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Wilde Orchideen (Gelesen 14515 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Starking007
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Re: Wilde Orchideen

Starking007 » Antwort #75 am:

Prima!!!!°
Gruß Arthur
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Ruth66
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Re: Wilde Orchideen

Ruth66 » Antwort #76 am:

Toll!!
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sempervirens
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Re: Wilde Orchideen

sempervirens » Antwort #77 am:

Sehr schön ! Wollte ich auch bald mal angehen mehr Orchideen im Garten zu etablieren
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Phalaina
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Re: Wilde Orchideen

Phalaina » Antwort #78 am:

Sehr schöne und interessante Bestände! :D
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Re: Wilde Orchideen

Gartenplaner » Antwort #79 am:

Sepp Tember hat geschrieben: 31. Mai 2025, 16:50 …beim Purpur Knabenkraut aus 7 Exemplaren 10 geworden.

Schon draussen vor der Gartentür haben sich die Purpur Knabenkräuter gut vermehrt. Es sind insgesamt mindestens 85, von denen über 60 dicht bei dicht auf einem Hügel stehen. Der ist etwa 150 m von meinem Garten etfernt.

Bild

Was die Purpurknabenkräuter anbelangt so ist ein Standort mit 2 Exemplaren wegegfallen. Dafür gibt es 4 neue Einzelstandorte.

Bild

Dazu kommen noch die 2 von der Orchideenwiese und 4 weitere die in einer Narzissenwiese stehen. Hier waren es im vorigen Jahr 3.

Bild
Großartig!!!

Leider scheint meine einzige verbliebene, gepflanzte Orchis purpurea verschieden zu sein, keine Spur bis jetzt in dem Wiesenbereich von ihr :'(

(Noch hoffe ich auf Sämlinge von ihr.)
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Re: Wilde Orchideen

Buddelkönigin » Antwort #80 am:

Ich habe tatsächlich ein gefleckes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata) im Garten... einfach so! :o
Ist die Bestimmung sicher ???
.
20250531_113829.jpg
.
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Re: Wilde Orchideen

Gartenplaner » Antwort #81 am:

Schön!
Dactylorhiza auf jeden Fall - es könnte allerdings auch D. fuchsii sein, die beiden sind sich sehr ähnlich, und beide säen sich leichtfüßig an, wenn es sie in der Umgebung gibt.
Oder Samen mit getauschten/gekauften Pflanzen heimlich eingebracht wurden.
Oder D. majalis.
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Re: Wilde Orchideen

sempervirens » Antwort #82 am:

Es könnte auch noch das übersehene Knaben Kraut Dactylorhiza praetermissa var. junialis sein
Gibt eine die erst im Juni blüht und auch gefleckte Blätter hat.
Aber das ist recht selten

Sichere Bestimmung ist möglich, indem man den Blüten Stängel abschneidet, soweit ich weiß würde ich aber nicht machen
Zuletzt geändert von sempervirens am 1. Jun 2025, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
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APO-Jörg
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Re: Wilde Orchideen

APO-Jörg » Antwort #83 am:

Purpur-Knabenkraut (Orchis purpurea)
DSC08892.JPG
DSC08891.JPG
DSC08887.JPG
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Re: Wilde Orchideen

sempervirens » Antwort #84 am:

Schön ! Am naturstandort oder im Garten ?
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APO-Jörg
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Re: Wilde Orchideen

APO-Jörg » Antwort #85 am:

sempervirens hat geschrieben: 1. Jun 2025, 12:23 Schön ! Am naturstandort oder im Garten ?
Naturstandort
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Phalaina
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Re: Wilde Orchideen

Phalaina » Antwort #86 am:

APO-Jörg hat geschrieben: 1. Jun 2025, 12:20 Purpur-Knabenkraut (Orchis purpurea)
Wirklich ein reicher Bestand mit kräftigen Exemplaren! :D
Sepp Tember
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Re: Wilde Orchideen

Sepp Tember » Antwort #87 am:

So, ich habe mir heute wo nun wirklich alles blüht, die Bestände noch einmal angeschaut und noch einmal nachgezählt. Außerdem habe ich gestern und heute den ganzen Zaun freigeschnitten und im Garten sämtlich ungewollten Stockaustriebe (Rose, Aprikose etc.) entfernt. Das mache ich immer einmal im Jahr im Sommer. Dadurch habe ich auch den Bereich zwischen Maschendraht- und Stromzaun ausgelichtet in dem so einige Orcideen stehen. Jezt sieht das Ergebnis noch besser aus. Es sind 70 Bleiche Waldvögelei, 10 Purpur Knabenkräuter und 1 Fliegenragwurz. Von den
70 Waldvögelein stehen allein 51 auf der 7 x 4 m großen Orchideenwiese. Die stehen dort stellenweise dicht an dicht.

Leider habe ich keine weitere Fliegenragwurz gefunden. Die eine hat sich aber entwickelt. Aus 4 Blüten sind 7 geworden. Macht es Sinn die Sporen wenn sie reif sind in einer kleinen Tüte zu sammeln und dann sie an einer freieren Stelle gleich nebenan in die Erde zu bringen ? Wie erkennt man wann die Sporen reif sind ? Wenn sie leicht aus der Kapsel falen ?
Zuletzt geändert von Sepp Tember am 6. Jun 2025, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Phalaina
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Re: Wilde Orchideen

Phalaina » Antwort #88 am:

Die Orchideensaat ist reif, wenn die Kapsel braun wird. Aber Obacht: sobald die Kapsel dann aufreist, sind die feinen Samen bei etwas Wind rasch ausgeflogen. :-\
Ich habe zwar noch keine Ophrys im Garten oder in der Landschaft ausgesät, aber nach meinen Erfahrungen mit der Aussaat anderer Erdorchideen im Garten ist es vorteilhaft, feste oder verfilzte Böden an der Aussaatstelle (oberflächlich!) aufzureissen und nach dem Ausbringen der Samen leicht anzudrücken. Bei Böden mit offenporiger Oberfläche ist dies natürlich nicht notwendig. Die Aussaatstelle auch bei Trockenphasen gleichmäßig feucht zu halten, kann sich zudem positiv auf die Keimquote auswirken, da der zur Keimung unbedingt notwendige Mykorrhiza-Pilz so im Boden aktiv bleibt. ;)
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Re: Wilde Orchideen

Gartenplaner » Antwort #89 am:

Sepp Tember hat geschrieben: 4. Jun 2025, 17:09 ... Macht es Sinn die Sporen wenn sie reif sind in einer kleinen Tüte zu sammeln und dann sie an einer freieren Stelle gleich nebenan in die Erde zu bringen ? Wie erkennt man wann die Sporen reif sind ? Wenn sie leicht aus der Kapsel falen ?
Wie Phalaina schreibt, die Samen sind staubfein!
Ich habs bei mir immer bei den Himantoglossum hircinum erst so gemacht, dass ich den Samenstand vorsichtig abschnitt, wenn er trocken wurde und die Samenkapseln anfingen, sich zu öffnen, und ihn in eine hohe Schale ablegte, nach drinnen brachte, und erst dort, immer noch in der hohen Schale, die Samenkapseln aufbröselte und den Samenstaub sammelte, die ausgepuhlten Samenkapseln legte ich in eine zweite Schale.

Vorsicht! In Plastikschalen kann sich der Samenstaub elektrostatisch aufladen und "klebt" dann am Boden und den Seitenwänden!
Eine kleine Tüte ist deshalb auch keine gute Idee!

Die ersten Jahre, wo ich noch nicht so viele Samenstände und Samenkapseln hatte, bin ich dann an einem windstillen Tag raus mit der hohen Schale mit dem Samenstaub und einer zweiten Schale mit einem nassen Küchenpapier drin.
Dann hab ich meine Fingerspitze auf dem Küchenpapier befeuchtet, diese in den Samenstaub getunkt und dann die Fingerspitze an erfolgversprechenden, offeneren Bodenstellen in meiner Wiese über den Boden abgestreift.
Ein mühseliges Geschäft :P

Inzwischen hatte ich häufiger größere, bzw. mehrere Samenstände, so daß ich den ausgepuhlten Samenstaub, was dann auch schon mehr war, mit ganz feinem Sand, ich glaube es ist Kinderspielsand, der besonders fein ist, feiner als der übliche Sand fürs Bauen, gemischt habe, um zu "strecken".
Mit dieser Mischung bin ich dann durch die Wiese und hab den Sand mit Samen verstreut, auch möglichst auf offenere Bodenstellen.

Bei beiden Vorgehensweisen hab ich den in der zweiten Schale gesammelten Bruch von Samenstand und Samenkapseln danach auch noch verstreut, da klebten bestimmt auch noch Samenstaub dran.

Wie erfolgreich welche der beiden Methoden war, kann ich nicht beurteilen.
Trotz wahrscheinlich tausender Samen die letzten Jahre bin ich inzwischen bei den Himantoglossum erst bei 16 oder so größeren Sämlingen bzw. blühfähigen Pflanzen.
Da die Sämlinge in verschiedenen Wiesenbereichen kommen, könnte es sein, dass es durch mein Verteilen geschah.
Allerdings gibts auch große Bereiche meiner Wiese, wo ich abgestreift/verstreut habe, und bis heute keine kommen.

Bei den Orchis purpurea hab ich diese Methode auch versucht, die hat aber leider insgesamt nur 3 oder 4x wirklich merklich Samen ausgebildet, bevor sie dieses Jahr nicht mehr wiederkam, da kommt - bisher - noch nix, was mir ins Auge fiel, ich hoffe ja noch...
Wie viele noch relativ unsichtbar da sind, keine Ahnung :-\
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