann war der schlicht nicht abgelagert. Das sind keine Chemikalien, sondern einfach organische Stoffe im Abbauprozess. Leider machen das einige Verkäufer, um den Umsatz zu erhöhen. Ein vernünftige Recyclinganlage hat Zertifikate, die belegen, dass der gekaufte Kompost fachgerecht hergestellt wird. Dafür muss man dann eben ein bisschen mehr zahlen…
Organische Abbauprozesse stinken nicht nach typischen Zahnarztgeruch. Ich kenne zwar nicht die Chemikalie, welche diesen Geruch verbreitet, war aber mit- oder ohne Zertifikat in dem Mist drinne, ob das den Umsatz erhöt, weiß ich nicht. Was da noch so alles rein kommt, möcht ich gar nicht mehr wissen. Ich werde doch nicht mutwillig die Umwelt meiner Scholle versauen.
Chinolin-8-ol Sulfat. Hat man früher im Gartenbau zum zB `desinfizieren´ von etwa Kakteensamen genommen.
Mein Kompost enthält eher keine Bodenbestandteile. Putzabfälle von Gemüse werden zwar nicht so schmierig wie Küchenabfallreste, aber für Anzuchterden ist er zu nährstoffreich. Da ist sortenreiner Laubkompost oder Strohkompost eher geeignet.
thuja hat geschrieben: ↑4. Feb 2024, 09:36 Was mich stört ist das Bauern als Brunnenvergifter hingestellt werden, im Garten aber oft recht sorglos mit Nährstoffen umgegangen wird. Also die Anleitungen mit Mist und Massen an Kompost sollten einfach der Vergangenheit angehören. Da kannst du nichts dafür, dass das immer noch empfohlen wird.
Auch wenn meine Kürbis-/Tomaten-Beet-Fragen OT sind (sorry an den Thread-Ersteller), noch kurz zwei Anmerkungen: - Danke für die Hinweise! Insbesondere Boden-Austausch bei Tomaten, das krieg ich hin. - Das "Kürbisbeet" ist nur 8m² groß, ich verteile da also eher übersichtliche Mengen an Mist + Kompost und vergifte hoffentlich damit keine Brunnen. :)
Die fanatische grüne Ideologie hat mit faktischer Umwelt nichts zu tun und die großen Umweltvernichter werden gar nicht belangt, weil Geld in Verbindung mit Macht über aller Vernunft steht ! Dagegen ist der Kleingärtner mit seiner Schaufel Mist nur ein Lachobjekt. :P
oile hat geschrieben: ↑6. Feb 2024, 17:15 Unter Küchenabfällen verstehe ich hauptsächlich Gemüsereste (Abfall) vom Putzen. Was sonst?
Ja. Wenn ich zB Rosenkohl im Garten ernte, also grob putze, ist da zB Strunk als Putzabfall dabei, nicht nur Blätter, wie bei den meisten, wenn sie Rosenkohl in der Küche putzen.
Vom Kleingärtner als ein Lachobjekt zum Laubkompost. ;D
thuja thujon hat geschrieben:
Mein Kompost enthält eher keine Bodenbestandteile. Putzabfälle von Gemüse werden zwar nicht so schmierig wie Küchenabfallreste, aber für Anzuchterden ist er zu nährstoffreich. Da ist sortenreiner Laubkompost oder Strohkompost eher geeignet.
Apfelbaeuerin hat geschrieben: ↑5. Feb 2024, 10:55
oile hat geschrieben: ↑4. Feb 2024, 16:14 ich verwende gerne Schafwolle zum Abdichten der Abzugslöcher (nein, nicht bei Kakteen und Sukkulenten usw). Die zersetzt sich in Erde relativ schnell und liefern dann in der zweiten Jahreshälfte zusätzlich Nahrung.
Über Schafwolle als Dünger liest man hier überhaupt sehr wenig. Einige meiner Gartenfreundinnen sind davon total begeistert, für Topfkulturen (Gemüse) als auch im Beet. Ich werde es mal probieren dieses Jahr. Hat jemand Erfahrung damit?
Ist wohl untergegangen - darf ich nochmal um Beantwortung bitten?
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Manche benutzen die als Pellets. Mit durchwachsenem Erfolg. Also mal klappts halbwegs, mal nicht. Organische Dünger, die lange brauchen, funktionieren nicht bei Trockenheit.
Im Bild halbverrotteter Laubkompost im Eternitkübel, Kultur ist Winterweizen.