die schönste partisanenhaft begrünte baumscheibe berlins ist/war auf der "roten insel" in schöneberg: phyllostachys > 2m, hemerocallis, howea - das sah nach echtem großstadtdschungel aus!
Schau Dir mal die "ausgestorbenen" Kleinstädte in der (ostdeutschen) Provinz an. Gähn! Ich find's klasse wenn Leben in der Bude ist
die westdeutsche Provinz gefällt mir schon überhaupt nicht.Leben in der Bude finde ich unbedingt erforderlich. Sollen sich doch die Leute um die Baumscheiben und Straßenränder und Böschungen kloppen, wenn es hinterher ansprechend aussieht und das Blut und Gekröse entfernt worden sind. Ich bin nie nicht einverstanden mit dem was öffentliche Gärtner mir da so vor die Nase pflanzen, was ich jeden Tag ansehen muss.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Also den deutschen Friedhof als Beispiel für Partisanengärtnern hab ich nicht gemeint. Manche dieser Beispiele könnten gut da hin passen. Das Baum weg passt auch sehr gut. Ist doch schön, daß der Spießbürger sich als Partisan fühlen kannn.Aber da gibts ja dann noch die Friedhofsordnung vom Stadtgartenamt
Apropos Partisanen (oder besser Piraten) auf dem Friedhof: Mein Vater hat auf das Grab meiner Mutter Hostas und Helleboren und sonst noch einiges aus dem eigenen Garten gepflanzt - so schnell konnte man gar nicht sehen, wie die nach und nach verschwanden .
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Hab mich jetzt mit heftigem Widerstand auf legales Territorium ausgeweitet. Alles was ich Pflanze wird in Frage gestellt. Die Kostbarkeiten (Cyclamen, Hepatica etc. )sind nur Bahngeländetauglich.Der schlimmste Feind des Partisanengärtners sind die vielen braven Stadtgartenamtmitarbeiter die ohne Pflanzenkenntnis die Anlagen "pflegen". Was eine Rose ist wissen sie gerade noch.Ich habe im Gespräch viel guten Willen gespürt, aber im nächsten Jahr haben sie trotdem Akeleien zwischen den Rosen (kurz vor der Blüte) gejätet und den angeflogenen Baldrian stehen gelassen.In Ausnahmefällen gibt es ja sehr schöne Beispiele (Bayreuth) sind aber wirklich Ausnahmen. Da gefällt mir der deutsche Friedhof meist noch viel besser.Es lebe die Vielfalt, im Zweifelsfall sind da sehr wenige engagiert.Frustrationstoleranz und Fantasie ist auf jeden Fall überlebenswichtig.
stimmt schon, leider; aber "gärtner/innen" von normalen galabau-betrieben sind kein deut besser als stadtgärtni. galabaui können auch nur radikal neu- bzw. kaputtmachen.
Ich hab mal aushilfsweise bei einem Galabau mitgeholfen. Da hat der Chef und ein Mitarbeiter ein Beet gerade gejätet. Die Ungräser und Kräuter hat er gelassen die wuchsen so schön gesund und horstig. Die Stauden waren fast alle gejätet. Ist aber kein gelernter, das ist da wohl nicht nötig.
In der Gartenkolonie unserer Gemeinde bleiben leider immer mehr Gärten liegen. Die Gemeinde unternimmt keinerlei Aufräum,- oder Grobpflegearbeiten. Der Erfolg ist dass manche Gärten nicht mehr begehbar sind, da von mannshohen Brombeeren u.ä. überwuchert. Auch mein Nachbargarten drohte zu verkommen. Brennesseln und Himbeerkrüppel bedrohten meinen Garten. Ich kam auf die Idee im Herbst einen 60 cm breiten Streifen etwa 30-40 cm hoch mit Laub abzudecken. Trotz Herbst und Winterstürmen blieb alles liegen. Der Erfolg war so total, dass ich dieses Jahr den Streifen auf ca 2m verbreitert habe. Bin ich jetzt ein Partisanengärtner? Ansonsten sage ich: Nachmachen erlaubt. Nach 2 Jahren ist alles bester Laubkompost, jedenfalls in südöstlichen niedersächsischen Breiten.
klingt gut! sehr gut sogar! zu dumm, habe ich nicht genug laub und noch nachbarn. [size=0]und endlich mal jemand, der im archiv alte threads liest! [/size]
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
In anderen Foren bekommt man für sowas die goldene Schaufel verliehen. Finde ich doof.Schön das Du die Perle ausgegraben hast. Mulchen als Beetvorbereitung liebe ich sehr. Rasenschnitt im Sommer funktioniert noch besser.Bei einer entsprechend dicken Schicht geht auch kein Unkrautsamen auf. Die sind dann wärmebehandelt. Leider hilft es nicht gegen Winden.Du tust ein gutes Werk.