Na, mit reinem Nährstoffmangel wäre ich mir bei dem Bild von dadado gar nicht mal sicher. Das sieht mir aus wie das Phänomen welches ich hier die letzten Jahre regelmäßig hatte. Es schien ähnlich wie Braunfäule an Tomaten zu sein. An den Blattadern entstand so eine grießig bräunliche Färbung und von den Blattstielen her wurden die Blätter braun-gelb, von den Rändern Richtung Spitzen. Die Blätter färbten sich schnell in 2-3 Tagen und fielen dann ab. Ein paar Wochen später verkümmerten dann die Triebspitzen.
Früher gab es sowas nie. Meine Eltern hatten seit Jahrzehnten Physalis hier im Garten die sicher immer selbst aus samten, im Herbst ausgegraben wurden, im Keller überwinterten und im Juni in den Garten gepflanzt wurden. Gedüngt, gegossen und gepflegt wurde eher weniger. Nur angebunden wenn die ersten Äste brachen. Das waren dann zum Herbst immer riesige, gesunde Büsche voller Früchte. Allerdings wurden die wenigsten davon dann reif.
Ich hatte mir vor ein paar Jahren dann mal Saat besorgt und die Pflanzen vorgezogen wie Chilis und auch welche in Töpfe gepflanzt. Das ging 1-2 Jahre sehr gut und es wurde mehr reif als bei den überwinterten Pflanzen. Aber dann wie gesagt die letzten Jahre diese Probleme. Vielleicht war das gekaufte Saatgut nicht so robust wie das ursprünglich vermehrte, dachte ich mir schon. Allerdings ging es den Tomaten in der selben Zeit genau so dreckig und dieses Jahr als wäre nichts gewesen, trotz des deutlich schlechteren Wetters genau wie den Physalis wieder hervorragend.
Letztes Jahr hatte ich ein klein wenig Pferdemist unten in einem 50L Topf, was die Physalis überhaupt nicht vertragen hatte. Die Früchte waren winzig, bohrten sich vor der Reife komplett aus dem Lampion raus und wurden dann nur notreif oder fielen frühzeitig ab.
Vor den Problem Jahren hatte ich mit Hakaphos Soft Spezial regelmäßig gedüngt und war sehr zufrieden. Das ist ja nun auch kein schwacher Dünger.
Ich habe im Moment verschiedene Topfgrößen, wie auch letztes Jahr, die eine ausgepflanzte hat es beim Regen letzte Woche unten abgeknickt, und dünge sie unterschiedlich mit verschiedenen Naturdüngern und sie sehen in Töpfen von 30 und 50L in unterschiedlichen Erdmischungen. Der Bio Langzeitdünger und bei Bedarf Zudüngung mit Pflanzenjauche und Bio Flüssigdünger mit dem es im selben Topf und Standort letztes Jahr am besten klappte, funktioniert dieses Jahr am schlechtesten. Ok, der Pflanze geht es soweit gut, aber sie wirkt immer recht blass und setzt nicht ganz so gut an wie die anderen in anderer Erde.
Als Fazit für mich steht fest, dass die Pflanzen im Topf schwierig sind mit biologischen Düngern genau bedarfsgerecht zu versorgen.
Denn die Hauptpflanze im 60L Kübel habe ich von Anfang an mit einem uralten matschigem Rest Kristalon Rot gedüngt und zuletzt schon 2-3 Mal mit Hakaphos Soft Spizal und sie entwickelt sich prächtig.



Die Ernte läuft seit knapp zwei Wochen an allen 6 Pflanzen.