Ich wollte noch fragen, um welches Fundstück handelt es sich?
Julie Newmar
Ooops, ist die dir erst wieder eingefallen, nachdem ich das Foto für Maliko gepostet habe? ;DMir ist das im alten Garten auch schon passiert, - mit anderen Taglilien. Zunächst wegen Bauarbeiten am Haus schnell aus der Gefahrenzone (so ein Handwerkerfüßchen ist nicht gerade zimperlich...) in ein vermeintlich freies Eck gepflanzt und dann erst "wiederentdeckt", als hier die Sprache darauf kam. "Wo ist sie denn, wo war sie noch gleich? Da muss ich doch mal nach sehen..." *merk-merk*... und dann begraben unter Geranium oxonianum oder umschlungen von Waldmeister gefunden und aus den Klauen dieser invasiven Gewächse befreit.
Zumindest ist es keine Ausnahme. Bei Hempassion sah ich soo viele Taglilien, die noch Stiele geschoben haben. Und hier gab es auch noch den ein oder anderen.ABGESCHNITTEN ;DWer sind die unermüdlichen Taglilien?
Psst, Maliko! ;DIch wollte doch eigentlich das Mäntelchen des Schweigens über an den Taglilien begangene Verbrechen breiten... aber gut, ich gestehe, sogar an 'Curly Krücke' hat's am Sonntag nochmal "knacks" gemacht...
Nein, die hab ich schon laenger. Nach einem Foto muss ich mal schauen. Ich werde sie in den maechsten Tagen noch in die Freiheit entlassen. Sie ist eine der Wenigen, die im Topf nicht so richtig will.
Nochmal kurz zwischengekräht:Ich finde nicht, dass es ein Verbrechen ist, die Stiele jetzt abzuschneiden.Im Gegenteil, das rate ich unbedingt, um die Pflanzen nicht unnötig zu schwächen.
Also, mit "dazwischen gekräht" war wohl nix, Maliko... ... aber du hast natürlich Recht damit, dass die Stängelbildung um diese Jahreszeit völlig sinnlose Energieverschwendung ist, weil es eh keine guten Blüten mehr geben wird. Allerdings würde ich das nicht automatisch mit "die Pflanze schwächen" gleich setzen, denn es handelt sich ja nicht um Notstängel als ein allerletzes Aufbäumen vor dem Ableben, sondern lediglich um azyklisch getriebene Blütenstände, für die im Energiehaushalt wohl noch Überschüsse vorhanden waren. Diese wird die Pflanze bis oder spätestens mit Einsetzen der nächsten Wachstumspreriode ruckzuck kompensiert haben.Im Prinzip ist es ein bisschen wie mit den Samenkapseln. Da gibt es ja auch Leute, die der Meinung sind, dass wenn man eine Pflanze als Mutterpflanze nutzt, man dieser Energie abzieht, die ihr dann im Folgejahr für die Blüte fehlt, weshalb sie weiter schlussfolgern, die Pflanze besser nicht mehrere Jahre hintereinander als podparent zu gebrauchen. Das sehe ich anders, denn zum normalen Jahres- und damit auch Energiezyklus einer ausgewachsenen Blütenpflanze gehört nicht nur Grünmassenproduktion, sondern auch Blütenbildung und Samenreife. Und das in jedem Jahr.
Also, mit "dazwischen gekräht" war wohl nix, Maliko... ... aber du hast natürlich Recht damit, dass die Stängelbildung um diese Jahreszeit völlig sinnlose Energieverschwendung ist, weil es eh keine guten Blüten mehr geben wird. Allerdings würde ich das nicht automatisch mit "die Pflanze schwächen" gleich setzen, denn es handelt sich ja nicht um Notstängel als ein allerletzes Aufbäumen vor dem Ableben, sondern lediglich um azyklisch getriebene Blütenstände, für die im Energiehaushalt wohl noch Überschüsse vorhanden waren. Diese wird die Pflanze bis oder spätestens mit Einsetzen der nächsten Wachstumspreriode ruckzuck kompensiert haben.Im Prinzip ist es ein bisschen wie mit den Samenkapseln. Da gibt es ja auch Leute, die der Meinung sind, dass wenn man eine Pflanze als Mutterpflanze nutzt, man dieser Energie abzieht, die ihr dann im Folgejahr für die Blüte fehlt, weshalb sie weiter schlussfolgern, die Pflanze besser nicht mehrere Jahre hintereinander als podparent zu gebrauchen. Das sehe ich anders, denn zum normalen Jahres- und damit auch Energiezyklus einer ausgewachsenen Blütenpflanze gehört nicht nur Grünmassenproduktion, sondern auch Blütenbildung und Samenreife. Und das in jedem Jahr.
Ja, da hatte ich einen falschen Eindruck (Hoffnung..) was das "Zwischen-krähen" angeht. Saure Gurkenzeit - saure Taglilienzeit ;)Ich will nicht als "Advocatus Diaboli" auftreten, aber ich bin da anderer Meinung. Allerdings kann ich das nicht biologisch-fachlich begründen, sondern es sind die Erfahrungen und Überlegungen, die ich hier im Garten gemacht habe:Es gab schon Taglilien, die nach der Bildung eines kräftigen Stiels und später Blüte dann im nächsten Jahr eingegangen sind. Und zwar waren es solche, die ich in dem Jahr neu bekommen hatte. Das kann natürlich auch Zufall sein und sie wären möglicherweise auch so eingegangen. Aber der Gedanke, dass sie sich im ersten Jahr übernommen haben, liegt für mich nahe. Und aus dieser Überlegung heraus folgere ich dann weiter, dass generell die Bildung von Blütenstielen die Pflanze Kraft kostet. Und das bei derart späten Stielen zu einem Zeitpunkt, in dem sie danach nicht mehr genügend Möglichkeiten zu Regeneration (weniger Wärme, weniger Licht) hat. Eigentlich soll sie ja in die Winterruhe gehen. Wie gesagt, ohne das fachlich untermauern zu können. Auf meine Intuition verlasse ich mich meistens - so, weg mit den Stielen. Jetzt.Samenkapseln.Da habe ich wenig Erfahrung. Aber auch hier erscheint es mir sinnig, dass die Bildung von Samenkapseln eine Pflanze Energien kostet. Beobachten konnte ich da nur wenig, da es kaum Taglilien gibt, die ich so intensiv bestäubt habe und dass in mehreren Jahren hintereinander. Vielleicht kann mal jemand mit mehr Wissen als ich es habe etwas dazu sagen?
Mal noch ein Bildchen dazu ;)Einer dieser Verluste, von denen ich sprach, war Kaleidoscope Effect.Seinerzeit teuer und es war ein mordsmäßig dicker Fächer.Tja, da hätte ich gerne mehr von gehabt - daher bin ich jetzt vorsichtig und nicht mehr auf eine Blüte, egal wie spät, aus.Wurde übrigens zwischenzeitlich ersetzt...
Zwischendurch mal wieder ein Blütenbildchen der Saison (dauert ja noch etwas, bis Rheinmaid und Phloxfox inne Puschen kommen... ):Beyond the Sky (Morss, 2008)Farblich eine meiner größten Taglilienenttäuschungen ever... nicht nur in diesem Sommer, obwohl die Pflanze im Gegensatz zu anderen immerhin und sogar recht üppig geblüht hat. Zum Vergleich: Züchterfoto samt glorifizierender Beschreibung (klick)... da reichte mein Exemplar bisher (noch?) nie heran. Überhaupt ist der Lobgesang etwas überzogen, denn das Blümchen öffnet niemals flach (und tat es auch in diesem für Taglilien sehr vorteilhaften Sommer nicht)... ::)Ich würde sie mir vermutlich nicht wieder kaufen.
Und wenn du jetzt nicht das Züchterfoto gesehen hättest?Würde sie dir so wie sie ist nicht gefallen? Die Farbe finde ich ganz bezaubernd.Andere Sorten von Morss öffnen bei mir auch nicht völlig flach (Rune Mark z.B.)