Kartoffeln 2013 (Gelesen 88449 mal)

[Natura]

Das ist doch ein schöner Erfolg Tara und bei dir auch martins9. Meine sind immer noch im Boden, mal keine Zeit, mal zu nass. Nächstes Jahr nix mehr - entweder Weinberg oder Kartoffeln.

[Urmele]

Schöne Kartoffeln :DBei mir waren sehr viele kleine dabei, richtige Schusser, zu klein zum schälen.

[Martina777]

So nach und nach hab ich mit LGs Hilfe auch alle Kartoffeln geerntet. Das war ein bunter Schatz im Boden! Danke nochmals @July!Die beiden Reihen, die ich gestern abgeerntet habe, und auch den Boden gleich noch kleiner gekrümelt und alles Unkraut rausgesucht, standen noch recht frisch da, am grünsten war eine besonders hübsche Kartoffel, die Absaat von Barbara. Gelb mit violetten Tupfen, sicher einen Meter langen Trieben, die kein einziges braunes Pünktchen haben ... wow!Ebenfalls begeistert war ich tw. vom Boden. Zwar ausgerechnet da, wo später ein Weg sein wird, ist die Erde tiefgründig, tiefschwarz, schon lockerer durch den im Frühjahr untergrabenen Rohkompost und Perdemist samt Einstreu - es wird!!! Die letzten Kartoffeln, die nun noch draussen stehen, sind die im "Kartoffelgrab" - also nur mit Mulch gezogenen. Sie hab ich aber sehr spät gelegt, sie sind noch völlig grün (ausgetriebene Supermarktkartoffeln).Eigentlich hab ich den Kartoffelanbau ja nur begonnen, um den Boden in Gemüsegarten zu verwandeln, aber das ist so spannend, dass ich dabei bleiben werde. Ohne Forum wäre das nie gegangen, da hätte ich niemals die Vielfalt auch nur erahnt.Danke dafür an Euch alle!PS: Schädlingstechnisch fielen ausser den Nachtschnecken und max. 5 Kartoffelkäfern die kleinen Nacktschnecken im Boden unangenehm auf. Die fressen sich richtig tief rein in die Kartoffeln, die dann von außen löchrig aussehen. Davon hatte ich doch einige gefunden und noch keine hilfreiche Amsel bei der Hand, die sich des Problems angenommen hätte.

[July]

Das freut mich für Dich Martina777 !Bei mir sind noch viele Sorten im Boden, es macht keinen Spass in diesem Jahr, alles viel zu klein wegen der viel zu frühen Krautfäule......aber ich muss da noch ran....damit ich für nächstes Jahr von den alten und seltenen Sorten welche zum Anbau habe....und ich will ja die neuen rotfleischigen und blaufleischigen unbedingt probieren....und wenn sie auch noch so klein sind ;)LG von July

[Natura]

Wir haben unsere heute gerodet. Das war eine Sucherei der Miniknöllchen. Wir haben mehr hinein gesteckt als heraus geholt. Die Krautfäule wäre wahrscheinlich nicht so schlimm gewesen, aber die verflixten Käfer . An den Criollas die noch im Garten sind, lese ich noch dauernd welche ab.

[Martina777]

July: Ja, manche Sorten haben recht kleine Knollen, das ist bei mir auch so. Welche das sind, kann ich noch nicht genau sagen (mein noch nicht weiter gelöstets Zuordnungsproblem).Allerdings sind die Knollen von einer violettschwarzen Sorte vergleichsweise riesengroß (Grapefruitgrösse). LG hat verlauten lassen, möglicherweise wären davon noch ein paar beim Nachgraben zu finden - sie sind in der Erde kaum zu sehen, weil eben "erdfarben" - und in der Größe der bisher üblichen Erdschollen. Auch eine gelbe Sorte hat große Knollen produziert.Interessanterweise gibt es Sorten, die diese Mininacktschnecken gar nicht interessieren (eher die rosa und goldfarbenen Sorten). An der benachbarten Reihe mit anderen Sorten waren sie dann wieder.

[martins9]

Meine erfolgreichste Sorte war übrigens die Rote Emmalie. Ich hatte ca. 6-8 Knollen gesteckt, erworben im lokalen Raiffeisenhandel. Diese in so einen halben hölzernen Steckkomposter mit Pferdemist (aus dem letzten Sommer). Geernetet habe ich sicher viel zu früh (23.04. gesteckt, Mitte August die erste Ernte, gestern die Letzte). Ich habe dabei ziemlich genau 50 Liter geerntet, das find ich schon krass. Asserdem schmeckt die echt gut, hat rotes Fleisch und eignet sich super für Bratkartoffeln, sowohl vom Geschmack als auch von der länglich, ovalen Form. Die kommt nächstes Jahr auf jeden Fall in ´ne große Reihe ins Beet.

[erhama]

PS: Schädlingstechnisch fielen ausser den Nachtschnecken und max. 5 Kartoffelkäfern die kleinen Nacktschnecken im Boden unangenehm auf.

Du meinst bestimmt Ackerschnecken, das sind wirklich Bösewichte, weil man sie nicht eben so absammeln kann wie die größeren Schleimer. Gegen Ackerschnecken hilft häufiges Hacken und Zerkrümeln des Bodens, damit sie in ihrer Ruhe gestört werden. Und auf keinen Fall Pflanzenabfälle untergraben, damit würdest Du sie nur füttern. Lieber mit halbverrottetem Kompost mulchen, das ist gut für ein vielseitiges Bodenleben und trägt dazu bei, die einseitig stark vermehrten Schädlingsarten einzuschränken. Bei meinem Versuch, Kartoffeln im Herbst auszupflanzen und unter einer dicken Mulchschicht zu überwintern, haben die Maulwurfsgrillen mächtig zugeschlagen.

[Martina777]

@ erhama: Du hast vollkommen recht, das müssen Ackerschnecken sein ... ich kannte sie bisher nicht. Danke für die Aufklärung!Gestört werden sie demnächst ohnehin wieder, da ich das ganze ehemalige Kartoffelbeet ja ohnehin nochmal umgraben und die Erdschollen zerkrümeln möchte. Untergraben wollte ich heuer verrotteten Pferdemist mit Strohhäcksel, das sollte dann auch in bezug auf die Schnecken kein Futter darstellen und nicht zuviel Dünger sein, da ich diese Fläche nächstes Jahr schon als Gemüsebeet nutzen will, für Spinat und Salat.Du sprichst etwas an, was mir beim meditativen Kartoffelausnehmen zuletzt durch den Kopf gegangen ist: Da vergessene Kartoffeln im Folgejahr sowohl im Beet als auch im Komposter austreiben, und ich sowieso nicht weiss, wie ich die Pflanzkartoffeln fürs nächste Jahr durchbringe, wäre das doch fast sicherer als der Lagerversuch?Wie lief dieser Versuch Kartoffeln im Herbst zu legen - abgesehen von den Maulwurfsgrillen - bei Dir?

[Most]

Oh, ihr habt aber doch schöne Ernten. Ich muss jetzt schon Kartoffeln kaufen. Bei mir kommen sie nie schön, desshalb habe ich damit aufgehört. Nur 2-3 Kübel pflanze ich noch an.

[Martina777]

Bei mir kommen sie nie schön, desshalb habe ich damit aufgehört.

Woran lags, was meinst Du?

[erhama]

@martina777: Ich hatte das mal bei einem Extrem-Biogärtner gesehen. Der hatte berichtet, dass er mehrmals hintereinander auf einem Beet Kartoffeln anbaut - indem er einfach beim Ernten die ganz kleinen Exemplare liegen lässt, das Beet zum Winter hin mit einer 30-40 cm dicken Mulchschicht abdeckt, diese im Frühjahr wieder abräumt und dann angeblich wesentlich früher als sonst Kartoffeln erntet - und sehr gute Ernten damit einfährt. Bei meinem Nachahmungsversuch haben sich wie gesagt die Maulwurfsgrillen sehr über die zusätzliche Winterfütterung gefreut. Der Austrieb im Frühjahr kam, wenn überhaupt, ebenso wie bei den normal gelegten Kartoffeln. Ich habe darum auf dem Beet auch noch mal normal Kartoffeln nachgelegt. Nix mit früherer Ernte oder Riesenertrag - nochmal füttere ich keine Maulwurfsgrillen...

[Effi-B]

so, heute kamen die letzten kartoffeln aus der erde, zwei stauden 'blauer schwede', mit stirnlampe, damit mir von den dunklen biestern bloß keine entwischt.die waren sehr spät gepflanzt, erst am 17.6., fundstücke vom letzten jahr und bereits ordentlich ausgetrieben.die stauden standen im schatten und suboptimal, die ernte war entsprechend dürftig. macht nichts.

[Most]

Bei mir kommen sie nie schön, desshalb habe ich damit aufgehört.

Woran lags, was meinst Du?

In meinem Schrebergarten sind sie meistens ersoffen, verfault oder von Mäusen gefressen worden. Hier zu Hause habe ich keinen platz für Kartoffeln.

[Martina777]

@ Most: I see - schade, aber ich seh ein, dass Du keine Lust mehr hast.@ erhama: Interessant, danke für Deinen Bericht. Ich überlege, ob ich das irgendwo hier im Garten ausprobieren kann. Maulwurfsgrillen habe ich (noch) nicht. Im Grunde würde ja reichen, die Saatkartoffeln tief in der Erde zu vergraben, um sie bis zur Pflanzzeit frisch zu halten? Und dann erst wieder aus der Erde holen und pflanzen, gesetzt den Fall, niemand hat sie gefressen.