@Helga: Ich erinnere mich noch an die Zeit, als das Nachbarhaus im Rohbau war, das war ein ziemlicher Klotz, aber jetzt, nachdem es verputzt und gestrichen ist, und dank Deiner Bepflanzung am Zaun und das wunderbar üppige Beet nimmt man es kaum noch wahr und kann sich wieder ganz auf Deinen Garten konzentrieren. :)
@pearl: Dein Wiesengarten ist immer wieder ein Erlebnis, und es sieht geradezu unwirklich aus, wie da inmitten der wogenden Gräser plötzlich diese wunderbaren Iris- und Paeonienblüten entfalten. :D Leider könnte ich mir das aktuell nicht "live" anschauen, da ich aus dem Niesen aufgrund der Gräserpollen nicht herauskommen würde...
@snipe: Ja, zur Zeit muss man mit dem Mähen ganz schön hinterher sein, ich glaube, ich habe noch nie so häufig innerhalb eines Monats den Rasen gemäht, und dabei sind einige Flächen schon "No Mow May". Die großen Treppenstufen am Haus lassen mediterranes Flair aufkommen, da kann man die lauen Sommerabende sicher schön genießen.
@Querkopf: Immerhin, die Rambler suchen sich einen Weg, auch wenn man den nicht immer vorausplanen kann. Die schönen Kletterrosen von meiner Oma haben dieses Jahr doch ein wenig unter den vielen Regenfällen und der ungewohnt üppigen Natur gelitten, sie stehen arg schattig und haben nur eine Handvoll Knospen angesetzt.
@cydora: Oh ja, der Vorgarten ist wahrlich "explodiert", die Tage sah ich, dass sich da doch noch ein Trieb vom Goldfelberich versteckt hat, aber ich komme da im Moment partout nicht 'rein, weder von der einen noch von der anderen Seite... Deine Rosen kommen mit der eher schattigen Situation offenbar besser zurecht, da sind ja doch jede Menge Blüten dran. Überhaupt ist der neu gestaltete Teil schon super eingewachsen, da kann man kaum noch erahnen, dass es zuvor noch eine Großbaustelle war.
@polluxverde: Schöne "Kerzen" hast Du da, der Rittersporn, die Fingerhüte und das Veronicastrum setzen tolle vertikale Akzente. Rittersporn gedeiht hier in der Gegend leider nur noch selten gut, mit dem Fingerhut müsste ich es nochmal probieren, aber er mag halt eher sauren Boden. Einzig Veronicastrum habe ich bisher noch nicht ausprobiert - wie konkurrenzstark ist das?
@Veilchen-im-Moose: Immer, wenn Du Fotos aus Deinem Garten zeigst, fühle ich mich gleich verzaubert, das sind so wunderbare Impressionen, ein bisschen verwunschen, aber doch alles wohlgeordnet, herrlich große Gehölze (vor allem dieser tolle Fächerahorn), und so viele Blüten trotz der eher schattigen Situation.
@Lou-Thea: "Grüne Hölle" trifft es gut, aber die 'Christine Helene' an der Wand von der Scheune (?) ist ja wirklich gigantisch! :D Und selbst der Giersch ist bei Dir hübsch, da kommt mein Schachtelhalm nicht mit. ;)
@Acontraluz: Ja, man sieht's, dass Du auf Deinem Hof zugange bist. ;) Bei mir schlagen auch immer zwei Herzen in der Brust, wenn sich irgendwas in den Pflasterfugen breitgemacht hat - das kann sehr schön aussehen, aber manchmal nervt es auch einfach nur, so dass man dann doch zu härteren Bandagen greift. Beim Gärtnern höre ich dann allerdings doch lieber den Vögeln und den Insekten zu, wenn nicht gerade Rasenmäher, Kettensäge, Freischneider, lautes Radio der Nachbarn oder Hundegebell die Ruhe stören... Dein Foto mit dem "brennenden" Abendrot ist ein Traum!
@Gartenlady: Klasse, Deine bewachsene Einfahrt! Hoffentlich wischst Du Dir trotz aller Hindernisse den Angstschweiß gerne von der Stirn ob der Pracht, die sich dort entfaltet hat. :) Die roten Martagon-Lilien sind wunderschön, und bei dem üppigen 'Bevis' gehen mir geradezu die Augen über!
@Hans-Herbert: Hui, da hast Du ja offenbar Glück gehabt mit dem Hochwasser. Normalerweise ist das ja sicher auch nur ein kleines Bächelchen...
@Gardengirl: Auch bei Dir bewundere ich die kräftigen Rittersporne, und die Rosen sind natürlich wunderbar. Was ist das für ein großer Strauch auf dem letzten Foto, eine Deutzie?

Der letzte Gartenrundgang ist nun schon wieder eine Weile her, es wird also Zeit für ein Update. Mein Vorgarten hat sie wie gesagt in einen geradezu undurchdringlichen Dschungel verwandelt, die Frühlingsblüher sind verschwunden und haben den Stauden des Frühsommers Platz gemacht. Von den Spornblumen, die sich üppig versamt hatten, habe ich ein paar Exemplare stehen lassen, und so leuchtet nun an mehreren Stellen das glühende Rot aus dem Dickicht hervor, noch leuchtet dazu das Blau der Bergflockenblumen, ergänzt durch die zartblauen Glockenblumen.

Auch Hemerocallis fulva steht nun in den Startlöchern, ein paar Knospen sind schon aufgeblüht, und es wird nun nicht mehr lange dauern, bis ein orangefarbenes Meer das Rot der Spornblumen ergänzt. Dazu blüht nun auch überall das Mutterkraut auf, was sich wie die Akeleien munter versamt und sich seine Plätze selbst sucht. In der Gartenmauer leuchtet nun das Gelb von Sedum kamtschaticum, auch Sedum acre und Sedum sexangulare steuern ihren Teil bei, dazu gesellen sich die Farbtupfer der rosaroten Heidenelken.


Die Bepflanzung der Gartenmauer geht nun ins achte Jahr, und die üppigen Polster lassen die Betonsteine mehr und mehr verschwinden. Ich habe auch allerlei Pflanzen in den Fugen zum Gehweg hin aufkommen lassen, zwar rupfe ich Löwenzahn und Co. regelmäßig, aber Spornblumen, Akeleien, Glockenblumen und Sedum dürfen sich dort jederzeit gerne aussäen, dazu hat sich das hübsche Taubenkropf-Leimkraut eingefunden, so dass die Grenze zwischen Garten und Bürgersteig mehr und mehr verwischt. Gerade in dieser Jahreszeit leuchten die Farben herrlich im Licht der untergehenden Sonne, so dass ich nach der täglichen Gießrunde gerne noch einen Moment hier verweile.



Zu meiner Überraschung ist auch die Pfirsichblättige Glockenblume hier in mehreren Exemplaren in blau und weiß gekeimt, hoffentlich hält sie sich ebenfalls durch Versamung. Zudem bin ich sehr begeistert, dass die vor ein paar Jahren ausgestreuten Samen der Rapunzel-Glockenblume letztes Jahr endlich gekeimt sind, nachdem ich mehrere Jahre vergeblich darauf gewartet hatte. Ich mag diese zarten Stängel mit den kleinen blauen Blütenglöckchen einfach unheimlich gerne, und in meiner "Wildnis" ist es auch nicht schlimm, wenn sie manchmal nicht ganz aufrecht stehen. Die weißen Glockenblumen sind ein schöner "Zaungucker", und da es im Nachbargarten mittlerweile auch schön bunt zugeht, passt alles wunderbar zusammen.



Auch das Beet am Parkplatz begeistert mich gerade jeden Tag aufs Neue, zaubert die tiefstehende Sonne am Abend hier doch eine ganz besondere Lichtsituation und lässt die Pflanzen geradezu von innen heraus leuchten. Das intensive Orange des neu ausgetriebenden Rotschleierfarns, das Gelb von Euphorbia x martinii 'Ascott Rainbow', der Gelbanteil des Funkienlaubs sowie das Goldgelb der Blätter von Acer shirasawanum 'Jordan' beleben die Szenerie ungemein, und alles wird überkrönt von der überwältigenden Blütenfülle des Bauernjasmins, der insbesondere am Abend auch noch betörend duftet. Bisher war er immer etwas versteckt und eingezwängt, nun kommt er wieder wunderbar zur Geltung.


Ich bin mir immer etwas unsicher, ob ich nicht zu eng pflanze - meine Sonnenbeete "explodieren" ja regelmäßig, aber die (Halb-)Schattenstauden wachsen zum Glück etwas gesitteter, so dass sich hier schöne Blattkontraste ergeben. Ich mag dieses Wechselspiel zwischen Licht und Schatten sehr, und wo Blüten eine weniger große Rolle spielen, darf das Laub gerne die Farbe beisteuern, wie z. B. mit dem bunten Günsel oder dem rotlaubigen Persicaria 'Red Dragon'. Auch das getüpfelte Laub des Lungenkrauts finde ich immer wieder schön, und darüber strahlen gerade die filigranen Blütenstände von Aruncus dioicus 'Kneiffii'. Glockenblumen und Nelken in der Mauerkrone waren ein "Verlegenheitskauf" letztes Jahr im Spätherbst, für wenige Cent vom Ramschtisch haben sie sich aber super gemacht und blühen nun beide üppig. :)