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Andenbeere - Physalis (Gelesen 155370 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Ayamo
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Re: Andenbeere - Physalis

Ayamo » Antwort #600 am:

Interessant. Ich fand die Aussaat von Tomatillo einfacher als Paprika.
Wir hatten 4 Sorten, allerdings alles P. ixocarpa: Koroljok, Purple Keepers und noch 2 verschiedene vom Markt in Mexiko.
Meine Dokumentation ist aus Zeitmangel aber ungenügend. Eine der Sorten keimte nicht, alle anderen reichlich. Vielleicht war es Koroljok, der Samen war von 2018.
Ich hatte vorher auch noch mal gelesen und viele Seiten gefunden, auf denen gesagt wurde, dass Tomatillos Lichtkeimer wären (auch hier im Forum.) Auf mexikanischen Seiten ist davon nicht die Rede, dort steht eher "schattig stellen, damit die Samen nicht austrocknen." Nun, bei uns haben sie im Keller in völliger Dunkelheit gekeimt, im feuchten Kaffefilter in einer Tupperdose auf der Heizung. Und dann verpflanzt. Haben seitdem wegen der Kälte aber nicht viel Wachstum hingelegt, sind jetzt ca. 5 cm groß, stehen draußen (auf dem Fensterbrett), kommen nur in Nächten mit weniger als 5 Grad herein. Leider gibt's nur den halben Tag Sonne, die Wohnung ist nicht gerade optimal für die Voranzucht.

Nachtrag blau
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)
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Kakifreund
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Re: Andenbeere - Physalis

Kakifreund » Antwort #601 am:

Hallo Klaus,
ich hatte Anfang Januar 8 Samen ausgesät, und zwar in Kokosquelltöpfchen auf der Fensterbank (hell, nicht dunkel wie Ayamo). Von denen haben 7 gekeimt und alle hätten überlebt, doch ich musste einige wegen mangelndem Platz köpfen. Die restlichen Sämlinge waren schon recht groß, aber da ich nun gar keinen Platz mehr hatte, Januar für eine Aussaat viel zu früh war und es nur ein Versuch war, da ich ein paar Samen übrig hatte = eine Sache für den Kompost. Aber davor waren sie auch unter einer ganz normalen LED-Beleuchtung gut und recht stark gewachsen. Probleme mit zuviel/zuwenig Wasser gab es auch keine.
Ein Geheimtipp ist das nicht, nur meine persönlichen Erfahrungen aber trotzdem - viel Glück bei deiner Aussaat!
Der Garten ist nicht, um ihn zu unterwerfen, nicht, um ihn zuzupflastern, sondern um ihn im Einklang mit der Natur zu gestalten.

Liebe Grüße aus Nordrhein-Westfalen/NRW
Jan
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lucullus_52
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Re: Andenbeere - Physalis

lucullus_52 » Antwort #602 am:

Bastelk hat geschrieben: 20. Apr 2022, 01:47
Die Physalisaussaat war wieder sehr frustrierend. Von 76 ausgesäten Samen = Töpfchen haben nur 24 gekeimt.
Und von denen sind noch 11 Pflanzen eingegangen.
...

Habt ihr einen Geheimtipp für eine erfolgreiche Anzucht?

Hallo Klaus,
Geheimtipps etc. habe ich keine, aber ähnliche Beobachtungen. In den letzten 3 Jahren (2022 eingerechnet) haben die von mir ausgesäten Physalis entweder gar nicht erst gekeimt, oder sind noch im Minipflänzchenstadium eingegangen. Dafür sind aber so ab Juli an vielen Stellen im Garten "wilde" Physalis aufgetaucht (vermutlich durch Kompost). Dummerweise haben die es aber nicht mehr bis zur Reife gebracht, grün, geschmacksarm und nur sauer :(.
Ich glaube fast, die benötigen eher keine aufwendige Unterstützung, um sich gut zu entwickeln, die Pflege, wie ich sie Tomaten oder Paprika angedeihen lasse, führt jedenfalls nicht zum Erfolg.
Hauptsache, es blüht
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Mufflon
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Re: Andenbeere - Physalis

Mufflon » Antwort #603 am:

Ich habe 3 Jahre hintereinander versucht Physalis zu säen, aber es ist nie etwas gekeimt.
Ich habe dieses Jah eine fertige Pflanze gekauft, "Little Buddha".
Angeblich kann man die auch im Kalthaus überwintern.
Ich habe verschiedene Angaben zum Vorgehen nächstes Jahr gefunden, einige sagen, die alte Pflanze blüht dann wieder, andere, man nimmt Stecklinge sobald Knospen sich zeigen.
Mal sehen.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
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ringelnatz
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Re: Andenbeere - Physalis

ringelnatz » Antwort #604 am:

Mufflon hat geschrieben: 16. Jun 2022, 18:28
Ich habe 3 Jahre hintereinander versucht Physalis zu säen, aber es ist nie etwas gekeimt.
Ich habe dieses Jah eine fertige Pflanze gekauft, "Little Buddha".
Angeblich kann man die auch im Kalthaus überwintern.
Ich habe verschiedene Angaben zum Vorgehen nächstes Jahr gefunden, einige sagen, die alte Pflanze blüht dann wieder, andere, man nimmt Stecklinge sobald Knospen sich zeigen.
Mal sehen.

Ich kann mir nur erklären. dass es am Saatgut lag.
Selbst 5 Jahre altes Saatgut habe ich ganz normal in Aussaaterde auf der Heizmatte zum Keimen gekriegt - hat zwar 4 Wochen gedauert, die kleinen Pflänzchen haben ca. 2 Monate an der Fensterbank gebraucht, bis sie größer waren, aber seitdem sind sie zu riesigen Pflanzen gewachsen.
Frische, eigene Samen haben immer innerhalb weniger Tage gekeimt.
-> nimm auf jeden Fall auch ein paar Samen von deiner Pflanze - die Stecklingsaction kannst du ja trotzdem mal probieren - und berichten ;)
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frauenschuh
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Re: Andenbeere - Physalis

frauenschuh » Antwort #605 am:

Die Überwintrung gelingt nicht nur im Kaltgewächshaus. Treppenhaus müsste genauso gehen. Unsere hat bequem in einem unbewohnten Zimmer überlebt.

Ich erinnere früher nicht, dass die beim Aussäen so ziclig waren. Ist das Saatgut schlechter geworden? Ich meine, ich hätte auch einfach mal eine Frucht dazu genommen. Frischer geht´s dann ja nicht. Ich wünsche Euch viel Erfolg!
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martweb
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Re: Andenbeere - Physalis

martweb » Antwort #606 am:

Die Ananaskirsche Maja scheint recht ertragreich zu sein und entwickelt sich gut. Der Geschmack ist süß, aber kann mich trotzdem nicht begeistern.
Bei den Andenbeeren habe ich Beas Dicke, Deep Orange, Perm, Lucie's Big, Little Big Buddha und Andenbeere großfrüchtig. Natürlich kann ich noch nicht viel sagen, aber es fällt auf, dass Lucie's Big und Perm die frühesten zu sein scheinen. Die Lampions von Lucie's Big sind aber größer und schöner als von Perm.
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martweb
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Re: Andenbeere - Physalis

martweb » Antwort #607 am:

Von Lucie's Big konnte ich letzte Woche zwei Beeren ernten, angenehmer Geschmack. So richtig etwas über die Sorte sagen werde ich erst später können.
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michaelbasso
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Re: Andenbeere - Physalis

michaelbasso » Antwort #608 am:

Ayamo hat geschrieben: 20. Apr 2022, 07:51
Interessant. Ich fand die Aussaat von Tomatillo einfacher als Paprika.
Wir hatten 4 Sorten, allerdings alles P. ixocarpa: Koroljok, Purple Keepers und noch 2 verschiedene vom Markt in Mexiko.


Bei mir säen sich Tomatillos im Garten mittlerweils von selbst aus. Die Samen haben kein Problem mit dem fräsen der Beete. Auch die geplanten Aussaaten mache ich in Rillen die ich mit der Harke zuziehe, denke bis zu 1 oder 2cm Erde liegt da im Schnitt drüber, einb paar möglicherweise auch total blank, aber an den Reihen ist kein Unterschied zu erkennen, gleichmäßiger starker Aufwuchs.
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michaelbasso
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Re: Andenbeere - Physalis

michaelbasso » Antwort #609 am:

frauenschuh hat geschrieben: 17. Jun 2022, 06:16
Die Überwintrung gelingt nicht nur im Kaltgewächshaus. Treppenhaus müsste genauso gehen. Unsere hat bequem in einem unbewohnten Zimmer überlebt.



Manche Physalis peruviana sind bei mir im kalten Gewächshaus oberirdisch abgestorben, einige haben dann einen neuen Austrieb aus den Wurzeln gemacht. Das scheint mir aber nicht wirklich in der "Natur" von peruviana zu liegen, weil nach einem anfänglichem Austrieb das ganze ins Stocken gerät, es werden nämlich kaum neue Wurzeln gebildet. Bei einigen hat es geklappt aber viele sind dann einfach eingegangen. Eine wirkliche Staude ist es nicht, aber manche Pflanzen schaffen es trotzdem. Leider sind die überwinterten Pflanzen nicht wirklich schneller oder ertragreicher als die ausgesäten, zumindest bei mir.
Eine, mir besonders wichtige Pflanze, die dieses Jahr auch aus den Wurzeln wiederaustreiben musste habe ich mit Gibbellerinsäure (GA3) bestrichen, die hat es jetzt wohl geschafft. Diese Pflanze hatte die ersten Nachtfröste im Herbst ohne Schaden überstanden, mal sehen, was sich aus der noch züchterisch herausholen lässt....
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martweb
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Re: Andenbeere - Physalis

martweb » Antwort #610 am:

Wer hat Erfahrung mit Aguaymanto und Heitmann?
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cydorian
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Re: Andenbeere - Physalis

cydorian » Antwort #611 am:

Heitmann hatte ich, mehrere Pflanzen. Früher reif war sie nicht, stabiler war sie nicht, besser war sie nicht. Aber es war auch nichts schlechter. Bleiben leicht niedriger, das stimmt.
Simmse
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Re: Andenbeere - Physalis

Simmse » Antwort #612 am:

Aguaymanto hatte ich letztes Jahr.
Sie war riesig dank der ständigen nassen Grüße von oben. Sicher 2m breit und 1m hoch.
Dazu extrem ertragreich. Da sie aber im Schatten wuchs, wurde nur ein Teil davon reif. Hab sie überwintert und heuer im Juni wieder eingebaut an einer leider sehr nährstoffarmen Stelle. Hat im Moment mit der Trockenheit zu kämpfen. Geschmack war letztes Jahr sehr gut.
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martweb
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Re: Andenbeere - Physalis

martweb » Antwort #613 am:

Simmse hat geschrieben: 20. Jul 2022, 00:12
Aguaymanto hatte ich letztes Jahr.
Sie war riesig dank der ständigen nassen Grüße von oben. Sicher 2m breit und 1m hoch.
Dazu extrem ertragreich. Da sie aber im Schatten wuchs, wurde nur ein Teil davon reif. Hab sie überwintert und heuer im Juni wieder eingebaut an einer leider sehr nährstoffarmen Stelle. Hat im Moment mit der Trockenheit zu kämpfen. Geschmack war letztes Jahr sehr gut.


Danke, wie ist denn die Fruchtgröße im Vergleich und ist es eine frühe Sorte?
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mavi
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Re: Andenbeere - Physalis

mavi » Antwort #614 am:

Simmse hat geschrieben: 20. Jul 2022, 00:12
Aguaymanto hatte ich letztes Jahr.
Sie war riesig dank der ständigen nassen Grüße von oben. Sicher 2m breit und 1m hoch.
Dazu extrem ertragreich. Da sie aber im Schatten wuchs, wurde nur ein Teil davon reif. Hab sie überwintert und heuer im Juni wieder eingebaut an einer leider sehr nährstoffarmen Stelle. Hat im Moment mit der Trockenheit zu kämpfen. Geschmack war letztes Jahr sehr gut.


Ich habe dieses Jahr erstmals zwei Aguaymanto (im Topf) und mich schon über die monsterhaften Ausmaße gewundert (eher 2m hoch und 1m breit, sehr große Blätter), jedenfalls im Vergleich zu früheren Versuchen der Standardsorte im (mageren) Beet. Ich war bis jetzt davon ausgegangen, dass ich sie zuviel gedüngt hatte, aber das scheint dann wohl nicht unbedingt der Fall zu sein.

Bei mir sind auf jeden Fall schon ein paar grüne Lampions vorhanden, die gefühlte Größe der Beeren darin ist noch nicht sehr überzeugend, allerdings habe ich keine Ahnung, ob die noch wachsen.
Bei den Pflanzen insgesamt könnte fast eine Leiter zum Ernten erforderlich werden, wenn sie so weitermachen wie bisher.
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