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Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun? (Gelesen 39197 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Martina777
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Martina777 » Antwort #75 am:

dmks liIch versuche jetzt auch mal rauszukriegen, WO und bei welchen Gehölzen (Unterlagen) die Schäden auftreten.Wenn es der einzige Apfelbaum als potentielle Wühlmausnahrung weit und breit ist, dann ist klar, dass sich die Tiere draufstürzen, weil sie sonst keine andere Nahrung finden.[/quote hat geschrieben:Ja, wie "Anzeigerpflanzen" letztlich. Meine Überlegung ist halt die: Wenn mein Rharbarber nicht gefressen wird, die Taglilien nicht, und auch die Rosen nicht - warum sollten sie dann ausgerechnet in freierem Gelände Obstbaumwurzeln suchen?Aber ja, alles ist wohl relativ. Nachdem ich vor einigen Wochen im Morgengrauen eine derartige Maus gesehen habe, muss ich mit Mäusebefall rechnen, es hilft nix.
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Thüringer
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Thüringer » Antwort #76 am:

Deine Logik ist aus meiner Sicht nicht von der Hand zu weisen:Bei uns werden Rosen teilweise entwurzelt, der Rhabarber ist/war verschwunden und die Apfelbäumchen auf M9-Unterlage wurden auch nicht verschont (ohne Korb gepflanzt). Topcat hat manche der Übeltäter eindeutig identifiziert.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
mime7
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

mime7 » Antwort #77 am:

Also, wenn diese bösen Mäuse Obstbäume insgesamt und offenbar Äpfel besonders mögen, ...Worauf ich hinaus will: Was fressen sie bei Vorhandensein von bunter Auswahl als erstes?
hallo,bei mir haben sie vor 2 Jahren eine junge Sauerkirsche mitten auf der Obstwiese abgenagt, der sah dann unten aus wie ein angespitzer Bleistift.Rundum waren alle möglichen anderen Obstbäume, der nächste Nachbar war ein Apfel auf M9, der wurde zumindest nicht sichtbar geschädigt....So eine einfache Regel, was zuerst gefressen wird, scheint es nicht zu geben.ich denke, dass es eher darauf ankommt, was denn nun wirklich am allernächsten zum Bau ist. Zumal die Reviere der Mäuse ja auch nicht allzugross sind, vor allem nicht bei gutem Nahrungsangebot.Ich habe normalerweise keinen Wühlmausbestand bei mir, aber immer im Juni/Juli und wieder im Oktober/November Neubesiedlung. ich nehme an das sind die abgewanderten Jungtiere aus den benachbarten Wiesen, auf denen nicht bekämpft wird.Ich mähe jedes Jahr die Wiese nochmal extra kurz im November, damit ich da nach Möglichkeit alle Baue finde. Dann kommt die Bayrische Drahtfalle zum Einsatz.Das eine mal habe ich entweder einen Bau übersehen, oder die ist wirklich erst später eingwandert, als man wegen Schnee kaum noch was sehen konnte.Gruss
mickeymuc
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

mickeymuc » Antwort #78 am:

Mein Beileid für so viele Schäden!Ich bin ja ganz happy, hab am Samstag zwei Äpfel und zwei Birnen ausgegraben und mit unverzinktem Wühlmausschutz wieder versenkt. Es war gar nicht so schlimm, und die Körbe lassen sich durch Umfalzen viel einfacher herstellen als ich das in der Vergangenheit gemacht hatte - ich glaub ich stell mal ein Youtube-Video ein ;)
Viele Grüße aus dem Ermstal !
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dmks
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

dmks » Antwort #79 am:

In welcher Umgebung stand denn der Baum? Gartenland? Feld? Auf Wiese? Wie wurde die Wiese bewirtschaftet? Gibts Wühlmausfeinde, Greifvögel?Ich versuche jetzt auch mal rauszukriegen, WO und bei welchen Gehölzen (Unterlagen) die Schäden auftreten.Wenn es der einzige Apfelbaum als potentielle Wühlmausnahrung weit und breit ist, dann ist klar, dass sich die Tiere draufstürzen, weil sie sonst keine andere Nahrung finden.
Der stand in einem Siedlungsgebiet, Hausgärten von je um die 1000 Quadratmeter - mit gemischtem Baumbestand. Die Mäuse sind (auch wenn sie meist Apfel zuerst angehen) meiner Erfahrung nach Individualisten 8) Haben mir auch schon mitten im Bestand zwischen Äpfeln und Birnen eine Kirsche auf P. avium gefressen. Wie gesagt - Jagd + Vorbeugung hat sich jetzt bewährt!
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Mediterraneus
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Mediterraneus » Antwort #80 am:

Was habt ihr denn für Boden?Hier ist er auf den Wiesen sehr fest und lehmig/tonig. Als Maus hätt ich glaub ich Probleme, in das harte Zeugs reinzugraben. Obwohl der Maulwurf ist auch da. Vielleicht suchen sie sich ja Stellen, an denen der Boden locker ist, um in die Erde reinzukommen. Ackerränder z.B. oder unter Laub im Gebüsch. Und von dort graben sie los.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
mime7
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

mime7 » Antwort #81 am:

ich kann bestätigen, dass Wühlmäuse kein grosses Problem mit tonigem Boden haben.Die sind bei mir in der ganzen Fläche hin und wieder zu finden.Überprportional häufig lassen sie sich bei mir aber doch in Blumenbeeten mit lockerer Erde nieder.Eine hat mal den verlassenen Gang einer Feldmauskolonie ausgebaut.Wenns also einfacher zu graben ist, dann ziehen sie das schon vor.
Martina777
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Martina777 » Antwort #82 am:

Nun, tonig-lehmigen Untergrund stört meine Wühlmäuse auch nicht - wobei der erst in 40 cm Tiefe ist - darüber gräbt es sich problemlos. Und: Wo man junge Obstbäume gepflanzt hat, ist die Erde hinterher ja ideal locker.Hm - in meinem Garten hat sich ein unerwarteter Jäger gezeigt. Ein Fuchs nutzt ihn tw. zumindest dazu, um tagsüber von A nach B zu kommen. Ob sich der wohl nachts um meine Mäuse kümmert?
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Staudo
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Staudo » Antwort #83 am:

Das erkennst Du an großen Löchern in den Beeten.
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Martina777
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Martina777 » Antwort #84 am:

:P Meine Vision war eine wesentlich harmonischere - ich dachte in kindlicher Naivität, er holt sich die Maus, während sie oberirdisch läuft, was die ja auch tun ... wie unrealistisch!Danke für die Info, Staudo, dann wärs mir fast lieber, er lässt es auch weiterhin.
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Staudo
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Staudo » Antwort #85 am:

Die dauerhaftesten Lösungen sind immer noch Stahlzylinder oder Drahtbügel im Genick der Maus.
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mime7
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

mime7 » Antwort #86 am:

Bei mir ist auch immer ein Fuchs zugange.Die vorletzte Maus hatte sich direkt unter einem Kirschbaum eingenistet. Kurz nachdem ich das bemerkt hatte war sie auch schon in der Falle.Nun hat das anscheinend genügend Mausduft verursacht, dass der Fuchs in der nächsten Nacht eine Nachsuchgrabung ebenfalls unter dem Kirschbaum veranstaltet hat. Der steht jetzt unten hohl, die Maus hat sicher nicht soviel zerstört wie der suchende Fuchs.Selbst zuschütten des Lochs hat nicht gefruchtet, der Fuchs hats nochmal aufgegraben. Erst das Aufschichten mehrerer schwerer Steine hat das Spiel beendet.Ausserdem klaut mir der Fuchs ständig die Fallen, in denen die Mäuse sind und verschleppt sie auf Nimmerwidersehen, inzwischen binde ich die alle am nächsten Baum an, etwas lästig und zeitraubend.Also meinen Fuchs kannst du gerne haben. Musst du nur selber abholen.
Martina777
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Martina777 » Antwort #87 am:

Dankeschön - aber mir reicht der eine Fuchs, und gegenbenenfalls danke für die Zukunft, ich nehme auch keine Mäuse ;D, einzig nächtliche Katzen und Raubvögel wären mir willkommen!Natürlich habe ich eine T...t Falle und benutze sie, zuletzt erfolglos. Aufgeworfene Haufen gibt es bei mir seit einiger Zeit keine mehr (was nichts für die Zukunft heissen muss), aber gelegentliche Löcher im Boden, allerdings eher dort, wo es wilder zuging: hohes Gras, Gebüsch etc.
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dmks
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

dmks » Antwort #88 am:

Die dauerhaftesten Lösungen sind immer noch Stahlzylinder oder Drahtbügel im Genick der Maus.
...9mm 8)
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Staudo
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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Staudo » Antwort #89 am:

Waffen, die 30 cm tief ins Erdreich dringen, sollte man lieber nicht im Kleingarten benutzen. Es liest ja nicht jeder bei den Gartenmenschen mit: Gestern erschlug ich eine Wühlmaus mit einer Gießkanne. ;D
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