Es ist mal wieder ewig her, seitdem ich etwas in diesem Thread gepostet habe, aber das Schwelgen in Euren Bildern macht bisweilen sprachlos. Und ich staune immer wieder, wie adrett Eure Beete daherkommen, während bei mir meist "grüne Hölle" herrscht. Die herrlichen Einblicke in die Sequoiafarm (da muss ich unbedingt auch wieder mal hin!), Quendulas Katzenkletterfelsen, Mata Haaris kleines Paradies, was ganz sicher nicht erst ab Mai/Juni schön aussieht, die tolle Pflanzenvielfalt bei Jule (da staune ich immer wieder, wo die überall untergebracht ist, wenn noch Platz für neue Beete ist). Und dann noch die herrlichen Camassien und Dichternarzissen bei Nina, so schön! :D
Ingeborgs Gemüsegarten ohne Gemüse, wo ebenfalls fleißig an neuen Beeten gewerkelt wird, und natürlich Hausgeists prächtiger Park, wo der Austrieb der Hängeblutbuche im Moment der Hingucker schlechthin ist (das herrliche Wiesenfoto mit Tulpen und Sauerampfer natürlich auch!), da kann man reichlich schwelgen. Dazu Buddelkönigins sauber geschottertes Steppenbeet und die üppig blühenden Bergenien, und wenigstens auch ein wenig Dschungel bei oile, polluxverde, kaunis und Arthur, da fühle ich mich nicht ganz so alleine. ;)
Wetterbedingt ist es zur Zeit leider schwierig, Fotos vom Garten zu machen, nur allzu oft ist es trüb, regnerisch und vor allem stürmisch, so dass mir bestimmte Einblicke, wie z. B. von den Schwertlilien und Dichternarzissen im Vorgarten, einfach nicht gelingen wollen. Heute Vormittag habe ich einen kleinen Rundgang mit der Kamera gemacht und wenigstens ein paar passable Bilder gemacht. Diesmal bin ich zur Haustür 'raus und dann nach unten in den Garten gegangen.


Viel Freude macht gerade die bunte Topfparade am Eingang, in Sachen Sommerblumen habe ich mich zurückgehalten und nur zwei Schalen mit Zauberglöckchen, Verbenen, Schneeflocken- und Fächerblume bepflanzt. Goldlack und afrikanische Margerite standen noch vom Vorjahr im Topf und blühen beide üppig, und auch die kleine Choisya 'White Dazzler', welche ich mir letztes Jahr gegönnt habe, ist nun aufgeblüht.

Ich wohne ja am Hang, und da geht es vom Eingang erstmal eine ziemlich steile, enge Treppe nach unten, wo man dank des neuen, letztes Jahr gebauten Wegs endlich ums Haus zur Terrasse und weiter nach unten in den Garten kommt, ohne im Winter im Matsch auszurutschen und sich im Sommer durch einen Dschungel zu kämpfen. Links blüht gerade der Runzelblättrige Schneeball, die riesige Tamariske steht in den Startlöchern, danach werden Kolkwitzige und Pfeifenstrauch folgen.

Das letzten Herbst angelegte Beet an der Hauswand ist unglaublich üppig geworden, wie angedacht verdeckt das Laub der Purpurglöckchen, Funkien und Co. nach und nach die einziehenden Schneeglöckchen. Der Günsel blüht gerade herrlich leuchtend blau, und zu meiner Freude hat die vor zwei Jahren gepflanzte Kletterhortensie die ersten beiden Blütenteller gebildet.

Die Hasenglöckchen sind dieses Jahr vergleichsweise spät dran, aber sie setzen noch einige schöne Akzente im schmalen, langgezogenen Beet unterm Haselstrauch. Die Funkien sind schön ausgetrieben, offenbar völlig ohne Schneckenschäden, die Wurmfarne haben dank der feuchten Witterung enorme Wedel gebildet, und die Walderdbeeren sind hier ein nützlicher und ebenso leckerer Bodendecker.


An der Terrasse hinter dem Haus geht es nochmal eine Treppe nach unten, hier macht sie gerade die angenehme Wirkung des frisch gemähten Rasens bemerkbar. Im Beet am Zaun leuchten gerade dutzende Akeleien, Schwertlilien, und auch der Zierlauch zeigt nun erste Farben. Darunter breitet sich hier und da ein Teppich aus Vergissmeinnicht aus, hoffentlich versamt es sich wieder reichlich. So saftig und grün war der Garten schon lange nicht mehr!

Auch in die andere Richtung strotzt der Garten geradezu vor überbordendem Grün, ich staune jedes Mal wieder, wie hoch die Stauden bei einer ausreichenden Bodenfeuchtigkeit werden können. Auf dem Rasen habe ich überall um die Schlüsselblumen und andere Wildkräuter drumherum gemäht, das sieht im Moment etwas lustig aus, aber die sollen ja noch aussamen, und die Insekten freuen sich über weitere Blüten, auch wenn das große Beet am Hang zur Zeit schon überschäumend blüht.


Die kleine Trockenmauer ist mittlerweile wieder fast völlig hinterm Grün verschwunden, der Kaskadenthymian zwischen meinen Trittstufen ist enorm üppig geworden und setzt gerade zur Blüte an (und verdeckt gnädig so einiges an Unkraut, ebenso wie der Schachtelhalm zwischen den Stauden witterungsbedingt zum Glück noch nicht ganz so hoch ist...). Auf der Mauerkrone strahlen gerade die Schwertlilien, und ich freue mich, dass Anemone sylvestris und Veronica gentianoides so üppig geworden sind. :)