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Freiland-Schnittrosen (Gelesen 34052 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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Günther

Re:Freiland-Schnittrosen

Günther » Antwort #75 am:

Bei den Austins, die wir hatten, war es nicht die mangelnde Winterhärte, die waren schlechthin mickernd. Bode, Klima, was weiß ich.Gut sind derzeit nur zweieinhalb Austins, Generous Gardener und Charles Austin, Eglantyne rechne ich nur halb.
Wie viele von seinen über 233 hast Du denn schon probiert?
ZU viele.Wenn ich von einem Apfelzüchter mit 233 Sorten 10% probiert hab, und die haben nicht geschmeckt, dann brauch ich mir nicht an dem Rest den Magen verderben.Mir genügts auch, zu sehen, wieviele Rosen aus dem Austin-Sortiment verschwunden sind.Prinzipiell kaufe ich Rosen NICHT nach dem Züchter, auch nicht nach dem Katalog, eher nach aktuellem Aspekt und teils privaten Informationen.
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Herr Dingens
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Re:Freiland-Schnittrosen

Herr Dingens » Antwort #76 am:

Ich bedanke mich sehr für die rege Emsigkeit hier, hat mir einiges an Input gegeben. Ich werde dann berichten, was ich kaufen werde.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
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Mediterraneus
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Re:Freiland-Schnittrosen

Mediterraneus » Antwort #77 am:

Vor allem sollte man keine Vorurteile gegen Züchter und Herkunftsländer der Rosen haben.Wie schon gesagt wurde, den Rosen ist es wurscht, wo und von wem sie zufälligerweise gekreuzt wurden. Man muss die Rose ausprobieren und sie muss an meinem Standort gut gedeihen.Und bei mir gedeihen Rosen aus Südfrankreich (Fragrant Alizee) besser als Rosen aus "deutschem Hause" und auch einige Austinrosen sind einfach klasse hart (The Pilgrim).Wenn du allerdings mit -30 Grad rechnest, dann solltest du lieber Lupinen züchten ;)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Herr Dingens
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Re:Freiland-Schnittrosen

Herr Dingens » Antwort #78 am:

Lupinen gibts hier auch, logo.Das was ich habe, sind keine Vorurteile. Wenn man mir gerne Rosenstöcke verkaufen, um mich im Anschluss mit Schnittrosen aus Kenia und Südamerika für 12 Cent das Stück kaputt machen will, dann muss ich das nicht gut finden. Von den Begleitumständen erst gar nicht zu reden.Diese Politik haben in den 60-er Jahren schon die Holländer vorgemacht: sie haben uns Tulpen- und Nazissenzwiebeln verkauft und dann das Land mit billigen Tulpen und Narzissen überzogen. Den Rosen ist es wurscht, wo und von wem sie gekreuzt wurden, keine Frage. Aber zu glauben, dass Kniphofia, die in Südafrika winterhart sind, hier auch winterhart sind, wenn man sie nur hier züchtet, damit kommt man nicht weit.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
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uliginosa
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Re:Freiland-Schnittrosen

uliginosa » Antwort #79 am:

Nun ja, von Kniphofien redet hier aber niemand. FBB hat schon recht - auch englische Rosen können hier winterhart sein - sie wurden nur eben nicht danach ausgelesen. Die Auslese müssen wir dann halt selbst vornehmen und dass dabei viel Ausschuss anfällt ist normal. Und dass du, wenn du von Freiland-Schnittrosen leben willst da wenig experimentierfreudig bist ist sehr verständlich. The Pilgrim konnte nach dem letzten Winter hier auch kein altes Holz behalten. Aber wenn der Austrieb wieder kräftig ist (dank gutem Boden/Düngung), muss das bei Schnittrosen, anders als bei Kletterrosen, ja nicht unbedingt ein Nachteil sein.
....Prinzipiell kaufe ich Rosen NICHT nach dem Züchter, auch nicht nach dem Katalog, eher nach aktuellem Aspekt und teils privaten Informationen.
Wir können dich ja dann privat informieren, welche Rosen (darunter vielleicht auch Austins) die Winter hier aushalten. ;)
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
sonnenschein
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Re:Freiland-Schnittrosen

sonnenschein » Antwort #80 am:

Okay. Dann empfehle ich mal ganz konkret die Crocus Rose.Unter den 10 winterhärtesten Öfterblühenden von ca. 1000 Sorten hier im Park. Fast nie ohne Blüten, großer dichter Strauch.Die 40 cm- Regel kannst du aber vergessen.
Es wird immer wieder Frühling
hymenocallis

Re:Freiland-Schnittrosen

hymenocallis » Antwort #81 am:

Eine Frage noch wegen Freiland-Schnittrosen: werden üblicherweise Schnittrosen nicht im Freiland gezogen? :o
Auch im klimatisch wesentlich günstigeren Hochland von Kenia wachsen sie unter Glas - allerdings braucht man dort kaum Pflanzenschutzmittel. Abgesehen davon ist der Einsatz von Nützlingen im Glashaus wesentlich effektiver und kostengünstiger. Viele Schnittrosen-Sorten sind zudem nicht ausreichend winterhart.LG
Günther

Re:Freiland-Schnittrosen

Günther » Antwort #82 am:

Ich gebs zu, ich war noch nicht in Kenia.Aber Bilder und Berichte von dort sprechen nicht gerade für "kaum Pflanzenschutzmittel"....
hymenocallis

Re:Freiland-Schnittrosen

hymenocallis » Antwort #83 am:

Ich gebs zu, ich war noch nicht in Kenia.Aber Bilder und Berichte von dort sprechen nicht gerade für "kaum Pflanzenschutzmittel"....
Dort werden weltweit aktuell die meisten Bio-Fair-Trade Rosen produziert - hier bekommt man sie in zwischen überall.LG
Günther

Re:Freiland-Schnittrosen

Günther » Antwort #84 am:

Zumindest die Etiketten haben sie.......
Günther

Re:Freiland-Schnittrosen

Günther » Antwort #85 am:

Wir können dich ja dann privat informieren, welche Rosen (darunter vielleicht auch Austins) die Winter hier aushalten. ;)
Wenn ich alle noch herumstehenden eingesetzt hab, und dann noch akute Wünsche hab, dann werd ich vielleicht darauf zurückkommen 8)Ohne spezielle Rücksichten kommen jedenfalls noch Hugonis, evtl. Ecae/Xanthina, wenn ich krieg, Rosa/Hulthemia persica (keine Hybriden), und trotz allem Banksiae. Ich weiß.....
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Herr Dingens
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Re:Freiland-Schnittrosen

Herr Dingens » Antwort #86 am:

Nun ja, von Kniphofien redet hier aber niemand. FBB hat schon recht - auch englische Rosen können hier winterhart sein - sie wurden nur eben nicht danach ausgelesen. Die Auslese müssen wir dann halt selbst vornehmen und dass dabei viel Ausschuss anfällt ist normal. Und dass du, wenn du von Freiland-Schnittrosen leben willst da wenig experimentierfreudig bist ist sehr verständlich.
Das mit den Kniphofien war nur ein Beispiel. Weil auf meine Aussage, dass Winterhärte in UK nicht mit Winterhärte in D vergleichbar ist, jemand antwortete, dass die englischen Rosen mittlerweile ja auf dem Kontinent gezüchtet werden.Das ist genau das selbe als würde man sagen Kniphofia sind in D winterhart, weil sie mittlerweile auch in D gezüchtet werden, es fällt bei dem Beispiel nur stärker auf, dass da was nicht stimmen kann ;)
Viele Grüße aus Nan, Thailand
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Herr Dingens
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Re:Freiland-Schnittrosen

Herr Dingens » Antwort #87 am:

Okay. Dann empfehle ich mal ganz konkret die Crocus Rose.Unter den 10 winterhärtesten Öfterblühenden von ca. 1000 Sorten hier im Park. Fast nie ohne Blüten, großer dichter Strauch.Die 40 cm- Regel kannst du aber vergessen.
Naja, 30 gehen auch noch, wenn man sie gleich in Sträuße verarbeitet. Wenn sie aber dann noch halbrund gewachsen sind, geht nix mehr. Es gibt halt nur sehr wenige Leute, die Rosen kaufen, um sie dann in eine Schale zu legen.Vielen Dank für die Crocus Rose, ich werde nachforschen. Und Winterhärte ist ja nicht alles, das Gesamtpaket muss stimmen, siehe Eingangsbeitrag. Aber eine ausreichende Winterhärte macht alles viel einfacher, wenn man nicht an- und abhäufeln muss oder mit Vlies arbeiten muss. Vlies und Wind sind nämlich auch keine guten Freunde ;)
Viele Grüße aus Nan, Thailand
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Herr Dingens
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Re:Freiland-Schnittrosen

Herr Dingens » Antwort #88 am:

Auch im klimatisch wesentlich günstigeren Hochland von Kenia wachsen sie unter Glas - allerdings braucht man dort kaum Pflanzenschutzmittel. Abgesehen davon ist der Einsatz von Nützlingen im Glashaus wesentlich effektiver und kostengünstiger. Viele Schnittrosen-Sorten sind zudem nicht ausreichend winterhart.LG
Ich war noch nicht in kenianischer Rosenproduktion. Aber das, was ich im Fernsehen gesehen habe, sagt genau das Gegenteil über die Verwendung von PSM aus. Allerdings konzediere ich, dass diese Berichte tendenziös gewesen sein könnten, was ich mir persönlich aber nicht vorstellen kann.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
hymenocallis

Re:Freiland-Schnittrosen

hymenocallis » Antwort #89 am:

Ich war noch nicht in kenianischer Rosenproduktion. Aber das, was ich im Fernsehen gesehen habe, sagt genau das Gegenteil über die Verwendung von PSM aus. Allerdings konzediere ich, dass diese Berichte tendenziös gewesen sein könnten, was ich mir persönlich aber nicht vorstellen kann.
Selbstverständlich sind dort nicht alle Betriebe Bio-Betriebe, ihre Anzahl und ihre Marktanteile werden aber immer größer - habt ihr etwa in Deutschland nur Bio-Bauern und werden alle Gartenpflanzen bei Euch biologisch produziert?In Kenia funktioniert die Produktion einfach besser und man kann leichter Pflanzenschutzmittel reduzieren bzw. ganz weglassen, weil das Klima optimal paßt - in Deutschland und auch in Österreich ist letzteres das Hauptproblem; qualitativ vergleichbare Rosen wird man hier im Freiland wohl kaum produzieren können. LG
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