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Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten (Gelesen 18965 mal)
Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
Moin... und Danke für den Hinweis Quendula ;)Das lag mir eigentlich selbst auch etwas schwer im Magen. Genauso wie der Nutzgarten am Ende eines Gartens. Läuft man wegen einem Strauß Petersilie wirklich durch den ganzen Garten? Und muß man in dieser innerstädtischen Situation den Gemüsegarten so weit weg vom Haus nicht einzäunen wie fort Knox?Ich möchte Waldgärtnerin nicht verunsichern und stehe grundsätzlich zu meinem Entwurf, wobei ich selbst mit Kompromissen leben kann und in meiner beruflichen Situation auch leben muss. Aber ich muss in diesem Fall eben auch nicht ein schnelles und für die Firma ertagreiches Ergebnis "verkaufen", das vor allem auf dem funktional und gärtnerisch/ökologisch Machbaren basiert und hinterher die Kompromisse gestalterisch "kaschiert".Für mich hat Waldgärtnerins Grundstück wirklich ein Potential, dass ich bei den 08/14 Einfamilienhausgärten meiner Kunden meist vermisse.Vielleicht gibt es ja auch noch ganz andere Lösungen außer einem "Trollgarten", wenn man die Sache ganz anders angeht?
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
Ja.Läuft man wegen einem Strauß Petersilie wirklich durch den ganzen Garten?

Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
Noch was zum Wäscheplatz: In direkter Nachbarschaft zu Kompost und Gerätegedöns und mittenmang im Nutzgarten fände ich ihn auch nicht so günstig. Die Vorstellung, dass jemand verdrecktes und verschwitztes irgendwann den Bogen drumherum nicht mehr vollständig macht, ist nicht so dolle. Davon abgesehen finde ich den Plan klasse! 

Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
Wie wäre es denn mit einer kleinen Rugosa-Hecke?
Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
OK... mit dem Wäscheplatz gebe ich euch recht. :PWährend meine Rindsrouladen schmorten, habe ich mich mit dem Hinweis auf Sichtachsen noch an einen eigenen Gegenentwurf gewagt.Diese Variante mit einer recht strengen Zentralperspektive ist wesentlich formaler. Dabei habe ich das große Tor etwas versetzt und den Teich in die Mitte verlegt. Den "Hingucker" könnte ein Rosenbogen, vielleicht mit einer antiken Gartenpforte, bilden.Solch formale Anlagen mag ich eigentlich auch ganz gern, wenn sie von den Materialien nicht zu "stylisch" sind. Hier könnten alte Klinker als Wegebelag oder zumindesten als Wegeeinfassung bei wassergebundener Decke und als gemauerte Einfassung des Teichs passen. Als Trittsteine über den Teich und links um den Teich herum könnte ich mir Sandsteinplatten bzw. -Schwellen vorstellen.Da die hier im Forum gezeigten "Ruinen" als Sitzplätze irgendwie schon faszinieren, gibt es in diem Garten als Anspielung auf die "Grotten" in historischen Gartenanlagen auch. ;)Insgesamt wäre diese Gartenanlage allerdings baulich wesentlich aufwändiger zu realisieren. :-\Den Hof hinter dem Wohnhaus habe hier jetzt übrigens zu einem Multifunktionshof werden lassen, in dem man notfalls eine Wäschespinne aufstellen kann. 

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Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
Mist...Ich sehe gerade, dass die Punktierung für die Beetumrandung am rechten Teichtrand fehlt. 

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Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
Natürlich könnte man einen "Gegenentwurf" zimmern und alles anders machen - aber troll hat doch schon so ziemlich das zusammen gefasst und in Form gebracht, was Waldmeisterin schon im Hinterkopf, aber noch nicht klar ausformuliert hatte...Im übrigen würde ich mich freuen, wenn es vielleicht auch noch einen Gegenentwurf zu meiner in # 48 geposteten Skizze geben würde....Waldgärtnerins Gartengrundstück hat sich für mich aus folgenden Stichworten und Fotos erklärt:die vorhandenen baulichen Elemente (Mauer mit Tor, die "Schrauberwerkstatt" sprich Garage, Gewächshaus und "Hochbeet")die Stichworte "Waldgarten" und "Teich".Also eigentlich eine rein "funktionale" Herangehensweise, die ich vor dem Hintergrund der Standortgegebenheiten bzw. der möglichen "Lebensbereiche" Gehölz ("Waldgarten"), Gehölzrand ("Inselbeet") und Freifläche "Teich- und Nutzgarten" unter dem Gesichtspunkt der am einfachsten zu realisierenden und vermutlich preisgünstigsten Lösung verortet habe.Die Mauer und die vorgesehenen Hecken haben sicher auch eine gestalterische Funktion, um "Gartenzimmer" voneinander zu trennen und als ruhiger Hintergrund für potentielle Staudenpflanzungen zu dienen. Ich sehe sie jedoch auch als funktionales Element, um Baustellen und "Schmuddelecken" zu verstecken.Der Entwurf besteht wie vermutlich auch mein ganzer eigener Garten aus Versatzstücken verschiedener Gartenvorstellungen und über "Blickachsen" habe ich mir ehrlich gesagt überhaupt keine Gedanken gemacht.
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Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
Ich hab mir die Fotos nochmal genau angeschaut, vielleicht noch die eine oder andere Anmerkung zum "Gegenentwurf":vielleicht ist es nicht so gut, die Toröffnung nach rechts zu erweitern.Dadurch schaut man nämlich umso mehr auf die Vorderseiten der Garagen, die momentan durch die Mauer zum größten Teil verdeckt werden.Auch so, wie das Tor jetzt ist, ist eine Blickachse durch den ganzen Garten möglich - wenn man das Foto mit dem Tor genau betrachtet, kann man am Wald vorbei das "Gewächshaus" am hintersten Ende sehen, diese Achse könnte man ja umbauen.
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Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
@Troll,jetzt machst Du schon Deine eigenen Gegenentwürfe. Toll!
Du machst die Gartenplaner noch arbeitslos.


Liebe Grüße
Jo
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Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
Ein maßstäblicher Plan wäre wirklich hilfreich!
Liebe Grüße
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Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
troll13, deine beiden Entwürfe finde ich klasse
. Nur eine Anmerkung dazu (geboren aus dem Kampf um optische Weite im eigenen Garten, der auch so 'ne doofe Schlauchform hat, hinterm Haus knapp 15 mal ca. 50 Meter): Ich persönlich würde dreimal überlegen, ob ich Gartenräume wirklich mit "festen" Elementen wie Mauern oder Hecken abgrenze. Oder ob ich das auch anders hinbekäme - zum Beispiel mit kleineren Gehölzen, solo oder als Gruppe, die den Blick je nach Bedarf verstellen/ öffnen, oder mit Wege-Verschwenkungen, wo dann hinter der Kurve Überraschendes wartet. Oder so. Im eigenen Garten habe ich mir "feste" Querteilungen komplett verkniffen, sie kämen mir einengend vor; das Ganze würde mir dadurch zu kleinteilig. Allerdings brauche ich auch keine funktionalen Abgrenzungen, hab' keinen Gemüsegarten. Und es gab von vornherein größere Bäume, die als Ankerpunkte und quasi vorgebene "Trenner" fungier(t)en - aber die gibt es bei dir, Waldmeisterin, ja auch...

Guter Rat, finde ich. Hätte ich's so gemacht, dann hätte ich mir viel planloses Rumwursteln, etliche Dreifach-Anläufe und so einige Beet-Umräumereien ersparen können...... ich finde, es lohnt sich einen möglichst maßstabsgerechten plan zu zeichnen und dort alles zu notieren, - was gefällt, so wie es ist.- was unschön ist- was fehlt- und alle ideen, die einem unterwegs und im laufe der zeit kommen.ich würde mir dafür zeit nehmen. ... so ein plan hilft evtl. auch zu vermeiden, was sich in vielen gärten zeigt: alles hat 'irgendwo' seinen platz gefunden, aber die einzelnen teile 'sprechen' nicht miteinander.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
http://www.br.de/mediathek/video/sendun ... .html#Hier nochmal der Link zu einer spannenden Sendung, in der es auch um die Räumlichkeit eines Gartens geht! Siehe die Diskussionen, die wir wir hier auch geführt hatten!
Liebe Grüße
Jo
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Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
Danke für den Link, Jo
. Auch ein Pur-Mitglied. Oder ein ehemaliges? Genau weiß ich's nicht.

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Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
@Treasure-JoMal eine tolle Sendung über eine Planerin die mit Seele dabei ist
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Re:Vom Brachland zum Stadtparadies -Hilfe erbeten
Je länger ich in diesem Thread lese, desto stärker wird die Erinnerung an einen Privatgarten im Krummen Elsass, den ich im Sommer 2012 mal besichtigen durfte: "Les Clématites" in Siltzheim (nahe Saargemünd). Waldmeisterin, dieser Garten könnte für dich inspirierend sein! Sicher nicht als Modell. Er ist nicht vergleichbar mit deinem, weil im ländlichen Umfeld gelegen, nicht im städtischen. Und er ist riesig, ca. 3300 qm. Vergleichbar sind aber der Grundstückszuschnitt – schmal und lang – und die Aufteilung in funktional ganz unterschiedliche Räume: rund ums Haus Ziergarten mit Clematis-, Rosen-, Helleborus- und Galanthus-Sammlung, Brunnen, (hübschen) Nebengebäudchen und verspielten historischen Dingen, dann Teich-Areal, Gemüsegarten, Obstwiese. Und schließlich – wenn man schon meint, nun könne eigentlich nix mehr kommen
– eine Gehölzsammlung, vor der man nur den Hut ziehen kann
. Einige der Räume sind richtig streng voneinander getrennt, Zaun und Pförtchen, einfach im rechten Winkel. Woanders gibt es zauberhafte Bögen mit Halb-Durchblick, verwunschene Wegebiegungen, überhaupt fantasievolle Verbindungen...Leider hatte ich bei der Garten-Tour keine Kamera dabei. Immerhin, im Netz findet man einige (wenige) Fotos. Bisher war der Garten in den Sommermonaten (außer August) gegen ein kleines Entgelt offen für Besucher. Aber ob das noch gilt? Als ich auf den offiziellen Tourismus-Websites der Region (Lothringen bzw. Elsass) keine aktuellen Hinweise fand, habe ich nach der Gärtnerin gegoogelt, die unsere Gruppe damals mit Charme und Pfiff durch ihr Reich geführt hat – und bin auf eine Todesanzeige gestoßen, Lydie Rohr ist im Dezember gestorben
, 62 Jahre jung. Vielleicht führt ihr Mann den Garten ja weiter; ich weiß es nicht. edit: Wenn man diesem Link - der auch eine Pflanzenliste enthält - glauben darf, geht es im Garten "Les Clematites" weiter; die Daten/ Wochentage passen jedenfalls zu 2015.



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