hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Ich wäre davon ausgegangen, dass die Wasserspeicher inzwischen überall recht voll sind
Mein 600 l - Wasserfass ist randvoll. Da noch kein richtiger Frost anlag, hatte ich das Fass noch nicht abgelassen. Mal sehen, ob ich den Inhalt über den Winter retten kann.
Zumindest in Sachsen sind die Talsperren nicht außergewöhnlich voll, d.h. fast keine Talsperre ist so voll, dass der Hochwasserrückhalteraum in Anspruch genommen wird und wenn, dann nur zu einem geringen Teil.
http://www.ltv.sachsen.de/tmz/uebersicht.html
"Normalzustand" bedeutet aber nicht, dass die Talsperre voll ist; sie kann auch fast leer sein. Normal bedeutet nur, dass das Wasser über dem Grundablass und unter dem Hochwasserrückhalteraum liegt. Anders gesagt, es könnte ruhig noch ein bisschen regnen.
W hat geschrieben: ↑25. Jan 2018, 13:40 Das ist zwar keine Billanz, aber doch recht überraschend. Ich wäre davon ausgegangen, dass die Wasserspeicher inzwischen überall recht voll sind :-\
Eine sehr interessante Seite. Für unseren Raum, Rheingraben, entsprechen die Grafiken meinen Beobachtungen.
Der Januar 2018 wird mit einem Wert starten, der vermutlich der höchste der letzten Jahrzehnte sein wird. Bereits heute haben wir 115mm und es wird noch was dazu kommen.
2017 war hier mit ca. 1'592mm das trockenste in den vergangenen 5 Jahren. Der 'Frühjahrsmonsun' im Apr/Mai fiel v.a. praktisch aus. Der Durchschnitt liegt jetzt bei etwa 2'045mm/Jahr.
Jan 8.5mm Feb 81.5mm Mär ca.200mm Apr ca. 76mm Mai 151mm Jun 257mm
Jul 37mm Aug 312mm Sep >212mm Okt 4.5mm Nov 105mm Dez ca. 138mm
Das nasseste Jahr seit ich hier lebe, war bisher 2014 mit ca. 2'875mm.
2018 liegt der Januar mit 142mm im oberen Normbereich. Allerdings ist die Genauigkeit nicht sehr hoch, da es ein paarmal grosse Schneemengen auf's mal gab, die ich mit einem kleinen Hobby-Regenmesser nur sehr ungefähr abschätzen konnte.
1592 mm: Das sind immer noch Mengen, von denen man hier nur träumen kann - auch unter Berücksichtigung dessen, dass es in deiner Gegend im Jahresmittel etwas wärmer und damit die Verdunstung höher ist.
Hier waren es im letzten Jahr 835 mm, das ist insgesamt durchschnittlich. Aber die Niederschläge waren sehr ungleichmäßig verteilt, so fielen im Juni nur 27 Liter/m² und an 17 d hintereinander regnete es gar nicht, im September fielen 40 l/m². Insgesamt regnete es an 207 Tagen gar nicht.
Interessant sind auch die Mittel der Temperaturen in den Sommermonaten: Die lagen in den letzten drei Jahren für Juni, Juli und August bei 20, 22,4 und 21,5 °C, also im wärmsten Monat merklich über 20 °C.
... Und bei mir am Alpenrand südöstlich von München unweit Bad Feilnbach steht der Januar 2018 bei 172 mm!
Irgendwann, wahrscheinlich gerade dann, wenn man die die Niederschläge bräuchte, fehlt dann wieder der Regen.
Ich habe erst letzten August begonnen die Niederschlagsmengen mit Regenmesser aufzuzeichnen, davor nur "gefühlt" - und da hat letztes Jahr gerade zum eigentlichen Hauptwachstumsschub im Mai/Juni der Regen gefehlt. 2017 war ein fürchterlich schlechtes Wachstumsjahr. Das kann auch am zweimaligen Wintereinbruch gerade zur Austriebs- und Blütezeit liegen, jedenfalls kam nach dem Schnee und Frost im April/Mai erst einmal kaum mehr Regen und als es dann im Spätsommer wieder tüchtig losging (644mm in den letzten fünf Monaten 2017) war auch Hagel dabei... .