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Staudo hat geschrieben: ↑16. Feb 2020, 21:22 Neulich las ich die Ergebnisse einer Umfrage zum Thema Wolf. Fazit: Der Wolf ist dort am beliebtesten, wo er nicht lebt.
Macht ja ne Menge Arbeit ihn auszusperren und dann kostet es auch noch Geld.
Nein. Das liegt an verfehlter Naturschutzpolitik. Die zunehmenden Wolfsbestände beschleunigen den Prozess nur. Die jüngsten Entscheidungen des Bundesrates zum erleichterten Abschuss von Wölfen, die sich problematisch verhalten, sind dagegen vermutlich sehr hilfreich.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Das ist die Agrarpolitik in D und der EU und der Verbraucher, der lieber billiges Schweinefleisch kauft als Weidelamm. Von wegen "Problemwolf", wir hatten schon mal einen "Problembär", der auf der Abschußliste stand. Ein Wolf frisst das Wild, Vieh, das er erwischen kann. Ohne Schutz der Weidetiere geht es nicht mehr, wo der Wolf lebt. Das erinnert mich sehr an die Abschußforderungen bezüglich des Kormorans. Er frißt zu viel Fisch, deshalb muß er bejagt werden. Auch Luchse fressen Rehe und Hasen. Welche Tiere gehören in unsere Wälder und gibt es einen gesellschaftlichen Konsens darüber?
Das ginge schon, in anderen Ländern gehts mit Herdenschutzhunden auch.
Die Vermarktung ist sicher ein Problem. Die ganze Kriegsgeneration erklärt Schaf für ungenießbar und gibt das natürlich weiter, weil sie das zu essen gekriegt haben, was altersschwach halbtot noch schnell abgestochen wurde.
Er stand vermutlich nie selber in der Küche und hatte eine unwillige Frau?!
Um mal das sachlich zu erklären: Am alten Schaf schmeckt das Fett nicht! Das ist das, was daran schafelt, nach Hammel schmeckt oder wie immer die Leute das nennen.
Wer sauber arbeitet... kann daraus total leckere Sachen machen. Mein Mann wäre der Erste, der angewidert den Teller von sich schieben würde. Das ist aber auch ein Grund, warum mich 2 Tiere einen ganzen Tag in der Verarbeitung für die Tiefkühltruhe beschäftigen. Wer aber derart sauber gearbeitet hat... dem gibt mein Mann ein Strahlen und ein Kompliment: Das schmeckt man nicht, dass das Toastie war!
Toastie kam wohlgemerkt mit 12 Jahren in die Schlachtung.
Weil weniger Fett auch weniger Gewicht ist... könnt Ihr Euch vorstellen was in den Theken landen würden. Und deswegen gilt die magische 1 Jahres-Regelung des Lamms!
Perfekt geht z.B. wenn ich Gulasch auftaue und die ebenfalls eingefrorene Mango-Annanas Marinade oben auf stülpe (vorher etwas in der Mikrowelle vorsprungsmäßig aufgetaut). Dann bearbeitet die Marinade das Fleisch schon so gut, dass ich das meinem Mann zuletzt als Kurzgebratenes angeboten habe. Weder schafelte das, noch kaute man auf Schuhleder. Hier allerdings auch der Hinweis: Was ich an Sehnen runter bekomme, entferne ich penibel. Dennoch. Gulasch ohne Vorbehandlung braucht halt lange Kochzeiten. So war das aber ursprünglich ja auch mal gedacht!
Also... eigentlich braucht es a) einen guten Schlachter b) ein/e Wichtel/Fee in der Küche und raffinierte Rezepte und auch der nicht ver- sondern entwöhnte deutsche Gaumen täte bereitwillig Schaf auf den Tisch bringen. Warum der Deutsche lieber das plastikverpackte Massenprodukt aus der SB Abteilung nimmt... bleibt ungeklärt bzw. eine Folge von Werbung, die den Verbraucher auf billig getrimmt hat. Am rüstigen Altersschaf liegt´s nicht ;D
Wir haben nur das eine Leben. Dieses eine, wunderbare Leben.
Sternrenette hat geschrieben: ↑18. Feb 2020, 12:30 Das ginge schon, in anderen Ländern gehts mit Herdenschutzhunden auch.
Natürlich geht das mit den Schutzhunden recht gut - und sie sind sogar ziemlich pflegeleicht. Sieht auch hübsch aus. Bleiben nur noch die Kosten: Anschaffung, Ausbildung, Tierarzt, Steuer, Zeit und etwa 1000 Euro Futter im Jahr - macht über das Hundeleben gesehen so 15 bis 20Tausend Euro pro Tier, und je nach Herdengröße braucht es mehrere dieser Hunde. Da sind die Schäfer auf Unterstützung angewiesen.
Vollkommen einfach: Mango und Annanas pürieren. Je nach Geschmack Tomatenmark und verschiedenste Gewürze nach eigenem Gusto. Das ist portionsweise eingefroren und wird wie beschrieben dann drüber gegeben. Persönlich lasse ich das nicht länger als maximal 24 Stunden ziehen. Also auch dann nicht, wenn das Fleisch frisch ausgelöst ist. Das denaturiert das Fleisch zügig ;) das Fleisch verliert dannKonsistenz und ich möchte schon noch wissen was ich da in den Mund schiebe.
Wir haben nur das eine Leben. Dieses eine, wunderbare Leben.