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Phloxgarten II (2014) (Gelesen 719535 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Maja

Re:Phloxgarten II (2014)

Maja » Antwort #6120 am:

Es braucht Jahre, es braucht verschiedene Standorte, es braucht Fachleute. Und Liebhaber? "Wir wursteln halt so weiter, so gut es geht." (Adolf Ernst an Karl Foerster) ;)
Victor
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Re:Phloxgarten II (2014)

Victor » Antwort #6121 am:

Frohe Weihnachten und erholsame Feiertage! BildPhlox Zemljanichnoe Sufle (Wilde Erdbeeren Souffle)BildPhlox ValentinkaBildPhlox Stars and StripesBildPhlox Sirenevyj Tuman (Flieder Nebel)BildPhlox Granatapfel Morgengrauen in der Milch HimmelBildPhlox DivejBildPhlox Russkaja Krasavica (Russische Schönheit)* * *Ich wünsche zur Weihnachtszeit viel Glück, Gesundheit und Zufriedenheit! Und eine Menge von schönen Phlox!
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zwerggarten
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Re:Phloxgarten II (2014)

zwerggarten » Antwort #6122 am:

victor, das ist wunderbar, so schöne fotos – phloxbunte weihnacht! :D dir auch frohe und erholsame feiertage... :)[size=0]auf diese weise mag sogar ich festtagsgrüße in einem fachthread... ;) [/size]
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moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Maja

Re:Phloxgarten II (2014)

Maja » Antwort #6123 am:

Na, na, führt das jetzt nicht ein bisschen zu weit? Gib lieber mal was von der Entenleber ab. :( ;)@Victor, danke! Von den gezeigten Sorten ist mir bis auf 'Stars and Stripes' nur 'Russkaja Krasaviza' bekannt. Siehe Suchbild:Bild oben links @Lisa, 'San Antonio' war bei der Prüfung dabei! :o - Nichts wie hin?! ;D
sarastro

Re:Phloxgarten II (2014)

sarastro » Antwort #6124 am:

Es braucht Jahre, es braucht verschiedene Standorte, es braucht Fachleute. Und Liebhaber? "Wir wursteln halt so weiter, so gut es geht." (Adolf Ernst an Karl Foerster) ;)
Genau das braucht es. Und vor allem Staudengärtner, die sich wieder vermehrt der Sortenvielfalt beim Hohen Staudenphlox zuwenden, sowie deren Vermehrung und Verbreitung. Da gibt es derzeit nur ein paar einsame Rufer in der Wüste.
Lisa15
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Re:Phloxgarten II (2014)

Lisa15 » Antwort #6125 am:

.....@Lisa, 'San Antonio' war bei der Prüfung dabei! :o - Nichts wie hin?! ;D
Ja, hatte mich auch schon gefragt, wieso die diese Sorte bekommen haben und wir nicht. >:( ;D Vielleicht mal dort anfragen, wo sie die herhaben? ;)
Lisa15
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Re:Phloxgarten II (2014)

Lisa15 » Antwort #6126 am:

Es braucht Jahre, es braucht verschiedene Standorte, es braucht Fachleute. Und Liebhaber? "Wir wursteln halt so weiter, so gut es geht." (Adolf Ernst an Karl Foerster) ;)
Na, ich bin mir da nicht so sicher..... ;) Du weißt, ich habe in dieser Hinsicht eine eher unkonventionelle Sichtweise.... was Phlox angeht.Die bisherigen Sichtungen sind ja recht widersprüchlich, da sie nicht die Standortbedingungen bei Hinz und Kunz abbilden. Aber interessant sind gerade die Erfahrungen von Hinz und Kunz! ;D Auf unterschiedlichen Böden und unter unterschiedlichen Kulturbedingungen.Beispiel 'Dorffreude'. Die tut's auf allen Böden, übersteht auch temporäre Trockenheit, muss nicht zwingend vollsonnig stehen, leidet nicht an Triebwelke, etc. Dann gibt es aber Sorten, die auf Sand besser gedeihen als auf Lehm, im Halbschatten nicht ausbleichen, bzw. keine Flecken kriegen etc. In den Sichtungen werden keine halbschattigen Standorte gewählt, da werden die Phloxe auf offenem Feld angepflanzt. Mit solchen Sichtungen kann ich nichts anfangen. Mich interessiert, was die Verbraucher für Erfahrungen mit den diversen Sorten gemacht haben, nicht die Sichtung. Deswegen fände ich eine Sammlung von verschiedenen Erfahrungen auf verschiedenen Standorten unter unterschiedlichen Kulturbedingungen wesentlich aufschlussreicher und brauchbarer für uns, den Endverbraucher. Das kann keine offizielle Sichtung leisten. Und dafür brauchen wir keine "Fachleute"! >:( ;) Wir brauchen lediglich mindestens 3 Jahre alte Pflanzen, die diese 3 Jahre am jeweiligen Standort verbracht haben. Wir müssten nur die Informationen zusammentragen und uns auf einen Sichtungsschlüssel einigen. Ich glaube, das Resultat dürfte die Realität der Phlox paniculata Kultur besser widerspiegeln als jede noch so "fachmännische Sichtung".
sarastro

Re:Phloxgarten II (2014)

sarastro » Antwort #6127 am:

Täuscht euch da nicht! Sichtungsarbeit bedarf guter Vorbereitungen, Gleichklang und gleicher Bonitäten über mindestens 4 Jahre, sollte dies halbwegs professionell geschehen. Ich kann nur immer wieder diese Geschichte vom Staudensichtungsgarten Wilfleinsdorf im Burgenland erzählen. Bei dessen Gründung vor etwa 27 Jahren war ich Sichtungsdelegierter für Österreich und verantwortlich, repräsentative Staudensortimente herzubringen und unter dem dort herrschendem pannonischen Klima zu testen. Es waren Gattungen wie Heliopsis, Helenium, Delphinium, Aster und natürlich auch Phlox vertreten.Ich orderte Phlox von Hagemann, Klose und Gräfin von Zeppelin, darüber hinaus auch von hiesigen Staudengärtnereien. Diese wurden aufgepflanzt und 4 Jahre und mehr gesichtet. Bei Phlox war es eine einzige Niederlage! Viele andernorts sehr gute Sorten wuchsen unter den dortigen heißen Sommern schon nach zwei Jahren regelrecht rückwärts und bekamen zum Schluss vernichtende Urteile. Diese veröffentlichte ich in der Gartenpraxis, es war mein erster Artikel, den ich verfasste. Herr Rücker war nicht gerade glücklich darüber, akzeptierte dennoch alles. GP 10/1992. Ich wurde damals wegen dieser schlechten Ergebnisse von mehreren Seiten angefeindet und ein sehr bekannter Staudengärtner aus dem Schwäbischen sandte mir einen bitterbösen Brief, in der er schrieb, man solle den Phlox halt dort pflanzen, wo er auch wächst und nicht schlechtreden. Ich schrieb zurück, in dem ich urteilte, dass genau jene Sorten in großen Mengen im Wiener Raum und dem Burgenland verkauft würden und eine Sichtung daher sehr notwendig sei und seine Berechtigung hat. Genau aber jener Staudengärtner verfasste Jahre später (GP 2000) einen Artikel "Gute Phloxe - schlechte Phloxe", indem er es anprangerte, dass viele in England und Holland schlecht bonitierte Sorten bei ihm sehr gut wüchsen und man daher nicht so schnell urteilen dürfte, da es lokale Unterschiede gäbe! Eine Beamtin des Magistrates Wien bemühte sich, Sämlinge von lokalen Phlox paniculata-Sorten aufzupflanzen und diese über Jahre zu sichten. Dies geschah aber leider nur sehr inkonsequent. Ich verspreche mir mit den russischen Sorten mehr Zukunft in den östlichen Teilen Österreichs, aber dies gilt natürlich auch für den Südwesten Deutschlands.Es ist nicht entscheidend, ob dies Fachleute oder Laien tun. Wichtig ist, dass die Sichtung konsequent und viele Vorgänge wie Düngung etc. parallel geschehen. Und dies geschieht in den vorhandenen Sichtungsgärten leider auch unter Fachleuten nicht immer zufriedenstellend. Manche Laien sind wesentlich akribischer und stehen mehr hinter der Sache als Fachleute. Dies heißt aber nicht, dass dies unbedingt auch professioneller geschieht.
sarastro

Re:Phloxgarten II (2014)

sarastro » Antwort #6128 am:

BildDies sind die kläglichen Überreste der lokalen Phloxe im Burgenland. Vielleicht sähe es besser aus, wenn sie regelmäßig verpflanzt und gedüngt wurden. Dass es mit Phloxen dort klappen muss, beweist eine Reise von mir an die ungarisch-ukrainische Grenze, dort wuchsen Phloxe in Hülle und Fülle in den Bauerngärten! Und dort ist es noch trockener als in der Umgebung Wiens.
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Veronica
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Re:Phloxgarten II (2014)

Veronica » Antwort #6129 am:

Wurden denn schon einmal Sichtungen mit Phloxen im Halbschatten unternommen statt immer volle Sonne?
sarastro

Re:Phloxgarten II (2014)

sarastro » Antwort #6130 am:

Das wäre in Wilfleinsdort sinnvoller gewesen und käme den Phloxen mehr entgegen.
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Veronica
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Re:Phloxgarten II (2014)

Veronica » Antwort #6131 am:

Also keine offiziellen Halbschatten-Bewertungen? Nirgends?
sarastro

Re:Phloxgarten II (2014)

sarastro » Antwort #6132 am:

Nicht dass ich wüsste.
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Floksin
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Re:Phloxgarten II (2014)

Floksin » Antwort #6133 am:

:) ;)Das ist ein sehr interessantes und kontroverses Thema. Sortenüberprüfungen gibt es schon sehr lange. Das Hauptziel ist die Beurteilung des Schmuckwertes der einzelnen Sorten in unterschiedlichen Klimazonen. In den Jahren der Phloxzüchtung wurden viele Tausende von Sorten geschaffen. Doch in Erinnerung geblieben sind nicht viele. Darüber hinaus waren diese Sorten in vielen Katalogen in Europa, in Amerika und in Kanada aufgeführt. Oft sind sie Teil von Sammlungen. Doch das bedeutet, dass diese Sorten in den jeweiligen Klimagebieten und geographischen Zonen am stabilsten sind. Viele dieser Sorten haben unter anderen Bedingungen keinen Bestand. Sie waren nur dort, wo sie entstanden sind, dekorativ. Das Gleiche kann man über die Pflanzung im Schatten sagen.Die Sortensichtungen wurden entwickelt, um die besten Ziersorten für die Landschaftsgestaltung der betreffenden Gebiete auszuwählen. Nicht die originellsten, sondern die geeignetsten Sorten. Im Garten ist eine gesunde, schnell wachsende und langfristig blühende Pflanze wesentlich. Gleichzeitig sollte der Schmuckwert ohne besondere Pflege aufrecht zu erhalten sein. Daher werden die Sorten in der Sonne bei einem Minimum an Dünger und Bewässerung getestet. Genau diese Sorten werden die Beete schmücken. Anderenfalls sind sie nur für den Kompost gut.Gleichzeitig muss ein Genpool erhalten bleiben. Für die Entstehung von neuen Sorten in der Zukunft. Sie werden auch mehr oder weniger widerstandsfähig und geeignet sein für die Wiederansiedlung in anderen Gebieten. Aber das erfahren wir erst im Nachhinein. Daher wünsche ich mir in den botanischen Sammlungen alte und bewährte Sorten.Es gibt auch kleine Privatsammlungen. Sie beherbergen sehr dekorative und auch launische Pflanzen. In einer Sammlung kann man nicht nur Sorten, sondern auch bestimmte Eigenschaften zusammentragen. In ihrer ganzen Vielfalt. Sie können sich in der Zucht engagieren, alte Sorten erhalten und bewahren und sie an die Züchter weitergeben. So sichern wir bestimmte Merkmale. Und man sollte immer daran denken, dass die alten Sorten ein einzigartiges Material sind. Sie zeigen ihre Lebensfähigkeit seit mehr als 50-100 Jahren. Sie sind die Eltern der schönsten Sorten, und sie sind in der Lage, künftig auch weiterhin wunderbare Nachkommen zu schenken. Bewahren Sie diese Sorten, die uns Karl Foerster und Pawel Gaganow überlassen haben.
Maja

Re:Phloxgarten II (2014)

Maja » Antwort #6134 am:

@Ljena, mit Deinem Wunsch bist Du nicht allein. Viele, die ich kenne, passen gut auf die alten Sorten auf und schätzen den Wert dieser Züchtungen hoch. Einige davon kennst Du schon aus einem deutschen Gartenforum! ;) Was die Sichtung anbelangt, so bin ich der Meinung, dass sie keinesfalls an uns vorbeigeht und der Sinn infrage gestellt ist. Diskutieren wird man natürlich trotzdem, aber wir sind doch nah dran! ... Und gerade bei Phlox sind Lokalsorten gefragt? @Lisa, was Du über die 'Dorffreude' sagst, kann ich nicht bestätigen. Ich kenne einen Fast-Ausfall in einem guten Phloxgarten, und bei mir übersteht sie zwar Trockenperioden, aber frag nicht wie ... Foerster wurde nicht müde, über die 'Landhochzeit' zu sagen, dass sie es in allen Böden tut, wenn mich nicht alles täuscht.@sarastro, ich lese jetzt erneut "Gute Phloxe - schlechte Phloxe". Obwohl, schlechte Phloxe, ... ::) :-X ;DBild Meine 'Dorffreude' vor der Hitzewoche im Juli.
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