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Studie zu Insektensterben (Gelesen 163586 mal)
Re: Studie zu Insektensterben
Gießen statt Genießen!
- lerchenzorn
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Re: Studie zu Insektensterben
Gerne ;)
Re: Studie zu Insektensterben
Das hast Du ganz wunderbar zusammengefasst. Allerdings bringt es nichts, den Bauern vorzuwerfen, dass sie sich exakt so verhalten, wie über 99% der restlichen Bevölkerung. Die Bauern wiederum brauchen mir nicht zu erzählen, dass ihr oberstes Ziel Naturschutz ist. ;)
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Re: Studie zu Insektensterben
Ich finde es auch gut zusammengefasst.
Und warum sollten sich Landwirte und Bauern für Naturschutz interessieren, wenn es sie Arbeit und Zeit kostet und sie auch keinen/wenig Ausgleich dafür bekommen?
Vermieter verlangen meistens auch was sie bekommen können und nicht, was andere (Mieter) als "fair" erachten würden... Und die meisten würden dass als schlaues Verhalten erachten, wenn sie nicht gerade selbst die Mieter sind.
Und warum sollten sich Landwirte und Bauern für Naturschutz interessieren, wenn es sie Arbeit und Zeit kostet und sie auch keinen/wenig Ausgleich dafür bekommen?
Vermieter verlangen meistens auch was sie bekommen können und nicht, was andere (Mieter) als "fair" erachten würden... Und die meisten würden dass als schlaues Verhalten erachten, wenn sie nicht gerade selbst die Mieter sind.
Re: Studie zu Insektensterben
Bristlecone hat geschrieben: ↑21. Dez 2021, 07:36
Aber für das seit den 1990ern beobachtete "Insektensterben" kann man die nicht verantwortlich machen.
Ist aber schön einfach. Ein bisschen wie der Betrunkene, der seinen Schlüssel im Dunklen verloren hat, aber im Laternenschein sucht, weil es außerhalb davon zu dunkel ist.
In den 90ern wurden die Neonicotinoide eingeführt, die auch abseits der behandelten Flächen Insekten teilweise orientierungslos machen können und dadurch zum Rückgang beitragen.
Und natürlich Stickstoffeintrag aus der Luft(Strassenverkehr), der bis dahin nährstoffarme Pflanzenstandorte düngt und z.B. Trockenrasenspezialisten verfdrängt.
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Re: Studie zu Insektensterben
Gartenplaner hat geschrieben: ↑21. Dez 2021, 02:15Hyla hat geschrieben: ↑20. Dez 2021, 23:56
...
Ich würde gern mal wissen, ob unser Grundwasser frei von schädlichen Chemikalien ist. Denn wenn es damit ein Problem gibt, würde das viel erklären.
Grundwasser:
Sensibel und nachtragend
Gefährdet durch Gifte und Altlasten
Oberflächengewässer:
Verbotene Pestizide in Europas Flüssen
Tests in zehn Ländern finden kein einziges Gewässer ohne Pestizid-Kontamination
Luft:
Pestizide verbreiten sich auch über die Luft
Studie beweist erstmals massive Verbreitung von Acker-Giftstoffen außerhalb der Äcker
Auch interessant:
Insekten schwinden auch weltweit
Und auf alles sattelt noch der Klimawandel drauf.
Es ist leider genauso, wie ich es befürchtet habe. :'(
Ich habe gehofft, daß es nicht soooo schlimm ist, aber es ist noch viel schlimmer.
Wir bewässern mit Grundwasser und pumpen damit den Pestiziddreck direkt in unseren Garten und auf unsere Pflanzen. Mich tröstet nur, daß es auch nicht viel mehr Sinn macht, Bio-Nahrung zu kaufen, weil die genauso verseucht ist.
Das erklärt für mich auch den massiven Insektenschwund auf abgeschiedenen Flächen fern der Landwirtschaft.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Studie zu Insektensterben
Hyla hat geschrieben: ↑21. Dez 2021, 14:53
Wir bewässern mit Grundwasser und pumpen damit den Pestiziddreck direkt in unseren Garten und auf unsere Pflanzen.
[/quote]
scheint dir ja nicht so sehr viel auszumachen...
[quote author=Hyla link=topic=61904.msg3796824#msg3796824 date=1640023481]
trotzdem werde ich nächstes Jahr die Chemiekeule zücken
gardener first
Re: Studie zu Insektensterben
Hyla hat geschrieben: ↑21. Dez 2021, 14:53
Wir bewässern mit Grundwasser und pumpen damit den Pestiziddreck direkt in unseren Garten und auf unsere Pflanzen. Mich tröstet nur, daß es auch nicht viel mehr Sinn macht, Bio-Nahrung zu kaufen, weil die genauso verseucht ist.
Das erklärt für mich auch den massiven Insektenschwund auf abgeschiedenen Flächen fern der Landwirtschaft.
Was für ein Unsinn.
Aber bequem.
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Re: Studie zu Insektensterben
Floris hat geschrieben: ↑21. Dez 2021, 15:01Hyla hat geschrieben: ↑21. Dez 2021, 14:53
Wir bewässern mit Grundwasser und pumpen damit den Pestiziddreck direkt in unseren Garten und auf unsere Pflanzen.
[/quote]
scheint dir ja nicht so sehr viel auszumachen...
[quote author=Hyla link=topic=61904.msg3796824#msg3796824 date=1640023481]
trotzdem werde ich nächstes Jahr die Chemiekeule zücken
:)
Hm, wenn ich in einem Gewächshaus mit B.thuringiensis auf zwei Pflanzen mit einem Pumpsprüher sprühe, finde ich, daß der Vergleich zu hektarweise ausgebrachtem Unkrautvernichter doch ein wenig hinkt. Hatte mir aber auch schon überlegt, das befallene Laub abzusammeln und zu flambieren. Raupenrösties. ;D
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
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Re: Studie zu Insektensterben
Ach, mit der "Chemiekeule" meintest du BT?
Dann bin ich jetzt aber auch bei einigen anderen deiner Formulierungen unsicher was du genau gemeint haben könntest...
Dann bin ich jetzt aber auch bei einigen anderen deiner Formulierungen unsicher was du genau gemeint haben könntest...
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Re: Studie zu Insektensterben
Sollen wir den Unsinn auseinandernehmen, was dran ist?
Ich wäre bereit.
@Lerchenzorn: hört sich doch schon ganz anders an. Dann sind wir uns scheinbar wenigstens darin einig, das die politische und gesellschaftliche Entwicklung in die völlig falsche Richtung geht.
Ich wäre bereit.
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Re: Studie zu Insektensterben
Nein, ich glaube nicht, dass wir uns da einig sind. Gemessen an dem, was Du hier so schreibst. Tut mir leid.
Re: Studie zu Insektensterben
Das Auftreten des Buchsbaumzünslers hat zu einem enormen Einsatz von Careo (Wirkstoff: Das Neonicotinoid Acetamiprid)in Privatgärten geführt. Wenn ich an die prallgefüllten Regale in den Gartenmärkten denke.... ::)
Abdrift, unsachgemäßer Einsatz(viel hilft viel...).
Bis dahin waren viele Privatgärten spritzmittelfreie Refugien für Insekten mit reichem Angebot an Nahrung und Unterschlupf.
Abdrift, unsachgemäßer Einsatz(viel hilft viel...).
Bis dahin waren viele Privatgärten spritzmittelfreie Refugien für Insekten mit reichem Angebot an Nahrung und Unterschlupf.