heute habe ich einen noch fruchtbehangenen zweig der vor kurzem abgeernteten 'safir' entdeckt... diese ehemaligen kirschen sind rundum komplett x-fach zerstochen, eingesunken, widerlich!! gut, waren wir schneller: bei den in kirschwasser eingelegten kirschen schwimmen keine maden.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Vorhin habe ich die erste Made in einer gestern gepflückten schwarzen Johannisbeere entdeckt . Im Süden Berlins ist die KEF jetzt auch angekommen.Im Moment versuche ich, den Befall durch möglichst konsequentes Einsammeln von Fallobst und das Entfernen von beschädigten Früchten zu bremsen. Dieses Jahr kann ich so noch hoffentlich die Mirabellen und Brombeeren retten. Leider ist hier ein sehr guter Lebensraum für die KEF: fruchtender Efeu auf den Nachbargrundstücken, überall Unterholz mit Liguster und Mahonien, Falläpfel (die Nachbarn lassen das Fallobst für die Vögel liegen), 2 große Holunder bei anderen Nachbarn direkt an unserem Zaun usw. Wir haben einen großen, sehr frühen Kirschbaum, den wir überhaupt nicht abernten können, und fast alles an Obst, was man in Berlin anbauen kann - die KEF ist hier rund ums Jahr versorgt.
Nachtrag für den Berliner Süden: [...]Die roten Johannisbeeren und die Pflaumen müssen noch geerntet werden. Die roten Johannisbeeren sind durch die Hitze stark geschädigt worden. Ob die KEF sich vielleicht dort tummelt, werde ich demnächst herausfinden.
Die roten Johannisbeeren waren komplett hin. Mitte der Woche wollte ich den Rest ernten und sah das Elend. Viel herabgefallene Beeren, matschig und schimmlig. Der hängende Rest verkocht, schlaff oder verschrumpelt. Leichter Essiggeruch.Daraufhin habe ich alle Beeren gepflückt bzw. zusammengeharkt und in einem Eimer gesammelt. Alles mit kochendem Wasser übergossen, stehen lassen und am nächsten Tag entsorgt. Den Strauch habe ich radikal zurückgeschnitten, war eh nötig. Die schwarzen Johannisbeersträucher habe ich auch gleich mit ausgelichtet und den gesamten Boden sorgfältig abgeharkt. Das sieht jetzt sowas von kahl aus - ein sehr ungewohnter Anblick der normalerweise üppigen Sträucherreihe. Es bleiben die Pflaumen. Es sind nicht viele oben, die meisten fallen sowieso madig und angefressen ab. Sobald die wenigen guten aber reif werden, muss ich mich beeilen.Leider tummelt sich die KEF auch am Kompost. Dort werden wir also die nächste Zeit keine Obstreste mehr entsorgen.
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
In Potsdam gottseidank immer noch nicht angekommen.Habe immer noch weiße und rote Johannisbeeren zu hängen, die nehme ich nächste Woche ab. Die Renekloden brauchen noch 2 Wochen, vielleicht klappt das gerade noch. Der Baum wäre kaum einzunetzen. Der benachbarte Wald ist voller Traubenkirschen...
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)
ayamo, sagtest du nicht letztes jahr, sie hätten sich schon übel durch deine pflaumen gefressen?!
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Nein. Letztes Jahr hatte ich hier schon von der KEF gelesen und befürchtete, dass 2014 das letzte Abendmahl würde. Ich wollte deswegen nichts umkommen lassen, die Pflaumen sollten deswegen auch alle an den Mann...Die böse Fliege ist definitiv noch nicht hier... Lupe liegt bereit, aber man erkennt es ja wohl auch so. Wenn Ihr sie schon habt, ist es nur noch eine Frage von Wochen...Das angesagte heiße Wetter lässt mich noch hoffen... Jetzt aber gute Nacht...
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)
Bei mir im Kölner Westen noch kein Befall an diversen Früchten erkannt und auch keine KEF gesichtet. Wundert mich. Gedanklich hatte ich schon von Johannis- , Brombeere und Co. Abschied genommen.
die Kirschessigfliege kann mit Fruchtkalk bekämpft werden, der ist nicht giftig, und hält die Biester von der Eiablage ab, er kann auch bei anderen Obstsorten eingesetzt werden.
Hm.Dazu:"... Die Fruchtkalkmethode, bei der reines Kalzium mit Wasser zu einer Emulsion angesetzt wird, wird nach den Worten Schwörers seit 2008 in Südtirol erfolgreich angewandt. Erste positive Erfahrungen hat das Weinbauinstitut gemacht. Die Emulsion, die sich als weißer Belag um die Trauben legt, irritiert und vergrämt die Kirschessigfliege. ..."aus:http://www.badische-zeitung.de/kippenheim/fruchtkalk-vergraemt-die-schaedlinge--90215000.htmlKalzium ist ein Erdalkalimetall, das kaum so leicht erhältlich ist. Es reagiert schon an der Luft und sehr heftig mit Wasser zu ätzendem Kalziumhydroxid. Und das bildet keine Emulsion, sondern bestenfalls eine Suspension.Soviel zum Fachlichen.Ob eine Kalkhydratbrühe hilft - vielleicht. Ausprobieren. Jedenfalls müssen die Früchte dann vor dem Verzehr GRÜNDLICH gewaschen werden....
Günther war schneller.Aber was soll der Blödsinn bitte "reines Kalzium mit Wasser zur Emulsion ansetzen" - da hat einer im Chemieunterricht geschlafen.Ich vermute mal, dass einfach eine Suspension (nicht Emulsion) aus gelöschtem Kalk ("Kalkhydrat") in Wasser auf die Früchte gespritzt wirdGelöschter Kalk ist stark alkalisch und kann je nach Menge durchaus üble Verätzungen verursachen. Da er in Wasser nicht allzu dolle löslich ist, besonders wenn er schon eine Weile an der Frucht klebt und sich teilweise zu Calciumcarbonat umgesetzt hat, klnnte es Probleme geben das Zeugs wieder runterzuwaschen. Und die Himbeeren abbürsten unter Wasser?Trotzdem, spannender Hinweis!
Und noch ein Nachtrag:"Fruchtkalk als Dünger oder Pflanzenschutzmittel?RechtsunsicherheitDie Landwirtschaftskammer NÖ hat das Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES), Fachbereich Pflanzenschutzmittel, bezüglich Anwendung von „fiMUM Fruchtkalk“ um eine rechtliche Beurteilung gebeten. Die (gekürzte) Stellungnahme lautet wie folgt: Calciumhydroxid ist ein Hauptbestandteil des gegenständlichen Produktes und als Pflanzenschutzmittelwirkstoff in der Richtlinie 91/414/EWG gelistet, jedoch nicht genehmigt.Als Ausgangsstoffe sind Calcium- und Magnesiumhydroxid im „fiMUM Fruchtkalk“ ausgewiesen. Beide Stoffe sind erlaubte Stoffe gemäß Düngemittelverordnung 2004. Calcium- und Magnesiumhydroxid sind schwer wasserlöslich, wenig pflanzenverfügbar und haben in der Mischung mit Wasser einen sehr hohen pH-Wert (12,4). Eine wesentliche Düngewirkung über eine Blattanwendung, wie in der Produktbeschreibung empfohlen, ist nicht zu erwarten, ebenso wenig eine Kalkwirkung im Boden bei einer Aufwandmenge von 15 bis 40kg/ha über Blattapplikation (laut Produktinfo).Unter Berücksichtigung der vorliegenden Informationen und in Verbindung mit dem geplanten Anwendungszweck (Pflanzenschutzmaßnahme z.B. gegen Traubenfäule) kann es sich bei der Ausbringung von „fiMUM Fruchtkalk“ aus Sicht des BAES um die Anwendung eines nicht zugelassenen Pflanzenschutzmittels handeln. Die Anwendungsempfehlungen/-bewerbungen, die Zweckbestimmungen bzw. die eigentlichen Zielsetzungen der Anwendung sind die wesentlichen Kriterien für diese Beurteilung ...Am Beispiel von Rapsöl lässt sich die Situation exemplarisch verdeutlichen: Rapsöl kann ein Lebensmittel, ein Austriebsspritzmittel, ein Zusatzstoff zu herbiziden Spritzbrühen und ein Schmierstoff für Kettensägen sein, entscheidend ist hierbei die Zweckbestimmung der Verwendung bzw. die Auslobung des Produktes. Das anfangs angeführte Fruchtkalkprodukt zum Zwecke des Pflanzenschutzes auszubringen, ist jedenfalls derzeit verboten, so das BAES."http://www.der-winzer.at/?id=2500%2C5435689%2C%2C%2CY2Q9MTcmeF9fU0VUX1NUQVJUW2hpdGJveF09MCZ4X19TRVRfRU5UUllbaGl0Ym94XT0xNiZpbnQ9MQ%3D%3DVielleicht doch nur eines von vielen für den Erzeuger profitablen "Wundermittel"....
Also in Bargteheide (nahe Hamburg) ist das Vieh auch angekommen und labt sich an Seniors Brombeeren..... >:(Schmecken ja echt widerlich wenn eine Frucht befallen ist. :-XIch hätte gerade nicht übel Lust das Problem auf meine Weise zu lösen , aber warum die Brombeeren nun ungenießbar sibd ist am Ende noch egal.....
Was man über mich sagt(e): Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
ich habe für mein geflügel 10 kisten kiwi bekommen die waren innen noch steinhart und unter der haut weich und neongrünschmeckten säuerlichob die auch von den kef befallen waren?MEIN geflügel hatte keine freude damit