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Bäume in Wohngebieten? (Gelesen 41586 mal)
Moderator: AndreasR
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Lehm
Re:Bäume in Wohngebieten?
Es geht um etwas anderes: Gärtnern nicht den Mut zu nehmen, auch mal einen grösseren Baum zu pflanzen.
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callis
Re:Bäume in Wohngebieten?
Tja, da habe ich doch nach der Fällung der Riesenbirke einen kleinen Ginkgo gepflanzt. Aber bis der wieder so groß ist, bin ich längst vermodert. Hoffentlich lassen meine Nachfolger ihn leben.
Re:Bäume in Wohngebieten?
@ Lehm: genau, @ fars: und nur weil wir hier in einem Pflanzenforum sind, heißt das ja noch lange nicht, dass hier nur Baumliebhaber vertreten sind, ich hab weiter oben schon etwas von "unerwünschten Auswirkungen" und "zerstörerischer Kraft" der Bäume gelesen
LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
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bristlecone
Re:Bäume in Wohngebieten?
Ich möchte nochmal auf den Aspekt der Gehölzpflanzung in Neubaugebieten zurückkommen.Stimmt, man sieht häufig reine Rasenflächen ohne jedes Gehölz. Wenn Gehölze, dann häufig Lorbeerkirsche oder Thuja als Hecke. Nicht mein Fall, aber nun ja.Was mich verwundert: In der Nachbargemeinde wurden dieses Jahr neue Baugrundstücke ausgewiesen und mit der Bebauung begonnen. Der Ort ist u. a. bekannt für seine historischen großen Parks mit einer vielfältigen Gehölzflora. Das Neubaugebiet grenzt an einen dieser Parks. Und die Gemeinde schreibt im Bebauungsplan vor, dass nur einheimische Gehölze verwendet werden dürfen, angeblich, weil die Vorgaben hier im Land nunmal so seien! Kann mir jemand plausiblel erklären, was das soll?
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sarastro
Re:Bäume in Wohngebieten?
Das ist sicher Quatsch, da will sich ein siebenmalgescheiter Beamter profilieren. Denn erkläre mir einmal, was an der einheimischen Waldbäumeflora wie Birke oder Ahorn gartenwürdig ist, von Fichten und Tannen ganz zu schweigen, denn diese kommen ja aus dem montanen Hochgebirge?
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bristlecone
Re:Bäume in Wohngebieten?
Tja, "einheimisch" lässt sich eben mal locker so hinschreiben. Da die Gemeinde direkt am Hang des Schwarzwalds liegt, würden wohl auch Weißtannen darunterfallen.Sinniger wäre wohl "standortgerecht" - genau darum dreht sich ja hier auch ein Teil der Diskussion -, aber wie sollte man das vorschreiben???
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Lehm
Re:Bäume in Wohngebieten?
Du würdest die also nicht in einen Garten setzen?Gerade Birken sind mit ihrer weissen Rinde doch eine Augenweide. Das ältere Quartier hier ist voll davon.Denn erkläre mir einmal, was an der einheimischen Waldbäumeflora wie Birke oder Ahorn gartenwürdig ist,
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sarastro
Re:Bäume in Wohngebieten?
Mein Schwager ist Besitzer eines sehr großen Campingplatzes am Attersee. Ihm wurde vom Land OÖ vorgeschrieben, nur einheimische Gehölze zu verwenden. Ich sagte ihm, er könne ja die Beamten auf die wunderschönen Solitärthujen und -Chamaecyparis, sowie Sequojadendron und Lorbeerkirschen hinweisen, die rund um den Attersee in Seenähe das Landschaftsbild prägen. Ist auch irgendwo landesüblich, aber durchaus nicht standortgerecht. Standortgerecht wäre an einer Böschung Berberis vulgaris und auf einer Freifläche Acer campestre. Fichten und Tannen sind Waldbäume und haben in Gärten nichts verloren. Gartenkultur heißt auch, Exoten zu verwenden, mit denen man durch ihre Sortenvielfalt, differierender Höhe, Langsamwüchsigkeit viel mehr auf einzelne Situationen eingehen kann. Nur mit einheimischer Baumflora würde man sehr schnell an Grenzen stoßen. Außerdem ist dies "boring"!
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sarastro
Re:Bäume in Wohngebieten?
Über einheimische Birken habe ich mich weitgehend in einem Thread vor einigen Jahren ausgelassen. ;DBestes Mittel gegen Betula pendula ist die Motorsäge. 
Re:Bäume in Wohngebieten?
Das hängt mit der "Grünordnung" zusammen, ein Teilbereich der Landschaftspflege, der den Städten und Gemeinden Auflagen bezüglich Anpflanzungen (quantitativ und qualitativ) macht. Soweit ich weiß, soll den einheimischen Gewächsen Vorrang eingeräumt werden (= Soll-Vorschrift).Was mich verwundert: In der Nachbargemeinde wurden dieses Jahr neue Baugrundstücke ausgewiesen und mit der Bebauung begonnen. Der Ort ist u. a. bekannt für seine historischen großen Parks mit einer vielfältigen Gehölzflora. Das Neubaugebiet grenzt an einen dieser Parks. Und die Gemeinde schreibt im Bebauungsplan vor, dass nur einheimische Gehölze verwendet werden dürfen, angeblich, weil die Vorgaben hier im Land nunmal so seien! Kann mir jemand plausiblel erklären, was das soll?
Re:Bäume in Wohngebieten?
Fichten und Tannen sind Waldbäume und haben in Gärten nichts verloren.
LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
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Re:Bäume in Wohngebieten?
Ja, auch die Stimmen haben Recht. Bei allen Pflanzen gibt es ein "Aber".@ fars: und nur weil wir hier in einem Pflanzenforum sind, heißt das ja noch lange nicht, dass hier nur Baumliebhaber vertreten sind, ich hab weiter oben schon etwas von "unerwünschten Auswirkungen" und "zerstörerischer Kraft" der Bäume gelesen
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Lehm
Re:Bäume in Wohngebieten?
Das erstaunt mich. Hast du ev. noch den Link dazu oder könntest du mir in wenigen Worten deine Bedenken schildern?Über einheimische Birken habe ich mich weitgehend in einem Thread vor einigen Jahren ausgelassen. ;DBestes Mittel gegen Betula pendula ist die Motorsäge.
Re:Bäume in Wohngebieten?
Für Rehe und Wildschweine? Oder welcher "Waldbaum" (was ist das eigentlich für ein Begriff?) zieht in einem Wohngebiet spezielle Waldtiere an?ich finde, zum einen wird durch die Hereinnahme dieser "Waldbäume" für viele Tiere eine wichtige Brücke geschlagen
Re:Bäume in Wohngebieten?
bei uns erfreuen sich Eichhörnchen und Vögel an den Zapfen
LG Pinguin
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