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Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 30. Nov 2017, 19:29
von Wild Obst
Ja, lange Nadeln haben bei Kiefern etwas elegantes. Auch große Zapfen haben einen Zierwert. Allerdings sehen die Zweige von Pinus jeffreyi auf Bildern im Internet recht dick aus, sie müssen ja auch die Zapfen tragen, was dann aber im Gesamtbild ein bisschen was von der "Nadeleleganz" nimmt. Ich muss mir die mal genauer in Natura ansehen.
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 30. Nov 2017, 19:33
von Cryptomeria
@Magnolienpflanzer: Bei Sämlingen kann das dauern, aber die meisten Kiefern ( vor allem - sorten ) werden ja veredelt und sind keine Sämlinge. Und Veredlungen fruchten i.d.R. viel schneller. Aber viele Kiefern bestechen auch durch ihren Habitus, auch wenn sie noch keine Zapfen tragen.
VG Wolfgang
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 30. Nov 2017, 19:35
von Henki
Mir gefällt die Sorte 'Joppi' beinahe besser, als die Art. Bei den Tops und Flops hatte ich das Foto schon gezeigt:

Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 30. Nov 2017, 20:28
von Cryptomeria
Ja, Joppy ist eine sehr schöne Sorte, sehr gleichmäßig wachsend und vor allem auch nicht so groß werdend. Ist für viele Gärten entscheidend. Hat natürlich dann nichts mehr mit Zapfenernte zu tun.
VG Wolfgang
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 1. Dez 2017, 18:48
von Magnolienpflanzer
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00@Magnolienpflanzer: Bei Sämlingen kann das dauern, aber die meisten Kiefern ( vor allem - sorten ) werden ja veredelt und sind keine Sämlinge. Und Veredlungen fruchten i.d.R. viel schneller. Aber viele Kiefern bestechen auch durch ihren Habitus, auch wenn sie noch keine Zapfen tragen.
VG Wolfgang
Ich weiß nicht, ob sie veredelt ist... Ja, Zirbelkiefern haben schöne Nadeln und einen schönen Wuchs. :D
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 1. Dez 2017, 19:16
von Cryptomeria
Das siehst du am Stämmchen knapp über dem Erdboden. Dort ist der Veredlungszweig mit der Unterlage verwachsen. Wenn alles glatt aussieht, ist es keine Veredlung.
VG Wolfgang
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 4. Dez 2017, 23:14
von Magnolienpflanzer
Weiß jemand, ob eine Colorado-Tanne (Abies concolor) recht sturmfest ist?
@Cryptomeria, wenn der Schnee weg ist, werd ich nachschauen. Ob eine Kiefer veredelt ist, die kaum 10 cm hoch ist, bezweifle ich aber. :-\ ;)
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 5. Dez 2017, 06:15
von Henki
Magnolienpflanzer hat geschrieben: ↑4. Dez 2017, 23:14Ob eine Kiefer veredelt ist, die kaum 10 cm hoch ist, bezweifle ich aber. :-\ ;)
Schau mal auf das
Foto in #666. Die Zwerge in der ersten Reihe (Darunter auch eine Zirbe) sind alle veredelt. ;)
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 5. Dez 2017, 08:41
von Cryptomeria
Arten werden oft als Sämlinge angeboten, Sorten werden immer veredelt, weil man genau die benannte Sorte wieder verkaufen möchte. Würde man von einer Sorte die Samen aussäen, fielen die Sämlinge völlig verschieden. Man müsste dann wieder neu selektieren und auch wieder neu benennen oder sie als "Sorte"-Sämling abgeben. Bei den Profis sind diese oft mit Zahlen versehen. Und natürlich kann so eine Veredlung nur wenige cm groß sein. Meist wird dann gewartet bis der Edelreis gut verwachsen ist und dann wird so ab 15 cm aufwärts verkauft. Die Veredlungsstelle sieht man aber immer.
VG Wolfgang
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 5. Dez 2017, 10:58
von Gartenplaner
Kenobi hat geschrieben: ↑26. Nov 2017, 16:37Hausgeist hat geschrieben: ↑26. Nov 2017, 10:50Pinus contorta 'Chief Joseph' färbt wieder um. :)
Ich finds immer noch erstaunlich, dass sich eine Kiefer umfärbt. Die Sorte ist schon was besonderes.
Pinus mugo 'Carstens Wintergold' ist auch sehr dekorativ in der Hinsicht!
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 5. Dez 2017, 13:30
von Magnolienpflanzer
Ich hab beim Pflanzenversand nachgeschaut, es ist eine dreijährige Pflanze, also ein Sämling.
Und bezüglich Abies concolor: wie sturmfest schätzt ihr sie ein?
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 5. Dez 2017, 13:41
von bristlecone
Das wird dir, fürchte ich, niemand genauer sagen können, weil es von zu vielen Faktoren abhängt.
Höchstens ganz grundsätzlich und allgemein: Auf tiefgründigen Böden mit guter Wasserversorgung im Untergrund, wo ein immergrüner Nadelbaum tiefgehende Wurzeln bilden kann, wird Windwurf eine geringere Gefahr als auf flachgründigen Standorten.
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 5. Dez 2017, 14:07
von Cryptomeria
Wie Jens schon sagt, hängt es von vielen Faktoren ab, auch vom Zug und Druck in der Krone. Äste abbrechen kann sicher passieren, entwurzeln wie bei Fichten halte ich für weniger wahrscheinlich. Aber - wie schon gesagt - kommt auf den Sturm an. Bei Stürmen wie Christian oder Kyrill kann man nichts prophezeien, da hängt es auch stark vom Standort ab.
Grundsätzlich würde ich schnell wachsende Bäume nicht so pflanzen, dass sie direkt in der Hauptwindrichtung bei Sturm auf ein Gebäude fallen oder abbrechende Äste Schaden anrichten können. Es gibt bei concolor so viele kleiner oder schwächer wüchsige Sorten, dass man da leicht etwas finden kann, wenn man diesbezüglich Sorgen hat.
VG Wolfgang
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 5. Dez 2017, 14:16
von Gartenplaner
bristlecone hat geschrieben: ↑5. Dez 2017, 13:41...
Höchstens ganz grundsätzlich und allgemein: Auf tiefgründigen Böden mit guter Wasserversorgung im Untergrund, wo ein immergrüner Nadelbaum tiefgehende Wurzeln bilden kann, wird Windwurf eine geringere Gefahr als auf flachgründigen Standorten.
Hmm....ist das so?
Ich dachte eigentlich immer, daß es genau umgekehrt ist, zumindest was Fichten angeht - als Baum der (Mittel)Gebirge ist das Wurzelwerk darauf ausgerichtet, sich in flachgründigem Boden in Felsspalten zu krallen, auf gutem, tiefgründigem Standort wachsen die Wurzeln nicht so weitstreichend, da gut versorgt, und der Ballen kann die im Alter große Kronenfläche nicht genügend verankern?
Re: Seltene Koniferen
Verfasst: 5. Dez 2017, 16:20
von Magnolienpflanzer
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Zitat von: bristlecone am Heute um 13:41:49
...
Höchstens ganz grundsätzlich und allgemein: Auf tiefgründigen Böden mit guter Wasserversorgung im Untergrund, wo ein immergrüner Nadelbaum tiefgehende Wurzeln bilden kann, wird Windwurf eine geringere Gefahr als auf flachgründigen Standorten.
Hmm....ist das so?
Ich dachte eigentlich immer, daß es genau umgekehrt ist, zumindest was Fichten angeht - als Baum der (Mittel)Gebirge ist das Wurzelwerk darauf ausgerichtet, sich in flachgründigem Boden in Felsspalten zu krallen, auf gutem, tiefgründigem Standort wachsen die Wurzeln nicht so weitstreichend, da gut versorgt, und der Ballen kann die im Alter große Kronenfläche nicht genügend verankern?
Eigentlich sind tiefgründige Böden besser, wenn der Baum auch tiefer wurzeln soll. Fichten sind sowieso Flachwurzler, aber bei Abies concolor sind die Angaben widersprüchlich. Ich hätte gern was Schnellwachsendes, das auch eine gewisse Höhe erreicht und am steilen Hang wachsen kann. Und die Colorado-Tanne gefiele mir eh so gut.