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RAW-Entwicklung (Gelesen 32019 mal)
Moderator: thomas
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Re:RAW-Entwicklung
... darum nehme ich für größere Bildmengen DxO.Ich möchte die ganze Zeit über den Workflow damit berichten, der mich wirklich überzeugt. Finde nur keine Zeit.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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Re:RAW-Entwicklung
Wäre aber sehr interessant! ;)Es gibt ja einige Versionen von DxO - mit welcher arbeitest Du?
Viele Grüße von
RosaRot
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Re:RAW-Entwicklung
Version 6.1.2 für Windows, und zwar Elite (wegen der D 700).Ich sehe mal zu, dass ich zumindest eine Outline skizziere und zunächst mal hier poste.Liebe GrüßeThomas
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Re:RAW-Entwicklung
Ich hab ne Canon A2000IS mit CHDK(MOD)...Ich hab mal probehalber einige Raw Fotos gemacht und (als Linuxer) mit Gimp(mit Raw plugin) nachbearbeitet...Gut, ich bin kein Profifotograf... aber wozu der aufwand? MIR reichen die Jpegs meiner Digicam allemal und die sind wenigstens fertig^^P.S. GIMP finde ich WESENTLICH besser als den überteuerten Adope oder Corel "Kram"...Für Canon Nutzer : http://chdk.wikia.com/wiki/CHDKUnd GIMP gibts auch für Windoof http://www.gimp.org/
Re:RAW-Entwicklung
Welches Gimp-Raw hast Du verwendet, UFRaw?
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- thomas
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Re:RAW-Entwicklung
Ich habe jetzt mal einen Workflow skizziert, der sich bei mir bewährt hat, vor allem, wenn es ums Bearbeiten größerer Mengen von Fotos geht.1 Kamera-EinstellungenRaw-Format, damit ich keinen Informationsverlust und alle Optionen der Bearbeitung habe;Farbraum sRGB, da der für meine Belange bei weitem hinreichend ist.Anmerkung: Jeweils eigene Threads dazu interessant? Raw oder nicht Raw? sRGB oder AdobeRGB?2 SortierenDas (Aus-)Sortieren vor dem Entwickeln ist wichtig, weil es hilft Zeit zu sparen.Als Nikon-Fotograf benutze ich dazu Nikon View NX .Schritt 1: Bilder bewertenBeste Fotos mit 5, gute Fotos mit 4. Fotos, bei denen ich noch unsicher bin, mit 3.Schritt 2: Revision der Bewertungen Betrifft alle mit 3 – einige nach 4 oder 5 ändern, andere aussortieren. Streng sein! – So lange wiederholen, bis keine 3er mehr übrig sind.Schritt 3: Strengste Revision der 4er und 5er ... mit dem Ziel, schlechte auszusortierenDanach alles, was nicht 4 oder 5 ist, auslagern (Backup, Archiv – wer möchte, kann die auch löschen).Warum 4 und 5, warum nicht nur 5?Die (wenigen) 5er dienen mir als kleine Spitzenauswahl, z.B. zum Posten oder mal schnell herzeigen. Im Fall meiner ca. 1.800 Ägypten-Fotos waren es nur ca. 50 mit Wertung 5, aber 388 mit Wertung 4 und 5.Jedenfalls werden alle Bilder mit Wertung 4 und 5 entwickelt und optimiert.Schritt 4: Fotos zur Handbearbeitung separierenZuletzt sortiere ich noch mal die Fotos aus, die händisch bearbeitet werden müssen (Ausschnitt machen, Bild drehen oder entzerren, Staubflecken wegtupfen, händische Korrekturen von Weißabgleich, Tonwertumfang, Farbigkeit). Die nehme ich mir separat vor.3 Entwickeln und Optimieren3.1 Automatische VerarbeitungAlle Bilder, die nicht händisch optimiert werden müssen, schicke ich durch die Stapelverarbeitung von DxO.Hierzu habe ich mir Projekte mit Einstellungen eingerichtet sowie Ausgabeeinstellungen (z.B. hochwertige unverkleinerte JPEGs für den Druck, 1280 Pixel breite JPEGS als Slides für den Bildschirm).Ich muss dazu die Bilder nur auf der Festplatte auswählen, das Projekt laden und die Ausgabeeinstellungen wählen. Nach diesen paar Mausklicks starte ich die Stapelverarbeitung z.B. über Nacht.In der Nachkontrolle prüfe ich, ob ich mit einzelnen Ergebnissen nicht zufrieden bin. Die Raws dieser Bilder verschiebe ich ins Verzeichnis mit denen, die handbearbeitet werden müssen (oder mache das – je nach Zeit - ggf. direkt im noch geladenen Projekt).3.2 Händische Bearbeitung, automatische EntwicklungAlle hierzu ausgewählten Bilder lade ich genau wie oben beschrieben in DxO. Nur erfolgt jetzt für jedes Foto die Optimierung im Schritt ‚Bearbeiten’. Da DxO mir dazu eine (qualitativ gute) Vorschau anbietet, geht das sehr schnell.DxO speichert die Bearbeitungsschritte in dem Projekt ab, deshalb sollte man schon mal zwischendurch sichern (ältere Versionen von DxO sind schon mal abgestürzt, wenn auch selten).Wenn ich die Bilder durch habe, starte ich wieder die Entwicklung wie oben beschrieben. Insgesamt spare ich so gehörig Zeit gegenüber anderen Workflows.3.3 Individuelle Bearbeitung in PSEinzelne Bilder bearbeite ich in Photoshop, z.B. wenn Arbeiten erforderlich sind, bei denen mir die Ebenen und Kanalmöglichkeiten von Photoshop helfen.Ich bitte um eure Kommentare und Ergänzungen.Liebe GrüßeThomas
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Re:RAW-Entwicklung
Was ich nicht verstehe, Thomas, warum lässt Du Deine Kamera nicht RAWs und Jpgs gleichzeitig herstellen, viele Bilder brauchst Du dann gar nicht mehr anfassen und nur diejenigen, die es nötig haben oder besonders wichtigs sind müssen noch aus RAW entwickelt werden.
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Re:RAW-Entwicklung
Die Idee klingt nicht schlecht, frida.Allerdings müsste man ausprobieren, ob die JPEGs 'out of Cam' hinreichend gut sind, bzw. ob man mit der Methode nicht deutlich mehr Fotos manuell optimieren müsste. Denn ich fürchte, Weißabgleich u. dgl. lägen öfter mal daneben. Und dann hätte man unterm Strich wenig gewonnen, denn der zeitintensive Arbeitsschritt 2 (Sortieren) meines Workflows wird nicht verkürzt, eher etwas länger. 3.1 spare ich mir dabei (wobei der ja wirklich nur eine bis wenige Minuten dauert), dafür wird der ebenfalls zeitintensive 3.2 länger. Aber ich werde es mal probieren.Der andere Punkt ist, dass die Kamera beim gleichzeitigen Erzeugen und Speichern eines Raw und eines hochwertigen JPEG doch etwas langsamer wird. Auch das müsste man in der Praxis ausprobieren.Punkt 3: Man braucht noch mehr Speicherkarten (knapp doppelt so viele).Liebe GrüßeThomaswarum lässt Du Deine Kamera nicht RAWs und Jpgs gleichzeitig herstellen
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Re:RAW-Entwicklung
Finde ich alles sehr interessant, Thomas. Ich arbeite momentan mal spaßeshalber in AdobeRGB, bin mir aber nicht wirklich sicher, ob das tatsächlich etwas ausmacht an sichtbaren Unterschieden oder ob die verschiedenen Farbräume dann eher für den Druck wichtig sind (so man dann drucken möchte) - damit muß ich mich noch weiter beschäftigen.Fotos bewertet habe ich noch nie, was absolut schlecht ist wird gleich gelöscht, ansonsten wird gelöscht wenn Projekte fertig sind. Die, von denen ich nicht weiß, wozu ich es sie noch mal brauche, kommen auf die externe Platte. ::)Wie findest Du die Handbearbeitung in DxO im vergleich zu anderen RAW-Entwicklern? Sind die Ergebnisse durch die Möglichkeit der Auswahl von Cameratyp und verwendeten Objektiven tatsächlich signifikant besser als bei anderen Etwicklern, die dieses nicht bieten?
Viele Grüße von
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Re:RAW-Entwicklung
Übrigens mache ich immer Jpegs und RAW und sehe mir dann vor der Bearbeitung nur die Jpegs an, (das geht auf ACDSee schneller), und lösche dann gleich wenn nötig. Die Jpegs und RAWs unterscheiden sich schon deutlich wie ich finde und beruflich nehme ich dann nur die RAW-Dateien zum Weiterverarbeiten.Ob meine Canon dadurch langsamer ist weiß ich nicht, ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass sie (zu) langsam ist.
Viele Grüße von
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Re:RAW-Entwicklung
Rosarot,was AdobeRGB angeht, sehe ich es wie du. Aber ich bin sehr neugierig, ob du nicht doch noch Unterschiede feststellst. Bitte berichte!Was Raw-Konvertierung angeht, kenne ich neben DxO noch den Workflow über CS PS ziemlich gut. Und der ist, wenn es um Automatisierung geht, deutlich schlechter, bietet dafür aber mehr, wenn es um die händische Verarbeitung geht. Außerdem habe ich mit Nikon Capture NX sowie Capture One herumprobiert. Dabei bin ich mit NX nicht gut zurecht gekommen (was an mir liegen mag), und auch C1 fand ich nicht ganz einfach, außerdem zu teuer. Viele, vor allem Profis, schwärmen aber von C1.Ich bin neugierig auf andere Erfahrungen und Workflows!Liebe GrüßeThomas
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Re:RAW-Entwicklung
Nachtrag: Du fragtest speziell nach den Korrekturen von Kamera- und Objektiveigenarten. Nun, das kann Capture NX sehr gut (natürlich nur für Nikon), C1 wohl auch, da habe ich aber zu wenig eigene Erfahrungen; PS macht es m.E. nicht so gut wie DxO.Liebe GrüßeThomas
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Re:RAW-Entwicklung
Wenn man den WAB beim Fotografieren manuell einstellt - so mache ich es immer außer in Situation mit extrem wechselndem Licht, z.B. beim Sightseeing innen/außen, dürfte das kein Problem sein.Eher gibt es ein Speicherproblem.Die Idee klingt nicht schlecht, frida.Allerdings müsste man ausprobieren, ob die JPEGs 'out of Cam' hinreichend gut sind, bzw. ob man mit der Methode nicht deutlich mehr Fotos manuell optimieren müsste. Denn ich fürchte, Weißabgleich u. dgl. lägen öfter mal daneben.warum lässt Du Deine Kamera nicht RAWs und Jpgs gleichzeitig herstellen
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Re:RAW-Entwicklung
@frida, stellst Du immer den Weißabgleich manuell ein? Misst Du dann jedes Mal die Farbtemperatur? Das wäre mir wirklich zu aufwendig, obwohl ich die Methode mal ausprobieren möchte, die Dirk Wächter in dem Buch "Heute schon geblitzt" empfiehlt.