@ violatricolor: ich bin ja überhaupt kein orchideenspezialist, insofern wäre orchis purpurea wohl denkbar, oder eine hybride davon mit orchis militaria - wobei ja orchis militaria ja das genannte helmknabenkraut (bzw. helm-knabenkraut) ist. ;)edit: viel zu lange getippt... lerchenzorns votum gilt!
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Es genügt, auf die fette schwarze Schrift "Zitat von: ... am..." zu klicksen . Schon ist man bei der Quelle.Allerdings hattest Du das gleiche Bild zwei mal zitiert und mit verschiedenen Pflanzennamen bedacht, das irritiert etwas.
@Quendula: Orchis purpurea galt für # 24 und Orchis militaris für # 25.@LerchenzornWie kommst Du auf die Hybride Orchis militaris x Orchis purpurea? Wie sehen denn die echten, also nur O. purpurea und nur O. militaris aus?@zwerggarten
@ violatricolor: ich bin ja überhaupt kein orchideenspezialist
Ich auch nicht, ich übe nur, weil davon hier gerade massig viel herumstehen.
@LerchenzornWie kommst Du auf die Hybride Orchis militaris x Orchis purpurea? Wie sehen denn die echten, also nur O. purpurea und nur O. militaris aus?
Die Pflanze scheint mir die Größe und Farbe des Helms von militaris zu haben und die kräftige Lippe mit sehr dunklen, kräftigen Flecken von purpurea. Alles nicht sicher.
Heute habe ich mich hier am Stadtrand von Erfurt auf die Suche nach Orchideen gemacht und bin sogar fündig geworden. Zunächst zwei Exemplare der Nestwurz (Neottia nidus-avis).
Etwas OT hier im Thread, aber es gab auch andere interessante Gewächse zu entdecken. So etwa den Wolfs-Eisenhut, knospige Türkenbundlilien oder das niedliche Maianthemum bifolium.
Wir waren heute im NSG Totengrien am Rhein, etwa 20 km nördlich von Basel, nahe beim Isteiner Klotz.Dort blühen derzeit zahlreiche Hummelragwurz, außerdem Bienenragwurz und Spinnenragwurz, dazu Pyramiden-Spitzorchis, Bocksriemenzunge, ein paar Nestwurz und als absolutes Highlicht zahlreiche Dingel (Limodorum abortivum). Außerdem Diptam, Briza media und Polygala.Die Orchis waren ziemlich abgeblüht, Gymnadenia (?) blühten noch nicht.
Ich bin noch ganz überwältigt von der Fülle an heimischen Orchideen, die mir heute im Leutratal bei Jena begegnet sind. Das Leutratal wird (derzeit noch) von der A 4 durchschnitten, so dass der Geräuschpegel auch im Naturschutzgebiet entsprechend hoch ist; zu Beginn ist der Wanderweg deutlich weniger als 100 m von der Autobahn entfernt. Der Hang ist Südlage und damit im ohnehin schon milderen Becken um Jena eine der wärmsten Regionen in Thüringen. Das Dorf Leutra wird im Netz als der Heilige Gral unter Orchideenfreunden angekündigt und das war nicht zuviel versprochen.Die Orchideen lassen sich nicht lange bitten und gleich auf dem ersten Wiesenstück konnte ich drei verschiedene Arten auf einem Foto einfangen - Großes Zweiblatt, Knabenkraut und Waldhyazinthe.
Einige Arten sind mit der Blüte bereits durch und es gab von denen nur noch braune Blüten zu sehen; beeindruckend die Menge an Stengeln. Gerade noch in der Blütezeit erwischt habe ich das Helmknabenkraut (Orchis militaris).
Neben vielen mehr oder weniger abgeblühten Exemplaren auch zwei sehr stattliche Pflanzen mit größeren und dichteren Blütenständen in Vollblüte. Im direkten Vergleich mit der Blüte von O. militaris denke ich, dass es eine Hybride mit O. purpurea ist.
Fast unkrautartig verbreitet ist das Große Zweiblatt (Listera ovata). Es scheint viele Standorte zu mögen und kam im Wald ebenso vor wie an Lichtungen oder mitten auf der eher trockenen Wiese.