Je nach Konsistenz ist ein solches Schneedach erstaunlich stabil. Bei Pulverschnee natürlich nicht, aber durchaus, wenn der Schnee mit der Zeit durch Antauen verdichtet ist.
Das kennt man ja auch von Schneebrettern oder schlichtweg von dem was als zusätzliche Traufe vom Hausdach hängt und nicht abfallen will. Trotzdem setzt die Gravitation dieser Stabilität ja irgendwo Grenzen. Auch ein Eisenträger hängt eben durch, wenn er genügend lang ist. Bei einer normal aufgebauten Schicht von 20cm Schnee braucht es sicher keine Quadratkilometer, bis eine solche Schicht freischwebend durchhängen würde.
Je nach Konsistenz ist ein solches Schneedach erstaunlich stabil. Bei Pulverschnee natürlich nicht, aber durchaus, wenn der Schnee mit der Zeit durch Antauen verdichtet ist.
Bei frisch gefallenem Schnee, egal welcher Art, kann man in kleinerem Maßstab jederzeit eine vertikale Böschung erzeugen.+Probiers beim nächsten Schneefall.Klarerweise nicht meterhoch....
Aber das hier entspricht meinen Beobachtungen und klingt für mich sehr plausibel.
Man könnte ja mal einen gut wärmeleitfähigen Stab (Metall) mit dünner weißer Lackierung von etwa 0,5 cm Durchmesser durch die Schneedecke in die Erde stecken. Falls kein Taueffekt einsetzt, wäre die Theorie nicht mehr so plausibel. Ich glaube aber auch, dass es drumrum taut.
Und je nach Boden- und Lufttemperatur und Strahlungsintensität taut es mehr von oben oder von unten.Hat eigentlich schon jemand die Abwärme von Bodenorganismen berechnet?
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Man könnte ja mal einen gut wärmeleitfähigen Stab (Metall) mit dünner weißer Lackierung von etwa 0,5 cm Durchmesser durch die Schneedecke in die Erde stecken. Falls kein Taueffekt einsetzt, wäre die Theorie nicht mehr so plausibel. Ich glaube aber auch, dass es drumrum taut.
Würde es drumrum gar nicht tauen, hätte man auch gezeigt, daß nur sichtbare Strahlung für thermische Emission sorgt, andere elektromagnetische Strahlung dagegen nicht. Das würde die ganze Physik in ihren Grundfesten erschüttern
Bei einer normal aufgebauten Schicht von 20cm Schnee braucht es sicher keine Quadratkilometer, bis eine solche Schicht freischwebend durchhängen würde.
Nein, aber so auf Flächen von einigen Quadratdezimetern hält es schon. Wie gesagt, hängt es von der Dichte ab, im Grenzfall (maximal verdichteter Schnee) haben wir ja Eis. @Günther, ja korrekt.Btw, hier mal das Bild zum Thread - Schneeglocke im Schnee, ohne Manipulation. Man sieht, dass der Schnee bis an die Blätter ragt.
Und hier ein aus dem Boden herausragender, trockener Stengel in der schneebedeckten Fläche. Die ganze Fläche ist mit locker liegendem Laub bedeckt und blieb daher schneebedeckt, nur der Stengel, der Bodenkontakt hat und gleichzeitig noch einen Meter hoch in die Luft aufragt, hat trotz fehlender Sonneneinstrahlung des Schnee kreisförmig um sich abgetaut.
Bevor ihr euch wieder verquatscht, helft einem botanischen Laien!Ist es nun so, dass erstens das Schneeglöckchen heimlich die Schneedecke nutzt, um sich darunter und darin bei relativ geschützten Bedingungen vorzuarbeiten, d.h. ohne Hohlraumerzeugung?Und dass die Hohlräume erst zustande kommen, wenn Sonnenlicht bis dorthin vordringt und das dunklere Objekt = Glöckchen das Eis zu schmelzen beginnt?Fragende GrüßeThomas
Ergänzende Frage wegen des Bodenkontakts, den Phalaina mehrfach erwähnt:Warum liegt der Schnee vielen Schneeglöckchenblättern direkt an, während er rund um manche alten Zweige weggetaut ist?Liebe GrüßeThomas
die Wärmezufuhr aus dem Boden und aus der Vegetation und den Mikroorganismen ist um den Gefrierpunkt deshalb wirkungsvoll, weil viele kleine Ereignisse in der Summe zu dem Effekt des Schneeschmelzens beitragen.
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