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Warum werden so wenig Rosen gepflanzt? (Gelesen 18741 mal)

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Krokosmian
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Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

Krokosmian » Antwort #75 am:

du hast aber auch heute Schwierigkeiten mit dem Zitieren! ;D
Danke, dass Du mich drauf aufmerksam machst ;).2012 gab es nicht nur in den Gärten, sondern auch bei Produzenten von Freilandpflanzen aller Art teilweise massivste Ausfälle. Waren Rosenschuler davon nicht betroffen, wird bei denen alles frostfrei/im Kühlraum überwintert? Den einen oder anderen Engpass gabs damals ja schon, zumindest bei anderen Pflanzen.
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

pearl » Antwort #76 am:

ich wollte nur helfen. ;) ;D
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— Robert M. Sapolsky
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Staudo
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Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

Staudo » Antwort #77 am:

Waren Rosenschuler davon nicht betroffen, wird bei denen alles frostfrei/im Kühlraum überwintert?
Baumschulen überwintern Rosen seit jeher geschützt im Einschlag. Ungeschützt überwinterte getopfte Rosen wurden damals zum Teil tot ausgeliefert. Das sah man erst später.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
hymenocallis

Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

hymenocallis » Antwort #78 am:

Als Blumenstrauß sind Rosen immer noch die Nummer 1 aber in den Garten pflanzen sich immer weniger Menschen Rosen.Warum ist das so? Geht es nur um die Arbeit? Oder was hält Haus- und Gartenbesitzer davon ab, Rosen zu pflanzen.
Mit Erstaunen hab ich gerade diesen Thread durchgelesen. Hier regional leben wir nicht gerade im Zentrum der Gartenkultur, aber selbst in unserem Neubaugebiet findet man kaum einen Garten ohne Rosen. Die Gärten im Umkreis meiner Eltern (Neubaugebiet vor 50 Jahren) sind voller Rosen, die liebevoll gehätschelt werden. Die Gartencenter verkaufen Rosen in großer Auswahl und auch Baumschulen und sogar einige kleine Rosenschulen haben ihr Sortiment in den letzten Jahren stark ausgeweitet. Rosen sind hier ein echter Gartentrend. Auch Rosenmarmeladen und ähnliches wird gerne gekauft und verschenkt, einige Bio-Rosen-Produzenten haben ein breites Sortiment an allerlei für den Gaumen und die Körperpflege. Hätte ich nur einen Balkon, gäbe es dort zumindest eine Rose - ein Garten ohne Rosen ist für mich verschwendete Freifläche.
Ich finde, daß Rosen zu den am längsten blühenden Gartenpflanzen gehören ....
Vorausgesetzt man kauft remontierende Sorten ;-).
laguna hat geschrieben:... und wenn ich gesunde Sorten kaufe, ist die Pflege nicht sehr aufwändig.
Dem kann ich nicht zustimmen. Ob Rosen gesund sind/bleiben, hängt oft weniger mit der Sorte, sondern wesentlich mehr mit dem lokalen Klima zusammen. Hier sind viele historische Rosen dauernd voller Sternrußtau und Rosenrost, auch ADR-Sorten sind häufig nicht gesund. Hohe Luftfeuchtigkeit kombiniert mit hohen Temperaturen sind für viele Sorten nicht optimal. Erfreulicherweise sind hier Austin-Züchtungen sehr gesund - trotzdem machen sie mehr Arbeit als viele andere Blütengehölze, alleine aufgrund der Schnittarbeit während der Blütezeit (wir stehen zu zweit jedes Wochenende mehrere Stunden im Rosengarten um Verblühtes abzuschneiden). Allerdings liefert auch kein anderes Gehölz und keine andere Staude über die ganze Saison vergleichbar viele ähnlich schöne und wunderbar duftende Schnittblumen. Der Mehraufwand steht für uns in einem guten Verhältnis zum größeren Benefit. LG PS: Hier waren früher Rosen ohne Winterschutz kein Thema - schon meine Oma hat ihre im Heimgarten jeden Herbst eingepackt. Daher gab es auch kaum Ausfälle. Inzwischen sind hier die Winter so viel milder geworden, daß auch Rosenneulinge, denen der Begriff Winterschutz fremd ist, keine großartigen Ausfälle zu betrauern haben. Wir schützen trotzdem empfindlichere Sorten konsequent - ist weniger Arbeit, als erfrorene zu roden, neu zu beschaffen und nochmals zu pflanzen.
erhama

Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

erhama » Antwort #79 am:

Es gibt durchaus auch Menschen, die Rosen nichts abgewinnen können. Die zum Beispiel Rosenblüten jetzt nicht sooo schön finden und denen auch der Duft egal ist. Werden solche Menschen zum Gärtner, werden sie wohl kaum Rosen in den Garten pflanzen.Auch ich bekenne mich dazu, Nicht-Rosist zu sein. In meinem Garten gibt es vier Rosen: eine fast weiße Rosa rugosa, als Hintergrund für das Maurerkübelmoorbeet gepflanzt, darf sie sich in eine kahle Stelle der Thujahecke hineinrankeln, wie es ihr Spaß macht. Eine hellrosa Kletterrose, aus einem Steckling vom Nachbarn gezogen. Ob die bleibt, weiß ich noch nicht. Eine kleine dunkelrote Al.i- Zwergrose, aus Mitleid aus dem winzigen Topf in die Freiheit entlassen, darf wohl bleiben. Die ist sowas von unkompliziert und dankbar, kennt auch in den feuchtesten Jahren keinen Sternrußtau oder andere Krankheiten und blüht ausdauernd bis zum Frost, ohne Rückschnitt oder ähnliches. Und ein Exemplar mit zweifarbigen Blütenblättern, außen hellgelb, innen rot, auch ein Discounter-Mitleidskauf. Ob die bleibt, weiß ich auch noch nicht. Neue Rosen kommen mir nicht in die Beete. Punkt.
hymenocallis

Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

hymenocallis » Antwort #80 am:

Es gibt durchaus auch Menschen, die Rosen nichts abgewinnen können. Die zum Beispiel Rosenblüten jetzt nicht sooo schön finden ...
Rosenblüten sind extrem unterschiedlich - ich kann auch einigen Arten von Rosenblüten wenig abgewinnen, aber daß jemand keine der unterschiedlichen Blütenformen und -farben ansprechend findet, kann ich mir kaum vorstellen.
... und denen auch der Duft egal ist.
Wie das? Der Garten ist ein Ort voller Düfte und Gerüche - sie machen ihn manchmal sogar aus, sind je nach Jahreszeit die stärkste sinnliche Erfahrung - jeder Garten hat seine eigene 'Duftstimmung' und Rosen liefern je nach Sorte sehr unterschiedliche Duftnuancen, die durch andere Duftpflanzen nicht ersetzbar sind.
Erhama hat geschrieben:Werden solche Menschen zum Gärtner, werden sie wohl kaum Rosen in den Garten pflanzen.
Verständlich.Aber was suchen/finden solche Menschen am Gärntnern an sich? Warum werden sie zu Gärtnern, wenn ihnen ein dominanter Teil der sinnlichen Erfahrungswelt im Garten gar nichts sagt? LGPS: Werden Rosen wegen des Duftes gepflanzt? Ist die Entwicklung moderner robuster Rosensorten, die meist nicht duften, der Grund, warum Rosen für manche Gärtner uninteressant sind/werden/bleiben?
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Krokosmian
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Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

Krokosmian » Antwort #81 am:

Also würden meine zwei Rosen heute verscheiden, wäre ich vor Allem wegen des Erbstückes sehr betrübt, könnte mir dann aber ein rosenloses Leben durchaus vorstellen. Klar gibt es unterschiedliche Formen und Farben, es gibt aber insgesamt auch genug andere Pflanzen die ebenfalls eine riesige Fülle bieten, wenn es auch nicht innerhalb einer Gattung ;).Und trotzdem gönne ich Jedem seine eigene Einstellung zu ihnen. Man könnte ja auch fragen, warum man in den Gärten so wenige Iris, Paeonien und Chrysanthemen sieht? Oder Hemerocallis, immerhin der längste Jahresthread hier im Forum.Edit: So genau betrachtet wachsen zumindest hier in der Umgebung mehr sparrige Rosen als die von mir Genannten...
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Waldmeisterin
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Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

Waldmeisterin » Antwort #82 am:

Vielleicht liegt es ja auch daran, dass die Grundstücke in den Neubaugebieten immer kleiner werden. Im Vorgarten, so nicht Kieswüste, ist Platz für maximal ein Hochstämmchen und ein bisschen Lavendel, hinterm Haus dann Rasen mit ein paar Büschen drumherum. Wo sollen da noch Rosen hinpassen? Und im echten Leben kenne ich tatsächlich keinen einzigen Garten-Nerd, wie sie hier haufenweise rumspringen ;)Da macht sich keiner eine Platte, wie er den spärlichen Raum umorganisieren könnte, um da noch Rosen unterzubringen.
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
erhama

Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

erhama » Antwort #83 am:

Es gibt durchaus auch Menschen, die Rosen nichts abgewinnen können. Die zum Beispiel Rosenblüten jetzt nicht sooo schön finden ...
Rosenblüten sind extrem unterschiedlich - ich kann auch einigen Arten von Rosenblüten wenig abgewinnen, aber daß jemand keine der unterschiedlichen Blütenformen und -farben ansprechend findet, kann ich mir kaum vorstellen. LG
Ich schaue mir in anderen Gärten durchaus auch gern Rosen an, aber in meinem Garten mag ich sie irgendwie nicht.
... und denen auch der Duft egal ist.
Wie das? Der Garten ist ein Ort voller Düfte und Gerüche - sie machen ihn manchmal sogar aus, sind je nach Jahreszeit die stärkste sinnliche Erfahrung - jeder Garten hat seine eigene 'Duftstimmung' und Rosen liefern je nach Sorte sehr unterschiedliche Duftnuancen, die durch andere Duftpflanzen nicht ersetzbar sind.
Ja, der Duft ist schön. Wenn man an einer Gräserpollenallergie leidet, hat man bloß nicht allzuviel davon.
hemerocallis hat geschrieben:
Erhama hat geschrieben:Werden solche Menschen zum Gärtner, werden sie wohl kaum Rosen in den Garten pflanzen.
Verständlich.Aber was suchen/finden solche Menschen am Gärntnern an sich? Warum werden sie zu Gärtnern, wenn ihnen ein dominanter Teil der sinnlichen Erfahrungswelt im Garten gar nichts sagt?
Das Schönste beim Gärtnern ist für mich die Begegnung mit dem Boden, das Gefühl, Erde an den Händen zu haben, auch den Duft des Bodens im Frühjahr, wenn er von der Sonne erwärmt wird, die Begegnung mit seinen vielfältigen Lebewesen und das Gefühl, ein Teil der Natur zu sein, die auf diesem Boden Pflanzen wachsen lässt. Pflanzen, die ich ausgesucht habe, die mich zu einem großen Teil ernähren und die mein Auge erfreuen. Und da gibt es eben viele Pflanzen, die mein Auge mehr erfreuen als ausgerechnet Rosen. Auch Duftpflanzen gibt es noch viele andere.Rosen haben ihre Hauptblüte im Sommer. Sommer ist ebensowenig mein Ding wie Rosen. Vielleicht mag ich deswegen ausgesprochene sommerblühende Pflanzen nicht so.
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Ruby
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Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

Ruby » Antwort #84 am:

Weil die Gärten irgendwann einmal voll davon sind? Weil vielleicht in den Gartencentern und Baumärkten immer das gleiche Sortiment angeboten wird, wo das Gros der Bevölkerung einkauft?In den Gegenden in denen ich vorher gegärtnert habe gingen Austins gar nicht, Bourbonen und Strauchrosen auch nur sehr eingeschränkt (Sandboden) ohne viel Aufwand. Was findet man? Austin, Delbard und massenweise Kordes und Noack Bodeneckerrosen. Abgesehen davon, dass Delbard Rosen in unserer Gegend nicht überleben bzw. überlebten. Ich sah noch nie soviele Rosen im Abverkauf stehen wie heuer. Könnte natürlich auch den letzten beiden Wintern geschuldet sein.Vor ein paar Jahren bin ich auf die Gallicas gekommen. Absolut pflegeleicht und gesund. Viele, sehr viele Menschen erwarten sich von den Rosen dass sie von Frühjahr bis zum Herbst durchblühen. Hier am Land kennen die meisten die Einmalblühenden nicht. Man sieht eben hier viel von den Baumarktrosen, die jedes Jahr weniger werden bis sie dann verschwunden sind. Manchmal werden sie ersetzt, meistens nicht.
Barbarea vulgaris †
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Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

Barbarea vulgaris † » Antwort #85 am:

Ein Garten ohne Rosen ist wie ein Bett ohne Katzen... ::)Ich liebe Katzen, ich liebe Rosen. Ich freue mich an Blüten und am Duft, auch wenn sie ständig nach mir angeln, mich kratzen und "beissen". Und wenn ich keine Kratzer meiner Katzen habe, dann habe ich Kratzer meiner Rosen. Leider ist mein Platz in jeder Hinsicht begrenzt. Für Rosen ist wirklich kein zusätzlicher Platz mehr da... nun, vielleicht bringe ich irgendwo noch eine unter... Für zusätzliche Katzen ist auch kein Platz mehr*... Und im Haus sind alle Fensterplätze, teilweise mehrstöckig, mit Schmetterlingsorchideen besetzt. 8)* wenn allerdings eine armes Ding ein Heim suchen sollte - dann rutsche ich halt doch noch ein Stück beiseite
Lebe den Tag, denn heute ist morgen schon gestern...
Günther

Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

Günther » Antwort #86 am:

Rosen sind kein zwingendes MUSS, aber doch oft schön, vorzüglich, wenn sie duften.Die einzige Rose, die ich nicht mag, ist die Viridiflora....Ansonsten stehen bei uns Rosenstöcke, von Kleinsträuchern bis zu wuchernden Ramblern, in fast schon dreistelliger Zahl, und ich wüßte noch etliche, die ich gerne hätte (brauch "nur" noch Platz dazu - andererseits:Kommt Rose, kommt Platz).
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michaelbasso
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Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

michaelbasso » Antwort #87 am:

PS: Werden Rosen wegen des Duftes gepflanzt? Ist die Entwicklung moderner robuster Rosensorten, die meist nicht duften, der Grund, warum Rosen für manche Gärtner uninteressant sind/werden/bleiben?
Menschen sind verschieden, in der Folge muß es auch Menschen geben, die keine Rosen mögen, aber trotzdem gärtnern. Ich zum Beispiel.Ist es nicht immer eine Mode welche Pflanzen gerade angesagt sind? Rosen kommen wieder, da bin ich sicher, sobald sich das Image von stachligen Stöckern mit 2 Blättern und einer Alibiblüte in trostlosen "ich muß ja irgendwas pflanzen" Vorgärten verflogen hat.
Lüneburg, Niedersachsen
troll13
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Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

troll13 » Antwort #88 am:

Was hier heute geschrieben wurde, mag mehr Wunsch von Rosenliebhabern als Wirklichkeit auf dem aktuellen Markt sein.Aus Sicht einer mittelständigen Sortimentsbaumschule mit Groß- und Einzelhandel ist der Markt für Rosen am Boden. Der Niedergang zeichnet sich schon seit Jahren ab aber spätestens seit dem speziellen Winter 2012/13 hat es einen regelrechten Einbruch gegeben. Vor etwa 5 jahren haben wir noch an die 20 Sorten Kleinstrauchrosen unterschiedlicher Züchter mit Stückzahlen bis zu 4000 Pflanzen pro Sorte stecklingsvermehrt und selbst bis zur Verkaufsreife kultiviert. Für den Hofverkauf wurden zusätzlich ca 60 bis 80 Sorten wurzelnackter Veredelungen der verschiedenen Rosenklassen zugekauft.Inzwischen wurde die Anzahl selbst produzierter wurzelechter Rosen auf weniger als 1/5 der früher durchschnittlich verkauften Pflanzen gekürzt und wir hoffen, wenigstens diese absetzen zu können. "Ladenhüter" und Sorten, bei denen die Lizenz neuerdings bereits für den produzierten Steckling und nicht für die tatsächlich getopfte bzw. verkaufte Pflanze fällig wird, wurden konsequent aus dem Sortiment gestrichen. Das Vorhalten wurzelnackter Verdelungen haben wir völlig aufgegeben und kaufen diese nur noch auf Vorbestellung zu.Was neben weniger als 10 Kleinstrauchrosensorten bleibt, ist ein kleines Sortiment von "gängigen" Sortensorten der verschiedenen Rosenklassen, das in kleinen Stückzahlen aus Zukauf als Containerware vorgehalten wird und nachgekauft wird, wenn der Bestand zu gering wird.Und wenn ich mir die Verkaufszahlen und die Nachfrage nach Sorten, die wir extra bestellen mussten, ansehe, reicht das im Augenblick auch aus.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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Waldmeisterin
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Re: Warum werden so wenig Rosen gepflanzt?

Waldmeisterin » Antwort #89 am:

Ich habe letztes Jahr an die zehn Rosen abgestaubt. Eine junge Familie hatte einen wunderschönen Kleingarten übernommen und sämtlich Rosen gerodet. Viel zu gefährlich für die Kinder.Ich bin in einem Mehrfamilienhaus großgeworden, in der sich die Parteien den Garten geteilt haben. Eine ältere Dame, die für mich sogar Ersatzoma war, hütete dort streng ihr Blumenbeet. Wir Kinder durften den Garten nutzen, es war aber strengstens verboten, diesen Teil des Gartens zu betreten. Wir waren viel draußen, mussten aber nur ganz selten mal einen Ball aus ihren Rosen klauben. Heute habe ich den Eindruck, dass dies eine unzumutbare Einschränkung der kindlichen Freiheit wäre. Kinder dürfen im Garten machen was und wo sie wollen, da passen Rosen nicht ins Konzept. Und die meisten neuen Gärten werden nun mal von jungen Familien "angelegt"
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