garten-pur

Neben hübschen Farnen und Pilzen gibt es auch überdimensionale Flechten ...

So - nun begebe ich mich bildlich in den Kahurangi-Nationalpark. Dafür muß man von der Nord-Westroute abbiegen und gut 2,5h einfach in den kleinen Ort Karamea fahren. Da es also "ab vom Schuß" liegt, geht es dort recht gemächlich zu. "In der Nähe " (was bedeutet: nochmal 1 h entfernt) endet der berühmte Heaphy-Track. In diesen sind wir eine halbe Tagesetappe hineingelaufen. Einsame Strände und schroffe Felsstücke sind mit Nikau-Palmen garniert und verbreiten Robinson-Crusoe Feeling.Einzig die !Schwärme! von Sandflies vermiesen etwas die Stimmung.Da es aber der kälteste Frühsommer seit 23 Jahren war, hatten diese Mistviecher zumindest wenig Angriffspunkte.

Auf dem Heaphy-Track über eine kleine Schwingbrücke ...

Übernachtet haben wir dort (wie fast immer ) in einem "Backpacker" ... dieser ähnelte etwas einer vergessenen Hippie-Kommune

Am nächsten Tag ging es mit einer geführten Kajak- und Höhlentour tiefer in den Nationalpark. Man kann auch alleine Höhlen erkunden oder kürzere Wanderungen unternehmen, ab einem bestimmten Punkt dürfen aber nur noch geführte Gruppen den Park betreten. Meine "Gruppe" bestand aus meiner Begleitung, dem Führer und mir :DSehr beeindruckend ist das kupferfarbene Wasser. Die starken Regenfälle (etwa 7000 mm/Jahr) waschen Tanin aus dem Laub heraus und lassen die Flüsse wie Earl-Grey-Ströme aussehen.

Hier sind auch die Bäume (wie auch z.B. im Milford-Sound) wieder extrem stark mit Moosen und Flechten besetzt. Jeder Baum eine ganze Welt für sich

Auch die Höhlentour war beeindruckend (zu sehen gab es auch Moaknochen) - man stieg wirklich hinab in die Unterwelt, um an anderer Stelle wieder in den Regenwald aufzutauchen.

Nochmal das Wasser - weil es so schön ist.Übrigens war es wirklich a.... kalt. Ich kann es deshalb so gut beurteilen, da wir die Kajaks auch zu Fuß durch die Strömung zogen *brrrr*

Und dann noch ein Tui-Photo. Diese hübschen und sehr singfreudigen Vögel lecken gerne den Nectar aus Phormium-Blüten.

Und dann noch ein Bilchen um zu beweisen, dass es auf der Südinsel auch viele glückliche Kühe gibt (und ausgezeichnetes Rindersteak )

Gibt es vielleicht auch noch Fotos aus den Städten?Ich lese gerade von Sara Lark zwei Romane über Neuseeland und da kommen diese Fotos gerade richtig.Die Romane sind übrigens sehr empfehlenswert.

Ach du auch dort gewesen? Anscheinend scheuen noch mehr keineswegs den weiten Horrorflug. Sagenhafte Landschaftsfotos! Wo bleiben die Pflänzlis??

Ich fand den Flug nicht so schlimm. Na klar: 26 Stunden sind eine Menge Zeit, ich habe aber schon unbequemere Flugreisen erlebt.Setzen wir unsere Rundreise fort: Von der Küste bei Cape Farewell zurück über den kleinen Ort CollingwoodDas Candy House, eines der typischen Holzhäuser in der Gegendbietet eine kleine Auswahl an Leckereien Man beachte besonders die Leckerei rechts

In der Nähe von Golden Bay liegen die "Poopoo Springs"Es handelt sich um Quellen mitten in einem kleinen See. Das Wasser ist vollkommen klar, sodass man noch in mehreren Metern Tief den Grund sehen kann.

Die Vegetation am Ufer besteht in erster Linie aus Neuseeländer Flachs (Phormium tenax). Im Hintergrund sieht man außerdem eine der überall auf der Südinsel häufigen Cordyline. Hier nochmal etwas näher:Die hohen Bäume im Wald sind in erster Linie Nadelbäume, und zwar Dacrycarpus dacrydioides (Kahikatea), wenn ich mich recht entsinne. Das Gras im Bild kenn ich nicht (sarastro?).