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Herbstmilben - Was hilft? (Gelesen 22486 mal)

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kasi †
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ein Garten ersetzt jedes Fitness-Center

Re: Herbstmilben - Was hilft?

kasi † » Antwort #75 am:

APO1 hat geschrieben: 13. Aug 2016, 08:53
man kratzt bis die Haut offen ist.


Das hab ich anfangs auch geschafft, vor allem nachts im Schlaf. Darauf kam der langärmelige und langbeinige Pyjama trotz Sommerhitze aus dem Schrank. Wenn ein stück Stoff dazwischen liegt, kann man sich nicht wundkratzen.
Näheres über die Plagegeister fand ich unter "Strauchmilben" im "Merkblatt Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft" im internet.
kilofoxtrott
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micc
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

micc » Antwort #76 am:

>:(
Die ersten Neotrombicula autumnalis sind wieder da. Jetzt geht das wieder los, dass man den Garten nur noch in Gummistiefeln betreten kann. Aber das nutzt auch nur zum Teil, da die Katzen die Milben in die Betten einschleppen. Den Fellnasen juckts schon zwischen den Zehen und an den Ohren. Letztes Jahr war deren Ohrfalte knallorange, so dicht saßen die Sauger!
.
Ein vernünftiges Repellent scheint es nicht zu geben, sagt der Tierarzt oder gibt es inzwischen was Neues? Beim Menschen scheint Antibrumm kurzfristig abzuschrecken, könnte aber auch bloß Wunschdenken sein.
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Wie sieht’s bei euch aus? Irgendwo ein Hoffnungsschimmer, dass die Tiere aus dem Garten verschwinden können? Eine Lösung wäre natürlich die Umwandlung in einen Shäng-Pfui-Garten.
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:)
Michael
Ich schnarche nicht, ich schnurre.
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Amsonia
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

Amsonia » Antwort #77 am:

Unser Kater ist allergisch gegen die verdammten Milben, jedes Jahr im Juli/August kratzt sich der arme Kerl blutig. Einen Freigängerkater im Haus behalten geht gar nicht, Ganzkörperanzug ist auch schlecht. Sobald das jährliche Drama seinen Lauf nimmt, bekommt er ein Advocate®-Spot on, wenn es ganz arg ist noch ein juckreizstillendes Mittel vom Tierarzt. Der Tierarzt hat allen Ernstes vorgeschlagen den Kater jeden Abend zu baden ;D, aber auch ich möchte nicht von Kopf bis Fuß blutig gekratzt sein.

Liebe Grüsse
Anja
Rhytidiadelphus
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

Rhytidiadelphus » Antwort #78 am:

Wie wir vor einigen Jahren Haus mit Garten gekauft hatten, war der Garten voll mit Herbstmilben und Zecken. Zeitweise konnte man nicht über den Rasen laufen ohne sich mehrere einzufangen.
Ich habe dann den Rasen ganz kurz gemäht und so ziemlich alles blühende abgeschnitten (damals war da nicht so viel) und mit etwas zeitlichem Abstand den ganzen Garten vollständig 2x mit einem Pyrethroid gespritzt. Danach war Ruhe und auch die Zecken hat das erheblich reduziert. Das dürfte jetzt ca. 6-7 Jahre her sein und nur gelegentlich habe ich jetzt eine Milbe. Die werden wohl aus den Nachbargärten eingetragen. Das benutzte Pyrethroid war das von Envira, das gab es damals günstig bei einem Discounter, aber sicherlich tut es jedes andere mit entsprechender Konzenztration auch.
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RosaRot
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

RosaRot » Antwort #79 am:

Tötet das dann nicht auch sämtliche anderen Insekten im Garten?
Viele Grüße von
RosaRot
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Natternkopf
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

Natternkopf » Antwort #80 am:

Wie Rhytidiadelphus schreibt könnte diese Stoffgrupe hilfreich sein.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pyrethroide#Tiermedizin
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mavi
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

mavi » Antwort #81 am:

In dem Link steht aber auch, dass Pyrethroide gegen Schmetterlingsraupen im Baumwoll-Anbau eingesetzt werden. Das ist dann wohl allgemein für Falter nicht so toll.

In meinem Garten gibt es die (oder ähnliche) Milben erst seit der Trockenheit 2018. Und nicht erst im Sommer, sondern bereits ab ca. Mai. Haustiere haben wir keine (mehr), ich selbst versuche mich mit einem Repellent auf der Basis von Zitroneneukalyptus von einem Drogeriediscounter zu schützen. Vor und nach dem Gartengang. Das dort (aber auch in anderen ätherischen Ölen natürlicherweise) enthaltene Geraniol soll die Milbentracheen angreifen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Das Einnebeln nach dem Aufenthalt draußen scheint fast hilfreicher zu sein als vorher. (Keine Ahnung, wie sinnvoll das für Katzen ist. Für Meerschweinchen gab es früher mal ein Mittel gegen Milben, das in den Nacken getropft wurde und wohl systemisch hilft).
Ansonsten meide ich den Garten, wenn es heiß und trocken ist :( und gehe am ehesten morgens hinein. Wenn ich gießen muss (Schlauch), spritze ich erst einmal die Stelle nass, auf der ich stehe. Das alles hilft ein wenig. Bei längeren Aufenthalten wird hinterher sofort geduscht, samt Kleidungswechsel. Ich finde das Ganze sehr lästig und hoffe, dass die Milben irgendwann wieder verschwinden.

Edit: gegen die (wenigen) Milbenstiche selbst hilft mir eine Kortisonsalbe ganz gut. Zu oft und großflächig aufgetragen wäre das aber auf Dauer nicht sehr gesund.
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

Rhytidiadelphus » Antwort #82 am:

Pyrethroide töten wohl nicht alle , aber viele insekten. Gegen Spinnmilben hift es z.B. nicht oder kaum. Insgesamt dürften die Pyrethroide noch zu den harmloseren Insektiziden gehören. Daher werden sie ja auch noch an Hobbygartner und für den Haushalt verkauft. Wenn man sie in die Blüten sprüht, sind sie auf jeden Fall für Bienen und andere schädlich.
Daher habe ich auch den den Rasen ganz kurz gemäht, damit da nix blüht und auch sonst alle Blüten in Bodennähe entfernt. Wenn man mit Pyrethroiden häufiger in Kontakt kommt, können die Allergien o.ä. auslösen. Ich habe da selbst Erfahrungen mit, da ich eine Weile in den Tropen gewohnt habe und da waren Mückenspiralen und Elektroverdampfer überlebenswichtig und die enthielten zumindest zu der Zeit noch Pyrethroide. Daher auf jeden Fall den Mundschutz, den ja zur Zeit jeder hat, benutzen.
Die Alternative wäre gewesen, den Garten für längere Zeit im Jahr nicht zu betreten, und das wollte ich auch nicht. Wie gesagt, zu der Zeit war im Garten nicht viel anderes als etwas Rasenähnliches, jetzt wäre das schwieriger.
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

mavi » Antwort #83 am:

Es ist halt schwierig, ich habe auch lange überlegt, was ich machen soll. Und dabei blieb es bisher. :)
Irgendwo in einem Thread gab es mal gute Erfahrungen mit Neemöl, aber das trifft ja auch nicht nur die Milben.
nana
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

nana » Antwort #84 am:

Ich mach' das mal hier in den Faden, obwohl ich nicht weiß, ob das richtig ist. Haben wir Herbstmilben oder sind das Zecken? Sehr sehr flott unterwegs sind sie jedenfalls...
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202008_MilbeOderZecke.png
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KaVa
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

KaVa » Antwort #85 am:

Das ist wohl eine Zecke. Die Milben sind mit dem blossem Auge nur als Punkt erkennbar.
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Nina
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

Nina » Antwort #86 am:

Sind das nicht Rote Samtmilben, Trombidium holosericeum?
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

zwerggarten » Antwort #87 am:

die habe ich eckiger, roter und samtiger in erinnerung – oder gibt es da verschiedene arten?
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Herbstmilben - Was hilft?

nana » Antwort #88 am:

Falls das hilft: sie sind mir ungeplant in die Falle gegangen. Ich hatte einen Einsatz von einem Katzenfressnapf draußen auf eine Kiesfläche unter einem Pavilliondach gestellt. Da sind sie irgendwie reingekommen, aber jetzt schaffen sie es nicht mehr raus.

Und die Größe schwankt sehr: es gibt ein ganz kleines Exemplar < 1mm bis zu dem größten, das ich fotografiert habe. Die kleinen haben einen noch eher elliptischen Körper. Bei der großen ist der vordere Körperteil kleiner als hinten, aber tatsächlich nicht eckig.

Und die roten Spinnmilben hatte ich kleiner in Erinnerung und vor allem langsamer.

edit: Und wenn diese Bilder hier korrekt klassifiziert sind, dann bin ich in diesem Faden wirklich falsch...
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