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Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 11. Nov 2007, 21:33
von cyra
Oder war die Rose mit den Kreiselwurzeln womöglich eine Containerpflanze?
Hallo Querkopf und Marion, ich hatte die im Topf gekauft, aber sie war nicht total verwurzelt, hatte die Wurzeln also schon in Wurzelform und nicht in Topfform eingegraben...GG findet die Grüße nett ;D Ciao, Cyra

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 11. Nov 2007, 23:21
von freiburgbalkon
Den Wurzelschutz darf man dabei nicht überschätzen: Er dient einzig dazu, die Rose zum Tief- statt Breitwurzeln zu zwingen und ihr auf den ersten 50, 60 unterirdischen Zentimetern die Konkurrenz von Baumwurzeln zu ersparen. Ist sie einmal unten rausgewachsen aus dem Schutz - das tut sie relativ flott, so in drei, vier Jahren -, ist sie eh stark genug, um sich zu behaupten
Hallo Querkopf, deine Kletterrosen-Schutzmethode kling gut, ich glaube bloß, ich habe mit dem Tiefwurzeln der Rosen ein Problem. Ich habe gerade eine noch nicht identifizierte englische Rose (Nachzucht am Markt gekauft), die seit 3 Jahren vor sich hin dümpelt und nicht mehr als 30 cm schafft und pro Jahr genau 1 Blüte erzeugt, umgesetzt. Dabei fiel mir auf, dass sie genau in 30-40 cm Tiefe, dort wo meine verdichtete Bachsediment-Schicht beginnt, ihre Wurzeln begonnen hat im Kreis zu führen, als wüchse sie in einem Topf. Ihr ursprüngliches Pflanzloch hab ich damals wohl nicht so groß und tief gemacht. Ich schliesse daraus, dass mein Unterboden derart fies dicht ist, dass die Rosen schwierigkeiten haben, da rein zu kommen, d.h andererseits aber wieder, dass sie mit dem auskommen müssen, was ich ihnen an Loch grabe, und was ich da reintue an guter Erde und Futter - ein Topfloch in der Erde sozusagen... hmm... wenn ich dann mit Kübel pflanze, ist sie oben auch noch behindert, aber wohl immer noch besser, als wenn ihr der Baum in die Quere kommt. aber ich kann wohl nicht viel machen. Für die größeren Rosen grab ich 70 cm tief, für die kleineren etwa 50. muss halt so gehen. Wenn nicht, brauch ich einen Bagger, oder 50cm neuen Mutterboden! :o ??? ::) Ciao, Cyra
Oder diese vielgepriesene Lochstange ;)

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 11. Nov 2007, 23:36
von Querkopf
Hallo, Cyra,im Thread, den ich weiter oben zitiert habe, sagte Susanne was von 15 cm Erdbohrerloch-Durchmesser. Das ist auch die Größe, die mir selber vorschwebt (gutes Maß für Pfähle etc.), damit das Handling für mich Nicht-Kraftmeierin noch funktioniert, ohne dass ich Hilfe rufen muss. Für Rosen sind dann halt drei Bohr-Runden nötig. Sei's drum, dafür kommt man tiefer in den Boden, als es mit Buddelei je möglich wäre.Was die Kosten angeht: Das Teil ist nicht teurer als ein richtig guter Spaten...Schöne GrüßeQuerkopfP.S. Auch von mir Grüße an deinen GG ;D!

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 12. Nov 2007, 07:47
von Cristata
Oweia, was haben meine Rosen es schlecht. :-\ :-[ Habe ihnen noch nie einen Wurzelschutz gegeben, obwohl einige nur 2 m von einer Fichtenhecke entfernt stehen. Und die Fichten müssen bleiben, wegen Sicht- und Lärmschutz. Aber bisher wachsen die Rosen einigermaßen zufriedenstellend, werden halt keine Monster. (was in einem kleinen Garten auch nicht schlecht ist ;)) Mal schauen, wie es in ein paar Jahren aussieht...Cyra, wie bringt man seinen GG bloß dazu, Rosenlöcher zu buddeln? Muss meine immer selber graben, nur in ganz schlimmen Fällen hilft er mal mit. :P

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 12. Nov 2007, 09:05
von Marion
S u s a n n e ?! *hört mich jemand* ? ;) :D
Kurze PM schreiben?

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 12. Nov 2007, 09:15
von Marion
Cyra, wie bringt man seinen GG bloß dazu, Rosenlöcher zu buddeln?
Das ist wohl die Frage aller Fragen. Cyra hat bestimmt den Jack-Pot geknackt. (Cyra, Schmeicheleinheit zwecks Motivationsschub weitergeben.)
Muss meine immer selber graben, nur in ganz schlimmen Fällen hilft er mal mit. :P
Genau so ... alles alleine .... nur, wenn eigentlich ein Bagger her müsste .... Und den Rasen mäht der GG: da kann er nichts verkehrt machen. ;D :P

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 12. Nov 2007, 17:56
von Susanne
Ihr hattet gerufen? 8) Tut mir leid, daß ich das nicht gesehen hatte. Ich vermute bei längeren Rosenthreads meistens, daß sie in das übliche Gekicher verfallen sind und schaue dann nicht mehr rein... :-X Also, mein großer Erdbohrer, der 15 cm breite und, wenn ich bereit bin, mich zu bücken, auch 80 cm tiefe Löcher bohrt, schafft problemlos ein 5 cm dickes Vollkunststoff-Außenwasserleitungsrohr. Da geht er durch wie durch Butter. Deshalb denke ich, daß er auch bei Lehm und Ton keine Probleme hat. Lediglich sollte man bei solchen Schichten kleinere Segmente ausheben, weil einem sonst die Bandscheiben rausfliegen.Anders ist es bei Kies. Kleinkörniger Kies stört ihn zwar nicht beim Bohren, bleibt aber auch nicht auf der Bohrspirale hängen, sondern flutscht beim Rausziehen des Bohrers wieder zurück ins Loch. Wenn du also eine lockere, rutschige Kiesschicht hast, dann ist der Bohrer dafür nur bedingt geeignet.Bei kleinkörnigem Kies, der mit Lehm oder Sand gemischt ist, ist das kein Problem. Das nimmt er alles mit Leichtigkeit.Grobe Kiesel oder größere Steine, die nicht in die Bohrspirale passen, sind hingegen schwierig, weil sie a) vom Bohrer nicht gegriffen werden können und b) den Bohrer bei Anwendung von roher Gewalt auch kaputt machen könnten. In dem Fall würde ich gleich daneben ein zweites Loch bohren, in der Hoffnung, daß ich nicht auf eine durchgehende Basaltschicht getroffen bin.Generell sind Erdbohrer aber ganz wunderbare Geschöpfe, die mir das Leben enorm erleichtert haben. Ich würde allerdings heute einen Erdbohrer bevorzugen, dessen Stiel ich verlängern kann. Leider sind genau diese Modelle schwer zu finden. Ansonsten gibt es verschiedene Größen, sehr unterschiedliche Qualitäten und ein interessantes Preisgefälle. Bevor du dir so ein Teil kaufst, sondiere den Markt... :)

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 12. Nov 2007, 18:19
von cyra
Ihr hattet gerufen? 8) Tut mir leid, daß ich das nicht gesehen hatte. Ich vermute bei längeren Rosenthreads meistens, daß sie in das übliche Gekicher verfallen sind und schaue dann nicht mehr rein... :-X
Hi Susanne, na, geht doch ;) Kichern? Wer tut denn sowas? 8) schliesslich bin ich jseit gestern oder so Senior member und muss auf meinen Ruf achten 8)
Kleinkörniger Kies stört ihn zwar nicht beim Bohren, bleibt aber auch nicht auf der Bohrspirale hängen, sondern flutscht beim Rausziehen des Bohrers wieder zurück ins Loch.
lockeres Zeug, stört das das weiterbuddeln mit dem Bohrer?
Kiesel oder größere Steine, die nicht in die Bohrspirale passen, sind hingegen schwierig, weil sie a) vom Bohrer nicht gegriffen werden können
bei dem 15 cm Bohrer, wie groß darf ein Stein sein, dass er in der Spirale mitgeht? Meine sind häufig in einer Größe bis 5-6 cm aber es gibt auch einige die viel größer sind. Aber man merkt doch wohl, wenn man auf Stein kommt?
Generell sind Erdbohrer aber ganz wunderbare Geschöpfe, die mir das Leben enorm erleichtert haben. Ich würde allerdings heute einen Erdbohrer bevorzugen, dessen Stiel ich verlängern kann
das von dir ehemals empfohlene Gerät unter hat doch eine Verlängerung?
Ansonsten gibt es verschiedene Größen, sehr unterschiedliche Qualitäten und ein interessantes Preisgefälle. Bevor du dir so ein Teil kaufst, sondiere den Markt... :)
schon dabei...eine Frage wäre eben: meinst du ein 30 cm Durchmesser wäre noch handhabbar? oder wird das dann schon zu schwergängig? besser kleiner Durchmesser und öfter bohren, oder gleich großer Durchmesser? Verlängerung werde ich auf jeden Fall mitkaufen, da bereits Bandscheibengeschädigt...danke für deine Insidertips :D Cyra

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 12. Nov 2007, 18:49
von Susanne
lockeres Zeug, stört das das weiterbuddeln mit dem Bohrer?
Du "buddelst" ja nicht mit dem Bohrer. Die Bohrspirale schraubt sich ins Erdreich und du hebst sozusagen den Bohrkern raus. Sieh dir die Bohrspirale an. Wenn lockeres, glitschiges Zeug in der Bohrspirale steckt, flutscht es raus. Deshalb ist es auch nicht hilfreich, Wasser in das Bohrloch zu kippen. Die Bohrspirale ist in dem Sinn ja kein Behälter.
bei dem 15 cm Bohrer, wie groß darf ein Stein sein, dass er in der Spirale mitgeht? Meine sind häufig in einer Größe bis 5-6 cm aber es gibt auch einige die viel größer sind. Aber man merkt doch wohl, wenn man auf Stein kommt?
Sieh dir die Bohrspirale an. Bei einem Bohrer mit 15 cm Durchmesser ist der Abstand innerhalb der Bohrspirale etwa 7 cm, kommt auf das Modell an. Da paßt kein 10 cm dicker Stein rein, also würdest du da schon gebremst werden. Wenn der Boden nicht allzu betonös ist, kann man größere Steine mit der Hand aus dem Loch holen und anschließend weiterbohren. Und ja, du merkst, wenn du auf einen Stein kommst. Es knirscht und geht nicht mehr weiter.
das von dir ehemals empfohlene Gerät unter hat doch eine Verlängerung?
Verlinkt - nicht empfohlen. 8) Ich empfehle hier nix, das wäre Schleichwerbung. Aber du hast recht, das Teil in dem Link hat tatsächlich eine Verlängerungsmöglichkeit. Mein Bohrer hat die nicht, weshalb bei mir nach 80 cm auch mit Bücken Schluß ist. Mit einer Verlängerung könnte ich ohne Bücken tiefer bohren...Andererseits gibt es da so ein Problem für Hebelgesetz-Kundige, daß sich so ein Bohrgestänge nicht endlos verlängern läßt. Irgendwann läßt sich der Bohrer nicht mehr drehen, oder so ähnlich, frag mal einen Kenner...
eine Frage wäre eben: meinst du ein 30 cm Durchmesser wäre noch handhabbar? oder wird das dann schon zu schwergängig? besser kleiner Durchmesser und öfter bohren, oder gleich großer Durchmesser?
Hast du ein Lineal? Sieh dir mal an, wie breit 30 cm sind. Stell dir dann einen Bohrkopf von 20 bis 30 cm Höhe vor, komplett auf der Breite mit schwerem Material gefüllt. Sowas dürfte zwischen 10 und 20 Kilo wiegen, wenn nicht mehr... einmal Bandscheibe kaputt reicht.Nimm den 15 cm Bohrer. Der reicht für Rosen, Clematis und für kleine Betonfundamente von Zaunpfosten. Wenn du breitere Löcher brauchst, kannst du mehrere nebeneinander bohren.

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 12. Nov 2007, 20:41
von Raphaela
Das hört sich doch ganz gut an! :)Und wenn die Haselnuss noch jung ist brauchst du sie nicht eliminieren sondern kannst sie (z.B. an jemanden mit 10 000 m2 Naturgarten ;)) verschenken.Was sichtschutzbenötigende Pflanzplätze betrifft betrifft unterscheide ich da zwei Varianten:1. Stellen wo der Sichtschutz nur während der Vegetationsphase nötig ist (weil man dann in der Nähe sitzt z.B.) und Stellen die ich gerne ganzjährig dicht hätte.Für Variante 1 ist z.B. die Kombination von Buddleia, Clematis und Kletterrose eine hier sehr gut funktionierende Sache (im Sommer absolut dicht und sehr lange blühend)Für Variante 2 verwende ich zunehmend dauergrüne Gehölze (Ilex, Koniferen, Eiben) als Solitäre in Kombination mit Clematis (die meist einen Wurzelschutz bekommt).

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 12. Nov 2007, 20:42
von Raphaela
Ach ja: Dickes Lob für deinen GG auch von mir! :)Und gib ihm ordentlich Kraftfutter damit er durchhält!

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 13. Nov 2007, 16:56
von Ninna
Nimm den 15 cm Bohrer. Der reicht für Rosen, Clematis und für kleine Betonfundamente von Zaunpfosten. Wenn du breitere Löcher brauchst, kannst du mehrere nebeneinander bohren.
Und das schafft Frau auch? Auch schweren Lehm? Ist der Bohrer nicht an sich schon schwer?

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 13. Nov 2007, 17:41
von cyra
1. Stellen wo der Sichtschutz nur während der Vegetationsphase nötig ist (weil man dann in der Nähe sitzt z.B.).. die Kombination von Buddleia, Clematis und Kletterrose eine hier sehr gut funktionierende Sache (im Sommer absolut dicht und sehr lange blühend)
Hi Raphaela, das Eck ist ein bisschen dunkel, da es im Sudwesten an der Garagenwand ist, nach SO zwar offen, aber in einigem Abstand das Nachbarhaus, nach NO Nachbars Garage in 2m Abstand. Hat also Sommer-Sonne bis max. Mittag. Buddleia mags mehr sonnnig, oder? Cyra

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 13. Nov 2007, 17:41
von cyra
Und das schafft Frau auch? Auch schweren Lehm? Ist der Bohrer nicht an sich schon schwer?
der Bohrer wiegt wohl sowas wie 4 kg oder so...cyra

Re:Wurzelschutz für Rosen

Verfasst: 13. Nov 2007, 17:43
von cyra
Stell dir dann einen Bohrkopf von 20 bis 30 cm Höhe vor, komplett auf der Breite mit schwerem Material gefüllt. Sowas dürfte zwischen 10 und 20 Kilo wiegen, wenn nicht mehr... einmal Bandscheibe kaputt reicht.Nimm den 15 cm Bohrer. Der reicht für Rosen, Clematis und für kleine Betonfundamente von Zaunpfosten. Wenn du breitere Löcher brauchst, kannst du mehrere nebeneinander bohren.
danke Susanne, das war klar gesagt. :D :D werd noch bisschen rumsuchen, was es so gibt, und wie man am besten ran kommt. cyra