euphorbia23 hat geschrieben: ↑27. Mai 2021, 12:02 Die Tomate heisst so, weil sie in Mitschurinsk am Mitschurinsk-Institut gezüchtet wurde:) Irgendwann in den 1960ern wahrscheinlich - der Züchter der Sorte, M.I. Rubcovsk (geboren 1921), hat dort seit ca. 1960 gearbeitet.
Kurz mal eine Frage, bevor ich mich mal wieder richtig beteilige und auch deine PN beantworte, Klaus:
Statt der Erde, die ich bestellt hatte, ist jetzt Gräser- und Bambuserde von frux angekommen. ::) Die wird wohl einen erhöhten Stickstoffgehalt haben. Da ich leider große Schwierigkeiten habe, Zahlen und Werte und ihre Zusammenhänge zu verstehen, kann ich auch mit Nährstoffwerten nichts anfangen und frage lieber euch: Wie reagieren Tomaten darauf, kann ich die Erde dennoch nutzen? Sollte ich noch etwas hineinmischen, um den Stickstoff auszugleichen? Was ich hier habe, ist noch eine kleine Menge Sand, Schafwollpellets und so-gut-wie-fertigen Wurmhumus. (Edit: Ach, und Hornmehl, aber das lassen wir wohl besser) Einzelne Stoffe zu kaufen wollte ich eigentlich vermeiden, weil ich wie gesagt ohnehin nicht mit ihnen umzugehen wüsste, aber für die Tomaten mach ichs wenn nötig.
Und da ist auch der Torf, den ich vermeiden wollte ::)
Zum Zeitpunkt der Abfüllung hattest du ein NPK Verhältnis von 1-1-2. Das ist nicht besonders viel Stickstoff, sondern eher viel Phosphor. Durch den Holzfaseranteil der Torfreduzierten erde wird schon etwas Stickstoff gebunden sein, also weniger verfügbar sein. Ich würde daher tatsächlich doch Hornmehl oder die Schafwollpelltes hinzumischen. Die erhöhen auch nicht schlagartig den Salzgehalt. Ich würde mich dann nur nicht über Anfangs recht wenig Wachstum wundern. Ansonsten wohl tasächlich verwendbar, ein bisschen Strukturmaterial ist ja drin, wenn Torf und Holzfaser zusammensacken und Verdichtungszonen bilden.
Letztes Jahr hatte ich von den Tomatenrettern aus Hamburg Samen, sind die hier eigentlich auch unterwegs?
Hat hier jemand eine Solanum Habrochaites? Oder sonstige flauschige Tomaten?
Nachdem die Sache mit VEN und VERN sich wohl inzwischen geklärt hat, kurz zu den Tomatenrettern. Hilmar und seine Leutchen sind hier leider nicht anwesend. Aber man findet sie sehr leicht im Internet wenn man nach "tomatenretter" googelt. Und sie leisten eine schöne Arbeit um und in Hamburg. Ein Besuch lohnt sich allemal, aber man sollte sich dann auf jeden Fall anmelden bzw. zu einer Veranstaltung fahren, sobald das wieder möglich ist. Sehenswert, was die in einer alten Gärtnerei zuwege gebracht haben.
Solanum habrochaites und "flauschige Tomaten" sind zwei verschiedene Dinge. Es gibt flauschige Sorten der Gattung Solanum lycopersicum. Die Gattung Solanum habrochaites ist identisch mit Lycopersicum hirsutum. Saatgut ist in Europa sehr schwer zu bekommen (Falls Du jemanden findest, bitte eine PM an mich) und bringt wenig Sinn für einen Gemüsegärtner.
Danke für die informative Antwort! Solanum habrochaites interessiert mich einfach sehr, für viel Ertrag wäre das jetzt nicht gedacht. Aber ich hatte mir schon gedacht, dass Saatgut eher schwierig zu bekommen ist. Aber hat jemand einen Tipp für sonstige flauschige Tomaten?
Die Samen von den Tomatenrettern fand ich super, die Sorten waren genau wie beschrieben und sind auch gut gekeimt. Das mit dem Spenden hat mir auch gefallen.
Wegen der Düngung würde ich mich eher von unten rantasten. Unterdüngung erkennt man gut und kann meist leicht gegensteuern. Überdüngung ist grundsätzlich schwerer wieder auszubügeln und kann die Pflanze stärker schädigen. Daher mag ich sowas wie Hornspäne und Kompost, das wird langsam abgebaut und es kann nicht so viel schief gehen wie mit Flüssigdünger.
Hier gibt es die Beschreibung zu Pêche Blanche: https://www.tomatofifou.fr/index.php/recherche-variete-2/recherche-multicriteres/peche-blanche-927-detail oder in Rot: https://www.tomatofifou.fr/recherche-variete-2/recherche-multicriteres/peche-vilmorin-andrieux-detail
Im Tomatenatlas sind Sorten wie "Weisser Pfirsich" aufgeführt, das könnte das Gleiche sein - auch wenn nichts zu einer flaumigen Haut dort steht.
Statt der Erde, die ich bestellt hatte, ist jetzt Gräser- und Bambuserde von frux angekommen. ::) Die wird wohl einen erhöhten Stickstoffgehalt haben. Da ich leider große Schwierigkeiten habe, Zahlen und Werte und ihre Zusammenhänge zu verstehen, kann ich auch mit Nährstoffwerten nichts anfangen und frage lieber euch: Wie reagieren Tomaten darauf, kann ich die Erde dennoch nutzen? Sollte ich noch etwas hineinmischen, um den Stickstoff auszugleichen?
Ist eher zu wenig Stickstoff und zu viel Phospor.
Ich vermute(!), dass die Erde mit pH 5,4 auch etwas zu sauer ist, also noch etwas Kalk dazu geben. Calcium schadet bei Toaten idR ja nicht, ganz im Gegeteil (Blütenendfäule = Calciummangel)
Wapsipinion peach - der Name gefällt mir schon mal sehr! :)
Danke für die Tipps und Geschmackswarnungen. Buntes Wasser mag ich nicht, auch nicht in hübsch flauschig.
Letztes Jahr hatte ich Spike. Eine wunderschöne Buschtomate mit ganz besonderen Blättern (irgendwie bläulich und kartoffelblättrig) und sehr hübschen geflammten Tomaten. Hat aber leider zu wenig Aroma für unseren Geschmack gehabt.
Der Weiße Pfirsich ist eine Delikatesse. Die Früchte sind sehr sehr weich und haben ein fruchtiges Aroma dass ich von anderen Tomaten in der Form nicht kenne. Leider sind die Pflanzen kleine Mimosen mit sehr geringem Ertrag, also nichts für Leute die auf wenig Platz möglichst viel ernten wollen, aber der Geschmack ist einzigartig.
Nun sind endlich meine Tomaten gepflanzt. Selten so spät, aber die Pflanzen waren nicht überständig und der Wurzelballen nach dem Pikieren gerade richtig schön eingewurzelt um in den Kübeln gut weiter zu wachsen. - Das ist zumindest meine Hoffnung/Theorie 8)
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
Als sehr schöne Pfirsichtomate kann ich noch Fury Pink Boar anführen, sehr tolle Früchte schön und auch saftig lecker, aber bei uns letztes Jahr wenig ertragreich. Muss aber sagen, dass ich krank war und mich kaum um die Tomaten gekümmert habe. bei besserer Pflege vielleicht mehr Ertrag.
Dann hatte ich letztes Jahr noch die blassgelbe russische Sorte Persik, die ist Wapsipinicon peach sehr ähnlich, robust , saftig und reichtragend, aber Geschmack eher mild.
Vor Jahren hatten wir mal die Velue Striee, auch sehr schön mit Streifen, da ist auch das Laub ganz flauschig, aber die ist ehr was fürs Gewächshaus.
Fuzzy Wuzzy war hier mehrmals wenig ertragreich und ziemlich mickrig, da brauche ich vielleicht mal bessere Samen.