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Obstbaumveredler-Adepten-Fragen (Gelesen 426275 mal)
Moderator: cydorian
Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Bei mir klappt es mit Kunstbast eigentlich sehr gut. Auch wenn die Schnittflächen nicht perfekt sind, kann man mit dem Kunstbast ordentlich zusammendrücken.
Bei meinen Apfelbaumveredelungen scheinen auch dieses Jahr 100% anzuwachsen. Drei sind kurzzeitig nicht mehr weitergewachsen. Bei einem davon treiben die Jungtriebe nun aber wieder weiter. Ich hoffe bei den zwei restlichen wirds genau so sein. Und das bei meinen doch sehr schlechten Unterlagen mit kaum Wurzeln dran.
Bei den Aprikosen und Pflaumenartigen ist die Quote nicht ganz so hoch, aber immer noch zufriedenstellend (wobei es da sicher nicht am Veredelungsband liegt)
Drei Veredelungen hab ich auch mit einem Band durchsichtiger Folie gemacht. Vermutlich ists nur das gleiche wie Frischhaltefolie, aber halt schon handlich auf einer ca. 3 cm dicken Rolle. 2 von 3 Mirabellenreiser sind damit angewachsen.
Bei meinen Apfelbaumveredelungen scheinen auch dieses Jahr 100% anzuwachsen. Drei sind kurzzeitig nicht mehr weitergewachsen. Bei einem davon treiben die Jungtriebe nun aber wieder weiter. Ich hoffe bei den zwei restlichen wirds genau so sein. Und das bei meinen doch sehr schlechten Unterlagen mit kaum Wurzeln dran.
Bei den Aprikosen und Pflaumenartigen ist die Quote nicht ganz so hoch, aber immer noch zufriedenstellend (wobei es da sicher nicht am Veredelungsband liegt)
Drei Veredelungen hab ich auch mit einem Band durchsichtiger Folie gemacht. Vermutlich ists nur das gleiche wie Frischhaltefolie, aber halt schon handlich auf einer ca. 3 cm dicken Rolle. 2 von 3 Mirabellenreiser sind damit angewachsen.
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Ich habe mit zwei verschiedenen Folien gearbeitet. Einmal mit einem Billig-veredelungsband (Dicke Frischhaltefolie). Damit kann man ordentlich Druck aufbauen. Zum abdichten kommt dann eine Schicht Parafilm darüber. Dies habe ich heuer zum ersten mal so gemacht und ich bin mit den Ergebnissen zufrieden. Die besten Ergebnisse sind bei den Birnen gelungen. Danach kommen die Pflaumen und am schlechtesten verliefen die Äpfel. Wobei das ganze ein Gejammer auf hohem Niveau ist. Die Quote ist allgemein hoch ausgefallen.
Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Hat schon mal jemand von euch versucht Maroni (castanea sativa) innerhalb der Buchengewächse Familie zu veredeln, also nicht auf Arteigene?
Angeblich soll das mit Eiche http://www.veredeln.info/anleitungen/esskastanie-veredeln/ gelingen, nur mehr Info diesbezüglich finde ich nicht.
Vielleicht geht ja auch Buche, ich werd auf jeden Fall einen Versuch starten, weil die Maroni bei uns eher kränklich wächst wegen dem Kalk. Aber vielleicht hat ja schon jemand Erfahrung oder mehr Infos bzw Eiche oder Buche als Maroni Unterlage.
Angeblich soll das mit Eiche http://www.veredeln.info/anleitungen/esskastanie-veredeln/ gelingen, nur mehr Info diesbezüglich finde ich nicht.
Vielleicht geht ja auch Buche, ich werd auf jeden Fall einen Versuch starten, weil die Maroni bei uns eher kränklich wächst wegen dem Kalk. Aber vielleicht hat ja schon jemand Erfahrung oder mehr Infos bzw Eiche oder Buche als Maroni Unterlage.
Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Hallo,
ich nutze mal ein aktuelles Problem um meinen ersten Beitrag zu schreiben.
Ich lese schon eine ganze Weile mit und finde das Forum wunderbar. Nicht nur dass ich viel gelernt habe, es hat ich auch motiviert eine ganze Reihe Dinge im Garten auszuprobieren. Da ich besonders von Obst fasziniert bin, habe ich letztes Jahr auch probiert einige Äpfel zu veredeln (auf MM111 und M7). Das hat verblüffend gut funktioniert und nach dem Rückschnitt haben jetzt alle Veredelungen super losgelegt.
Jetzt mein Problem: Gerade nachdem ich (nach den Spätfrösten) die überzähligen Austriebe weggenommen habe um nur einen Trieb als Stammbildner zu lassen, bricht irgendjemand/etwas alle jungen Triebe ab. Zum Teil ganz abgeknickt, zum Teil angebrochen, so dass der Trieb oberhalb der Bruchstelle verwelkt. Siehe Foto.
Wer macht sowas ?
Ich vermute, dass es Vögel sind. Meisen? Andere? Ich hatte letztes Jahr schon das gleiche bei meinen jungen Obstbäumen (Birnen, Renekloden) beobachtet und auch dieses Jahr hat es schon den Spitzentrieb eines Birnbäumchens erwischt.
So ist es natürlich schwierig, die Bäume sinnvoll zu erziehen.
Was würdet ihr machen zum Schutz der verbleibenden intakten Veredelungen? Im Augenblick habe ich sie eingegittert, das ist aber ziemlich unpraktisch, wenn sie größer werden.
Und wie geht es weiter mit den jetzt spitzenlosen Veredelungen?
Viele Grüße,
oliv
ich nutze mal ein aktuelles Problem um meinen ersten Beitrag zu schreiben.
Ich lese schon eine ganze Weile mit und finde das Forum wunderbar. Nicht nur dass ich viel gelernt habe, es hat ich auch motiviert eine ganze Reihe Dinge im Garten auszuprobieren. Da ich besonders von Obst fasziniert bin, habe ich letztes Jahr auch probiert einige Äpfel zu veredeln (auf MM111 und M7). Das hat verblüffend gut funktioniert und nach dem Rückschnitt haben jetzt alle Veredelungen super losgelegt.
Jetzt mein Problem: Gerade nachdem ich (nach den Spätfrösten) die überzähligen Austriebe weggenommen habe um nur einen Trieb als Stammbildner zu lassen, bricht irgendjemand/etwas alle jungen Triebe ab. Zum Teil ganz abgeknickt, zum Teil angebrochen, so dass der Trieb oberhalb der Bruchstelle verwelkt. Siehe Foto.
Wer macht sowas ?
Ich vermute, dass es Vögel sind. Meisen? Andere? Ich hatte letztes Jahr schon das gleiche bei meinen jungen Obstbäumen (Birnen, Renekloden) beobachtet und auch dieses Jahr hat es schon den Spitzentrieb eines Birnbäumchens erwischt.
So ist es natürlich schwierig, die Bäume sinnvoll zu erziehen.
Was würdet ihr machen zum Schutz der verbleibenden intakten Veredelungen? Im Augenblick habe ich sie eingegittert, das ist aber ziemlich unpraktisch, wenn sie größer werden.
Und wie geht es weiter mit den jetzt spitzenlosen Veredelungen?
Viele Grüße,
oliv
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
oliv hat geschrieben: ↑18. Mai 2017, 11:08
Was würdet ihr machen zum Schutz der verbleibenden intakten Veredelungen?
[/quote]
Ich würde sie stäben, mit einem Stab, der mindestens so weit übersteht, wie der zu erwartende diesjährige Zuwachs oder die gewollte Kronenhöhe ist. Wenn die Triebe am Stab alle 20 cm locker angebunden sind, ist es schwieriger, ausversehen Triebe zu knicken oder abzubrechen, egal ob Mensch oder Tier. Außerdem wird der Stamm dadurch schön gerade.
[quote author=oliv link=topic=43012.msg2873815#msg2873815 date=1495098526]
Und wie geht es weiter mit den jetzt spitzenlosen Veredelungen?
Die sollten wieder austreiben. Einfach auch gleich stäben und den Neutrieb, der zu dieser Jahreszeit garantiert noch kommt, wenn die Veredlungen bisher gut gewachsen sind, genauso wie die intakten Triebe immer wieder anbinden. Ansonsten gut wässern und düngen, damit sie auch gut treiben.
Was ich manchmal mache statt anzubinden ist den Trieb mit großen Wäscheklammern am Stab festzuklammern. Bei dünnen Trieben klappt das recht gut, das geht schneller als anbinden, aber es kann eventuell auch böse den Trieb abschnüren. Auch sonst beim Anbinden darauf achten, es nie zu fest zu binden, damit das Bindematerial nicht einwächst.
- thuja thujon
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Da sind evtl Rüsselkäfer im Spiel, Erdbeerblütenstecher oder sowas in der Richtung.
Sonst wäre die Knickstelle nicht so sauber und recht sofort schon vernarbt. Einen Trieb mechanisch so gezielt abknicken ist nicht ganz einfach.
Sonst wäre die Knickstelle nicht so sauber und recht sofort schon vernarbt. Einen Trieb mechanisch so gezielt abknicken ist nicht ganz einfach.
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Wer macht sowas ?
Könnte es sein, dass es Rehe waren. Bei uns ist dieses Frühjahr ein Reh mehrfach durch den Garten gegangen und hat sämliche Rosen und eben auch von einigen jungen, selbst veredelten Obstbäumen die Spitzen und auch die ersten Blüten abgebissen. Bei uns war es eindeutig, da wir den einen Tag das Reh gesehen haben und außerdem deutliche Spuren im Gartenland vorhanden waren.
Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
obst hat geschrieben: ↑18. Mai 2017, 13:34hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Wer macht sowas ?
Könnte es sein, dass es Rehe waren. Bei uns ist dieses Frühjahr ein Reh mehrfach durch den Garten gegangen und hat sämliche Rosen und eben auch von einigen jungen, selbst veredelten Obstbäumen die Spitzen und auch die ersten Blüten abgebissen. Bei uns war es eindeutig, da wir den einen Tag das Reh gesehen haben und außerdem deutliche Spuren im Gartenland vorhanden waren.
Rehe kann ich - zum Glück - definitv ausschließen, die hatte ich letztes Jahr, das sieht anders (schlimmer) aus. Im Augenblick kommen die hier nicht mehr rein (Zaun). Auch hätte ich die Abdrücke im Boden daneben sehen müssen.
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
[quote author=thuja thujon]
Da sind evtl Rüsselkäfer im Spiel, Erdbeerblütenstecher oder sowas in der Richtung.
Sonst wäre die Knickstelle nicht so sauber und recht sofort schon vernarbt. Einen Trieb mechanisch so gezielt abknicken ist nicht ganz einfach.
[/quote]
Oh. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Tatsächlich ist die Knickstelle bei allen Fällen auffällig sauber, fast wie ein Schnitt - mal fast ganz durch, mal nur 'angeschnitten'. Erdbeerblütenstecher hatte ich mal vor ungefähr drei Jahren im unmittelbar benachbarten Beet, das Schadbild hat in gewisser Weise eine Ähnlichkeit.
Andererseits - ganz ähnlich sieht es ja auch an der Spitze meines Birnbaums (über 1,50m hoch) aus, also ganz woanders als bei den recht erdnahen Veredelungen. Würde man solche Biester dort auch erwarten?
Dann würde ja auch das Eingittern mit Kaninchendraht nichts nützen. Mal sehen, was mit den übrigen Trieben ist, wenn ich nachher heim komme.
Wie könnte ich hier Gewissheit bekommen (den Täter habe ich ja bisher nicht beobachtet) ? Und vor allem: Was könnte man denn in dem Fall machen?
Da sind evtl Rüsselkäfer im Spiel, Erdbeerblütenstecher oder sowas in der Richtung.
Sonst wäre die Knickstelle nicht so sauber und recht sofort schon vernarbt. Einen Trieb mechanisch so gezielt abknicken ist nicht ganz einfach.
[/quote]
Oh. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Tatsächlich ist die Knickstelle bei allen Fällen auffällig sauber, fast wie ein Schnitt - mal fast ganz durch, mal nur 'angeschnitten'. Erdbeerblütenstecher hatte ich mal vor ungefähr drei Jahren im unmittelbar benachbarten Beet, das Schadbild hat in gewisser Weise eine Ähnlichkeit.
Andererseits - ganz ähnlich sieht es ja auch an der Spitze meines Birnbaums (über 1,50m hoch) aus, also ganz woanders als bei den recht erdnahen Veredelungen. Würde man solche Biester dort auch erwarten?
Dann würde ja auch das Eingittern mit Kaninchendraht nichts nützen. Mal sehen, was mit den übrigen Trieben ist, wenn ich nachher heim komme.
Wie könnte ich hier Gewissheit bekommen (den Täter habe ich ja bisher nicht beobachtet) ? Und vor allem: Was könnte man denn in dem Fall machen?
- thuja thujon
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Rüsselkäfer sind mit ihren Flügeln durchaus mobil.oliv hat geschrieben: ↑18. Mai 2017, 17:12Andererseits - ganz ähnlich sieht es ja auch an der Spitze meines Birnbaums (über 1,50m hoch) aus, also ganz woanders als bei den recht erdnahen Veredelungen. Würde man solche Biester dort auch erwarten?
Genaue Artenzuordnung ist schwierig bzw man sollte sich auskennen, Rüsselkäfer sind oft sehr auf einzelne Pflanzen oder zumindest Familien (zB. Rosaceaen) spezialisiert.
Buchtip zum Thema: https://www.amazon.de/Die-R%C3%BCsselk%C3%A4fer-Baden-W%C3%BCrttembergs-Naturschutz-Spectrum-Themen/dp/3897356082
Eventuell mal mit einer Stirnlampe mit Rotlicht nachts auf Pirsch gehen. Gucken was da rumkreucht.
Wenn du was fangen kannst, gute Makrofotos machen, auch von den Vorderbeinen (Behaarung), du kannst sie mir auch gerne in Akohol (70%) eingelegt schicken mit Name, Datum, Maps-Koordinaten, die lasse ich dann bestimmen.
Dann lässt sich am ehesten eine Bekämpfungsstrategie ableiten.
Rüsselkäfer im Garten ist jedenfalls weit mehr als mit vorgetriebenen Torftöpfen eingeschlepte Dickmaulrüsslerlarven.
@Flobob: Sieht nach einer guten Quote aus. In welchem Stadium brichst du die Unterlagenaustriebe weg? Eher jetzt so wie sie auf dem Foto sind oder wenn die Unterlagentriebe schon die ersten 1-2 Blätter abgespreizt haben? Hat noch ein paar Tage später einen Vorteil und sieht man das wirklich an besserem Wuchs vom Edelreis?
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Ich breche sie weg sobald sie de knospen etwas geoeffnet sind.
ich denke kein unterschied
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
[quote author=thuja thujon ]
[quote author=oliv ]Andererseits - ganz ähnlich sieht es ja auch an der Spitze meines Birnbaums (über 1,50m hoch) aus, also ganz woanders als bei den recht erdnahen Veredelungen. Würde man solche Biester dort auch erwarten?[/quote]Rüsselkäfer sind mit ihren Flügeln durchaus mobil.
Genaue Artenzuordnung ist schwierig bzw man sollte sich auskennen, Rüsselkäfer sind oft sehr auf einzelne Pflanzen oder zumindest Familien (zB. Rosaceaen) spezialisiert.
Buchtip zum Thema: Link entfernt!1/Die-R%C3%BCsselk%C3%A4fer-Baden-W%C3%BCrttembergs-Naturschutz-Spectrum-Themen/dp/3897356082
Eventuell mal mit einer Stirnlampe mit Rotlicht nachts auf Pirsch gehen. Gucken was da rumkreucht.
Wenn du was fangen kannst, gute Makrofotos machen, auch von den Vorderbeinen (Behaarung), du kannst sie mir auch gerne in Akohol (70%) eingelegt schicken mit Name, Datum, Maps-Koordinaten, die lasse ich dann bestimmen.
Dann lässt sich am ehesten eine Bekämpfungsstrategie ableiten.
Rüsselkäfer im Garten ist jedenfalls weit mehr als mit vorgetriebenen Torftöpfen eingeschlepte Dickmaulrüsslerlarven.
[/quote]
Vielen Dank. Bisher habe ich keine Käfer entdeckt. Auch keine weiteren Schäden. Kann natürlich sein, das es nur wenige Exemplare sind/waren. Ich werde natürlich weiter suchen. Wenn ich was finde, melde ich mich.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
[quote author=oliv ]Andererseits - ganz ähnlich sieht es ja auch an der Spitze meines Birnbaums (über 1,50m hoch) aus, also ganz woanders als bei den recht erdnahen Veredelungen. Würde man solche Biester dort auch erwarten?[/quote]Rüsselkäfer sind mit ihren Flügeln durchaus mobil.
Genaue Artenzuordnung ist schwierig bzw man sollte sich auskennen, Rüsselkäfer sind oft sehr auf einzelne Pflanzen oder zumindest Familien (zB. Rosaceaen) spezialisiert.
Buchtip zum Thema: Link entfernt!1/Die-R%C3%BCsselk%C3%A4fer-Baden-W%C3%BCrttembergs-Naturschutz-Spectrum-Themen/dp/3897356082
Eventuell mal mit einer Stirnlampe mit Rotlicht nachts auf Pirsch gehen. Gucken was da rumkreucht.
Wenn du was fangen kannst, gute Makrofotos machen, auch von den Vorderbeinen (Behaarung), du kannst sie mir auch gerne in Akohol (70%) eingelegt schicken mit Name, Datum, Maps-Koordinaten, die lasse ich dann bestimmen.
Dann lässt sich am ehesten eine Bekämpfungsstrategie ableiten.
Rüsselkäfer im Garten ist jedenfalls weit mehr als mit vorgetriebenen Torftöpfen eingeschlepte Dickmaulrüsslerlarven.
[/quote]
Vielen Dank. Bisher habe ich keine Käfer entdeckt. Auch keine weiteren Schäden. Kann natürlich sein, das es nur wenige Exemplare sind/waren. Ich werde natürlich weiter suchen. Wenn ich was finde, melde ich mich.
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- Waldgärtner
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- Registriert: 26. Jan 2014, 15:32
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
An den letztjährigen (erfolglosen) Okulationswunden hat sich weißer Pilzbefall (ähnlich Schimmel) gebildet.
Kann das für die darüber liegende (angewachsene) Kopulation gefährlich werden?
Kann das für die darüber liegende (angewachsene) Kopulation gefährlich werden?
- Waldgärtner
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Re: Obstbaumveredler-Adepten-Fragen
Und gleich die nächste Frage:
Diesen Februar habe ich frisch geschnittene Apfelreiser veredelt und es sind alle angewachsen.
D.h. wenn man zum richtigen Zeitpunkt Reiser schneidet, kann man sich den Aufwand der Lagerung sparen.
Bei Steinobst sollte dieser Zeitpunkt entsprechend einige Wochen früher liegen. Im Endeffekt der Übergang von Winterruhe zum Beginn des Saftstroms.
Wann könnte das bei Pflaumen ungefähr sein? Klar, das variiert von Jahr zu Jahr und abhängig vom Standort. Aber ist Ende Dezember realistisch, so als Daumenregel?
Oder ist Kernobst einfach generell einfacher zu veredeln und das hat deshalb geklappt?
Diesen Februar habe ich frisch geschnittene Apfelreiser veredelt und es sind alle angewachsen.
D.h. wenn man zum richtigen Zeitpunkt Reiser schneidet, kann man sich den Aufwand der Lagerung sparen.
Bei Steinobst sollte dieser Zeitpunkt entsprechend einige Wochen früher liegen. Im Endeffekt der Übergang von Winterruhe zum Beginn des Saftstroms.
Wann könnte das bei Pflaumen ungefähr sein? Klar, das variiert von Jahr zu Jahr und abhängig vom Standort. Aber ist Ende Dezember realistisch, so als Daumenregel?
Oder ist Kernobst einfach generell einfacher zu veredeln und das hat deshalb geklappt?