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Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 5. Nov 2014, 13:22
von mavi
unglaublich! beratet ihr hier gerade ernsthaft über schon fünf seiten einen garten- und vor allem staudenprofi und öffentlichkeitsarbeitspezialisten?! :o ??? ;D
Klar, wann hat man schon mal so eine Möglichkeit? ;D

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 5. Nov 2014, 14:32
von Treasure-Jo
Demnächst postet hier noch Piet Oudolf.... ;D

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 5. Nov 2014, 14:48
von Mediterraneus
Wer weiß, wer den berät 8)

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 5. Nov 2014, 16:43
von Eva
Ob ich es mit Bergenien versuche? Die sollten das doch schaffen.
In meiner Nachbarschaft stehen Bergenien direkt neben einer alten Weißbuchenhecke und es geht ihnen gut. Allerdings nicht ganz sonnig. Ich werfe mal noch Bauernpfingstrosen in die Diskussion. Die standen bei meiner Oma jahrzentelang im Wurzeldruck einer Birke, vollsonnig und trocken. Allerdings bräuchte man da einen größeren Stock, damit in absehbarer Zeit was hübsches dabei rauskommt. Wenn du ums Eck wohnen würdest, würd ich dir meine rote namenlose anbieten, dann hätt ich Platz für eine andere Pfingstrose, es gibt sooo viele spektakulär schöne.

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 5. Nov 2014, 18:07
von RosaRot
Pfingstrosen würde es im Brandenburger Sand wohl nicht so gefallen vermute ich, die brauchen fette Lehmerde, die kann dann auch gern trocken sein.

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 5. Nov 2014, 18:16
von Staudo
Nach derzeitigem Stand versuche ich es mit Campanula portenschlagiana und Bergenien. Hohe Sedum stehen übrigens schon dort. Die sind gerade mal 15 cm hoch und total zerfressen. :-\

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 5. Nov 2014, 18:34
von RosaRot
15 cm ist aber wirklich wenig. Hm. Wie groß ist denn eigentlich die gesamte zu bepflanzende Fläche?

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 5. Nov 2014, 19:31
von oile
Hohe Sedum stehen übrigens schon dort. Die sind gerade mal 15 cm hoch und total zerfressen. :-\
Blattwespen wahrscheinlich. Das ist eine richtige Plage. Sedum reflexum 'Angelina' dürfte gut gehen. Das schließt Lücken schnell.Was Plantago sempervirens angeht, kann ich mich allen Vorschreibern anschließen. Das ist hart im Nehmen und sieht auch im Winter lange gut aus.

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 6. Nov 2014, 19:00
von moreno
Stachys bizantina, Dianthus, Linaria purpurea, Scutellaria, Artemisia, Gaura, Pycnanthemum, Sporobolus ...Met vriendelijke groet P.O. ;)

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 6. Nov 2014, 19:03
von Staudo
Trockenheitsverträgliche Stauden kann ich auch eine ganze Menge aufzählen. ;) Aber was ist selbst dort noch attraktiv, wo selbst Sedum telephium kümmert?

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 6. Nov 2014, 19:13
von Eva
Sedum spurium? Sofern man das überhaupt für attratktiv hält :-X . Das kämpft sich im Wurzelfilz von Vaters Nussbaum durch. (im Frühjahr dazwischen: Elfenkrokus)

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 6. Nov 2014, 19:25
von Sternrenette
Also bei meinen Eltern wächst im mageren Sandboden seit Jahren mit immer weiteren Ausläufern die Rosa Gallica versicolor. Die sieht sehr fröhlich aus mit ihren rosa gestreiften Blüten und den knallgelben Staubgefäßen, die Bienen freuen sich, und sie bildet senkrechte Einzeltriebe mit ca. 70 cm hohen Blüten am Ende, also keinen Strauch. (Die Beschreibung von Schlüter: 1,50 m hoch, bogig überhängend, kann ich nicht bestätigen. Auf Sand mit Drainagekies darunter wächst sie wie beschrieben.)Was auch noch einigermaßen gedeiht und sich aussäht sind Bartnelken.Auf den Magerwiesen vom Nördlinger Riesrand (falls man das als "Wiese" bezeichnen kann, das ist eher Haut und Knochen) wachsen kleine Nelken und wilde Salbeisorten. Thymian und niedrige weiße Sedum wachsen ebenfalls auf Sand, man könnte es mit einer Mischung für Dachbegrünungen versuchen. Habichtskraut wächst auf dem Dach eines Bekannten auch, neben den genannten Arten. Das hält Knallhitze und Trockenheit aus. Hauswurzen sind da etwas zickiger, gedeihen aber teilweise auch.Mir fällt noch was ein: blaue Kugeldisteln und sibirische Ordinäriris sind bei meinen Eltern bei jahrelanger Nichtdüngung und am Hang (wie gesagt: Sandboden) üppig gediehen. Die Kugeldisteln sind sehr hübsch und eine gute Bienenweide.

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 6. Nov 2014, 21:11
von RosaRot
Trockenheitsverträgliche Stauden kann ich auch eine ganze Menge aufzählen. ;) Aber was ist selbst dort noch attraktiv, wo selbst Sedum telephium kümmert?
Das kommt jetzt darauf an, wie Du "attraktiv" definierst. Ich habe an sehr mageren Stellen Eberraute und Plantago sempervirens, beide werden geschnitten so dass sie eine gewisse Form haben, und Helictotrichon sempervirens, dazwischen ein sehr flach aufliegendes Sonnenröschen mit grünen Blättern, Ben Fhada oder Ben Heckla, weiß ich jetzt nicht.Das finde ich durchaus attraktiv. Wenn mir der Boden zu mager ist bzw. zu dauertrocken, mulche ich gern mit so einem üblichen Straßenbausplitt der neben Steinchen auch lehmige Anteile hat.Ob vielleicht Echium russicum bei Euch wachsen würde? Das müsste doch in sehr magerem Boden viel besser gedeihen und langlebiger sein?. (Ich habe es erst ausgepflanzt und keine Erfahrungen damit).Auf Hiddensee wachsen im Sand Kartoffelrosen. Die wirken immer üppig, sind aber auch nicht "klassisch attraktiv".

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 6. Nov 2014, 21:22
von Staudo
Die Kartoffelrosen brauchen ordentlich Wasser, was sie sich an der Ostsee aus dem Untergrund ziehen. Auf hiesigen Verkehrsinseln bieten sie stets ein Bild des Jammers. Ich werde es wohl mit einem flotten Dreier aus Campanula portenschlagiana, Sämlings-Bergenien und Euphorbia myrsinites probieren.

Re:Pflanzen für Extremstandort?

Verfasst: 6. Nov 2014, 21:26
von Sternrenette
Campanula sind hier nur Schneckenfutter. Die würde ich nie außerhalb von Töpfen und hinter Metern von Kies oder Betonflächen pflanzen!