Ich muß mir das jeden Tag ansehen. Meine winzige gemulchte Fläche wird allerdings von Ihnen als schrecklich angesehen und gelegentlich von Ihrem Hund durchpflügt. Ich weiche gerade.War also Galgenhumor.
... war schon etwas verwundert - paßt so gar nicht zu Deinem Namen
hab neulich in einer gartensendung gesehen, daß man mit miscanthus-häckseln mulchen kann. das interessante: die schnecken mögen diesen scharfkantigen mulch wohl überhaupt nicht!hat hier jemand erfahrung damit? und wo bekäme man denn so etwas her?
Hallo freitagsfishbei den Bauern in Feuchtgebieten. Die bauen das an - ups ich glaube für Biogas? Irgend sowas. Gruß _felicia
Die Sendung habe ich mir auch angesehen. Das wird lustig, wenn der Lavakies sich beim Jäten und Nach- oder Umpflanzen mit der Erde mischt. Angeblich soll man drauf rumlaufen können...Nach meinen Überlegungen hat man dann bald Terrazzo.
bei den Magerbeeten in Weihenstephan verwenden sie auch Lavakies. Sieht gut aus und funktioniert.Wüßte nur nicht, wo ich das Zeug kaufen könnte...Gruß _felicia
Bei einem Besuch in Seitenstetten bemerkte ich dann, daß dort alles, Gemüsebeete und Rosen, mit Gras gemulcht war, und daß es gar nicht so schlecht aussah. Also machte ich es auch, wenigstens solange die Pflanzen klein waren und ich noch am Pendeln.
So habe ich es auch bei einer Neupflanzung gemacht. Auf dem Bild sieht man es nicht so gut. Ich bin aber sehr zufrieden mit der Methode und das Schnittgut macht jetzt auch Sinn.
Lavakies. ...Wüßte nur nicht, wo ich das Zeug kaufen könnte...
Baumarkt: im Winter bei den Baustoffen als Streulava. Im Sommer im Gartenmarkt bei den Steinen - oder im Sommer gar nicht, wenn ausgelistet. 40 kg ca. 8-10 Euro, im letzten Winter.
Ich muß mir das jeden Tag ansehen. Meine winzige gemulchte Fläche wird allerdings von Ihnen als schrecklich angesehen und gelegentlich von Ihrem Hund durchpflügt. Ich weiche gerade.War also Galgenhumor.
... war schon etwas verwundert - paßt so gar nicht zu Deinem Namen
Bin es ja nicht freiwillig. Jeder Gärtner sollte eine kleine Fläche haben wo.... Wird schon aber den Namen änder ich nicht mehr so schnell, auch wenn ich ein Weichei bin.Stein und Kiesmulchen ist eine bekannte und bewährte Methode. Mach ich jetzt wieder zwischen meinen Leberblümchen, muß mir aber dafür Kalksplit besorgen. Das Lavazeugs wird auch zum Pflastern verwendet. Ist mehr blaugrau. In Bayreuth und Richtung Fichtelgebirge Oberpfalz ist es eher als Kalk zu finden. Sind wie immer die Transportwege die das Material bestimmen.
in einer gärtnerei in wisconsin fiel mir auf, daß es überall im außengelände ganz intensiv nach schokolade roch. die erklärung: man mulcht dort mit kakaobohnenschalen!
Das würde mir gefallen, der Wohlgeruch den ganzen Tag macht sicher Glücksgefühle, wo ich Schokolade liebe! Ich wüsste nur leider keine Kakaobohnenfabrik in meiner Nähe ."Mulchen", wohl eher abdecken mit dem oben beschriebenen Lavakies dagegen kann ich mir gar nicht vorstellen . Welcher Regenwurm und welche Mikroorganismen zersetzen denn Lavakies? Da kommt doch ein wesentlicher Aspekt einer Mulchdecke gar nicht zum Tragen: dass sie aus zersetzbarem Material besteht und mit der Zeit den Humusgehalt des Bodens erhöht. Nun, ich bin sowieso kein Freund der Kiesgärten .
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
es geht hier ums mulchen, nicht um den aufbau einer humusschicht + deswegen ist eine kiesauflage aus welchem material auch immer, sehr wohl mulchen, weil der boden darunter besser die feuchtigkeit hält + es sich auch eine sog. "bodengare" entwickelt. ohne solche kieslagen könnte man viele alpine pflanzen gar nicht in unseren gärten halten.
Ich will dich bestimmt nicht ärgern, knorbs, aber ich würde mich da wohl eher der auch im Biogarten üblichen Definition anschließen, nach welcher man unter Mulchen die Abdeckung des Bodens mit unverrottetem organischem Material versteht. Dabei kann dann anorganisches Material dem Mulch zugesetzt werden, reine Abdeckungen aus anorganischem Material aber sind eben genau das, Abdeckungen .
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Nachdem auch im Bio-Landbau sogar Mulch-Folien verwendet werden, würde ich hier den Begriff "Mulchen" nicht zu eng fassen. Es stimmt zwar, dass er ursprünglich so gemeint ist, wie Chica zitiert. Aber das Prinzip des Biogartens ist in erster Linie "Keine unbedeckte Erde!!" - die Humusgewinnung kommt erst in zweiter Linie hinzu. Ich denke (ohne ihn ganz gelesen zu haben), hier im Thread geht es um "Bodenbedeckung" zum Schutz der Erde.Wir mulchen in unserem Reihen-Mischkulturgarten natürlich organisch. Aber im Hausgarten und auch auf neu angelegte Gemüsebeete bringen wir regelmäßig eine dicke Schicht Lavagrus aus. Das soll kein "Kiesgarten" sein und sieht auch nicht so aus - der Lavagrus ist dunkelrötlich und fein, optisch von weitem gar nicht erkennbar. Bei Kiesgärten steht der Zierwert und nicht der Schutz des Bodens im Vordergrund. Der Effekt des Lavagruses ist phänomenal: Wir haben fettesten, tonigen Lehm, klebrig, im Winter staunass. Da hilft reine Humuszugabe nicht, da muss wärmespeicherndes, lockerndes mineralisches Material hinein, strukturstabil, nicht verrottend: Lavagrus. Die Regenwürmer (die im geschützten Boden unter der Lava-Mulch-Schicht herrlich arbeiten und wühlen), ziehen durch ihre Tätigkeit nach und nach den Grus in den Boden. Du kannst an Frühjahrstagen den Unterschied wirklich fühlen: der "rohe" Lehmboden ist kalt und klebrig - der mit Lavagrus gemulchte ist locker und angenehm warm. Und erst dann funktioniert das Mulchen mit organischem Material - zur Bedeckung und Humusanreichung - hervorragend!!Ich denke, man muss bei der Wahl des Mulchmaterials auch immer den vorhandenen Boden und seine Struktur bedenken. Auf eine staunasse Lehm-Ton-Schicht grundsätzlich nur organisches Material? Nach meiner Erfahrung: Nein.
Herzlichst, Windsbraut
Erfolg verändert den Menschen nicht. Er entlarvt ihn.
Max Frisch
Windsbraut, ich stimme dir 100 % ig zu. Es gibt nichts besseres als Lava zum Mulchen. Ich verwende jetzt mal das Wort "Mulchen", weil sich die Lava sehr wohl auch in den Boden schafft und dort viel Gutes tut.Der Boden wird warm und locker. Zudem gedeihen "grenzwertige" Pflanzen besser, da eben die Sonnenwärme gespeichert wird.Im Gemüsegarten hab ich mich noch nicht getraut, Lava einzuarbeiten. Wenn, dann nur die ganz feine, die als Streugut verkauft wird.Das einzige Problem dabei ist echt der Preis. Ich kaufe immer mal wieder ein paar Säcke voll, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen